Auch in der nächsten Spielzeit wird es schwer, weil Hammer-Clubs wie H 96 und der VfB wieder mitmischen, vielleicht weiterhin auch Wolfsburg, dann aber mit erneut aufgemotztem Personal, man hat ja dort schon heuer 60 Mios investiert, ungeachtet der VW-Lage an sich. Kein Ingo mehr, kein Darmstadt, kein Fürth, kein Paderborn - das wird eng für manchen, der heute noch mal aufatmen konnte. Dazu gehört auch Mainz, die gewiß noch zwei, drei Gute verlieren werden, am Cordoba soll schon der FC Cölle dran sein.
Der vormalige Heidel ist dabei, sich in Gelsenkirchen auf seine quasi natürliche Größe zu reduzieren: kann man sicher sein, daß der die volle Vertragszeit überstehen wird? Sein Nachfolger in Mainz muß erst noch zeigen, daß er was drauf hat.
Nebenbei: in der unsäglichen SWF-Sendung "Flutlicht", wieder mal mit dem muppetshowartigen Frettchen Döring, wenige Minuten zu Mainz, dann wieder die volle FCK-Döring-Dröhung, mit zwei Sprechblasen-Figuren aus Lautern, die da derzeit das Sagen haben. Gruselig hölzern, ausstrahlungsfrei, provinziell, die üblichen Beschwörungen ins Studio raunend, eine Stimmung, als ob man bei einer psychoanalytischen Sitzung wäre, der arme Patient FCK auf der Couch.
Der TV-Betze-Hype nimmt mehr und mehr bizarre Züge an, wenn man bedenkt, daß es um nichts mehr als das Herumkrebsen eines mittelmäßigen Fußballvereins geht, der in einer wirtschaftlichen Randlage versucht, auf einem Niveau zu überdauern, das, nach dem Wegbrechen der Polit-Subventionen, sich dem anpassen muß, was in de Bals realistischerweise machbar ist.
Wie geisterhaft diese Szenerie aufgestellt ist, geht aus der Döring-Frage nach dem "strategischen Partner Amazon" hervor, als ob ein solcher global aufgestellter Wirtschaftsriese sich um den FCK bemühen müßte. Einfach absolut banane: Geisterbahnfahrt. Der Fall ist doch, daß zwei, drei der Besten gehen werden, wie stets, und dann haben Stöver oder Abel oder wer die Aufgabe, mit dem Geld, was da ist, eine Truppe zu zimmern, die die Klasse halten kann. Ist doch auch o.k. so; als der Psycho Döring dann fragte, wie es "im kommenden Jahr" mit dem Erstligaaufstieg aussähe, waren die beiden FCK-Obristen peinlich berührt, deutlich sichtbar.
Mittlerweile kann man fast schon Spaß dran finden, wie lange der SWF sich noch diesen skurrilen FCK-Fetischisten Döring (und seinen Pälsa-Trupp in der Reda) leisten kann, denn längst ist der "Tanz um das pälsa Kalb" in Richtung Realsatire, unfreiwillige Komik gedriftet. Daß Trier und Koblenz, beide zufällig in Rheinland-Pfalz, dem Sendegebiet der Staatsfunker vom SWF, ansässig, in ein paar Tagen in Salmrohr um den Verbandspokal spielen, war der "Sendung" KEINE Erwähnung wert. Spätestens ab diesem Sonntag mutierte (rein privat für die Latte2) diese TV-Posse zum ihre Pflichten grob vernachlässigenden, den nichtpfälzischen Teil des Landessports geradezu böswillig schädigenden Manipulatorennest. Dagegen kann man nur mit der Politik vorgehen, die TuS sollte sich mit Mainz, Worms und Trier zusammentun, um die Zeit der wehrlosen Hinnahme dieser Diskriminierung zu beenden. Geht so GARNICHT.