Aber wie würde Flick sich fühlen, als Notlösung der Notlösung?
Man muss es sich auch nicht mehr schön reden. Natürlich ist er dann in der öffentlichen Wahrnehmung nicht die Wunschlösung. Das ist doch vollkommen klar.
Aber wie könnte man einem neuen Cheftrainer intern vermitteln das er nicht mit dem Gefühl anfängt eine Notlösung zu sein? Indem man als FC Bayern München endlich mal wieder offen, transparent und ehrlich mit einem Cheftrainer spricht. Ihm ohne etwas vorzumachen sagt was der Status Quo ist, wo die Ziele liegen werden und Ihn menschlich mitnimmt. Das war eine Fähigkeit die der FC Bayern München einmal hatte, die besagte FC Bayern München Familie zu sein. Eine Eigenschaft die man leider derzeit nicht mehr an den Tag legt.
Und diese Gespräche mit dem möglichen neuen Cheftrainer sollten ausschließlich Max Eberl und Christoph Freund führen. Diese beiden können den Verein in die Zukunft führen. Man muss Sie nur lassen.
Von wem kamen denn in den vergangenen Tagen die unglücklichen Aussagen? Von Uli Hoeneß und Herbert Hainer. Es wäre für den Verein ein Segen wenn diese Herren sich öffentlich nicht mehr äußern würden. Sie schaden dem Verein massiv.
Eberl hingegen hat sich immer zurückhaltend, clever, geäußert und das spricht für Ihn.
Besonders Uli Hoeneß, und man wird Ihm als Fan immer dankbar sein für das was er aus diesem Verein gemacht hat, hat in der heutigen Zeit kein Gespür mehr dafür was dem FC Bayern München gut tut. Er kommt mit der modernen Medienwelt nicht zurecht.
Grundsätzlich muss man sich dann beim FC Bayern München auch endlich mal die Struktur verändern.
Denn was möchte ein Cheftrainer?
Er möchte das Vertrauen von seinem Arbeitgeber spüren. Ist das in der jetzigen Konstellation beim FC Bayern München möglich? Nein. Weil zu viele Herren mitreden.
Er möchte eine vernünftige Kaderstruktur aus Talenten, Arbeitern und Stars/Führungsspieler. Ist das beim FC Bayern München derzeit vorhanden? Achtung, dass wird nicht jeder so sehen, ich sage ja. Wenn man die Spieler stärkt und ihnen das Vertrauen ausspricht ist dieser Kader nicht so schlecht wie er gemacht wird. Natürlich braucht es punktuelle Ab- und Zugänge. Es benötigt aber keinen Umbruch mit 10-15 Spielern.
Er möchte einen festen Ansprechpartner. Ist das beim FC Bayern München derzeit der Fall? Nein, wieder weil zu viele Leute mitreden.
Eberl, Freund und der neue Cheftrainer, dass muss das Trio sein was den FC Bayern München öffentlich vertritt. Und niemand sonst.
P.S.:
Und man kann es doch auch mal positiv sehen. Xabi Alonso hatte noch Vertrag in Leverkusen und er bleibt.
Ralf Rangnick hatte noch Vertrag in Österreich und er bleibt.
Bei aller Kritik an dem heutigen Geschäft Fußball gibt es also auch noch Ausnahmen, wo gültige Verträge etwas zählen.