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Gewalt rund um den Fußball

[h=2]Union kündigt Stadionverbote an[/h]
Nach den schockierenden Tumulten von Stockholm schaltet „Eisern” Union von rückhaltloser Fan-Unterstützung auf die harte Linie um.
Drei Tage nach den gewalttätigen Ausschreitungen beim Testspiel gegen den schwedischen Erstligisten Djurgarden IF mit zwölf verletzten Polizisten rechnet der Berliner Fußball-Zweitligist damit, 50 bis 60 Stadionverbote aussprechen zu müssen. Nach Angaben des Clubs seien von der Berliner Polizei bisher 24 Personen identifiziert worden, die im Zusammenhang mit den Vorkommnissen rund um die abgebrochene Chaos-Partie in Schweden stehen sollen.

http://1asport.de/fussball/2-bundesliga/union-kuendigt-stadionverbote-an-zingler-versaeumnisse.html

Thomas
 
Brutale Prügelei unter Fußball-Fans

Vor dem Spiel des TSV 1860 München II gegen die Würzburger Kickers haben sich Fans attackiert. Vier Männer gehen so heftig aufeinander los, dass ein 20-Jähriger ein offenes Schädel-Hirn-Trauma erleidet.

Vor der Fußball-Regionalliga-Begegnung des TSV 1860 München II gegen die Würzburger Kickers im Stadion an der Grünwalder Straße haben Polizei und Sanitäter am Samstagnachmittag eingreifen müssen: Zwei Würzburger und zwei München-Fans waren am Candidplatz so heftig aufeinander losgegangen, dass ein 20-Jähriger ein offenes Schädel-Hirn-Trauma erlitt.

Quelle
 
Die Verrohung ist kein Problem des Fußballs, sondern der Gesellschaft.
 
Die Verrohung ist kein Problem des Fußballs, sondern der Gesellschaft.

Und warum gibt es diese "Verrohungsphänomene" bei anderen Sportarten nicht?
Handball, Eishockey, Skisport, Football usw. usw. haben auch hohe Zuschauerzahlen.
Ich habe nich nie gehört, dass es dort solche Ausschreitungen gab.
Selbst bei außersportlichen Veranstaltungen wie beispielsweise Rock am Ring geht es friedlicher zu. Und das bei über 150.000 Besucher.
 
Weil jene abgestumpften Individuen beim Schach, Hallenjojo oder Kammermusik nicht die Plattform finden, die ihnen es ermöglicht sich auszuleben.
Schau mal nach Ex-Jugoslawien oder Griechenland beim Basketball und/oder Volleyball. Dort findest Du die gleichen Exzesse vor, wie beim Fußball.
Es ist kein Problem des Fußballs.
Nimm mal den US-Sport. Egal ob Football, Baseball, Basketball oder Eishockey. Dort wirst Du keine Randale vorfinden, geschweige denn gewaltsame Auseinandersetzungen.
Ist deswegen die amerikanische Gesellschaft friedfertig?
Beileibe nicht. Das genaue Gegenteil ist der Fall.
In keiner Gesellschaft auf der Welt, in der kein Bürgerkrieg oder sonstige Revolten stattfindet, geschieht soviel Gewalt, wie in den USA.
Wenn ich deiner Argumentation folgen würde, so hieße daß, der Fußball sei die Ursache allen Übels, da die Gesellschaft ja ansonsten eine sehr friedfertige sei, wie scheinbar "Handball...Skisport..." beweisen.
Die Kriminalstatistiken, insbesondere die der immer brutaleren Körperverletzungen, sprechen eine ganz andere Sprache.
Würdest Du recht haben, so brauchte man nur den Fußball zu verbieten und schon hätten wir keine Gewalttaten mehr.
Die These hakt leider vorn und hinten.
 
Bitte @Jupp genau lesen!
Ich habe keine These aufgestellt, sondern eine Frage gestellt.
Dass meine Feststellung auf Deutschland zutrifft, dürfte doch wohl unstreitig sein.
Nochmal: Warum gibt es diese Gewaltexzesse bei Sportveranstaltungen praktisch nur beim Fußball in Deutschland? Auch andere von mir genannten Sportarten (z.B. Formel1, Handball oder Eishockey) sind für Fans hochemotionell.
Und bitte bleib sachlich! Von wegen Schach oder Hallenjojo.
 
Bitte @Jupp genau lesen!
Ich habe keine These aufgestellt, sondern eine Frage gestellt.
Dass meine Feststellung auf Deutschland zutrifft, dürfte doch wohl unstreitig sein.
Nochmal: Warum gibt es diese Gewaltexzesse bei Sportveranstaltungen praktisch nur beim Fußball in Deutschland? Auch andere von mir genannten Sportarten (z.B. Formel1, Handball oder Eishockey) sind für Fans hochemotionell.
Und bitte bleib sachlich! Von wegen Schach oder Hallenjojo.

Danke!
 
Beide Faktoren spielen wohl eine Rolle, wie aus diversen Statistiken und Untersuchungen zu entnehmen ist.
Sowohl eine zunehmende gesellschaftliche Verrohung, als auch eine nachweisbar gestiegene Gewaltbereitschaft im Umfeld der Fußballszene.
Der Fußball bietet auch eine viel größere Bühne und Aufmerksamkeit, als bei den anderen, genannten Sportarten.
 
Betrachtet man hinzu, wer sich dort in der vermeintlichen Szene prügelt, muss man nicht selten schmunzeln.
Da stehen Minderjährige im so genannten Block der "Ultras" und machen auf dicke Hose. Gemeinsam sind wir stark und wenn dann noch die Bullerei dazu kommt, könnte man vor aller Augen zum Helden werden.
Ich stelle mir grad vor, wie dem harmlosen Hannes im hohen Alter von 5 Buben, die meine Enkel sein könnten, aufs Maul bekommt.
Zu meiner Zeit waren Hools geil, denn sie prügelten sich mit Hools und waren Männer. Echte Männer mit Saft und Suff. Da brauchte es nicht die Polizei, die man einbezieht, ebenso verprügelt. Die Welt ändert sich und die Jungs wissen oftmals nicht, wie hart die Auswirkungen sein können, denke ich.
Versuchter Totschlag ? Schwere Körperverletzung ?
Das geht klar zu weit und hat mit dem eigentlichen Thema kaum noch etwas zu tun.
Der Gestzgeber selbst und die Gesetzeslage wären aber auch ein Thema, das zu überdenken reif wäre.
 
Wenn man das hier mal so liest.............. :22:

Gewalt-Eklat: Wer ist auf wen losgegangen?

In der Fußball-Regionalliga kam es am Samstag offenbar zu massiven Auseinandersetzungen zwischen Fans und Polizei. Jetzt hagelt es gegenseitige Schuldzuweisungen.

In der Regionalliga Bayern, in der mit dem TSV 1860 Rosenheim und dem TSV Buchbach auch zwei Klubs aus der Region Fußball spielen, geht es in der Regel eher beschaulich zu. Anders war dies offenbar am Samstag im Grünwalder Stadion in München: Nach der 1:2-Niederlage beim FC Bayern München II sind am Samstag Anhänger des FC Schweinfurt 05 vor Ort heftig mit Einsatzkräften der Polizei aneinander geraten, wie verschiedene Medien berichten. Sechs Beamte und vier Fans sollen dabei verletzt worden sein. Jetzt überhäufen sich die beiden Parteien gegenseitig mit Vorwürfen und Schuldzuweisungen.
Polizei mit Bierbechern beworfen und bespuckt?

Laut einem Bericht der Münchner Polizei mussten die Beamten bereits während des Spiels gegen drei Fans aus dem Gästeblock vorgehen, weil sie Absperrungen zu übersteigen versuchten. Nach dem Spiel sei die Lage dann eskaliert: Die Schweinfurter Fans sollten durch Polizeikräfte in Richtung Candidplatz zum dort abgestellten Reisebus bzw. zum U-Bahnhof begleitet werden. Eine etwa 70-köpfige Gruppe dieser Zuschauer soll jedoch versucht haben, die Polizeiabsperrung äußerst aggressiv zu durchbrechen, um in Richtung des Mannschaftsbusses des FC Bayern München zu gelangen, der in Höhe des Spielerausganges in der Volckmerstraße abgestellt war.

.......
 
Heftig und verdammt traurig!

Bleibt aber die Frage, ob man das Finale dann noch ausspielen musste.
Ich würde eher sagen. NEIN!
Das isses nicht wert! Wäre für mich auch keine Kapitulation vor dem Mob, sondern schlichtes Zeichen der Anteilnahme.
Bleibt aber sicherlich 'ne schwierige Entscheidung.
 
Der italienische Fussball versinkt im Chaos; schon lange sind Polizei und Justiz machtlos gegen die immense Macht der Ultras. Der Drops ist gelutscht. Mägo, hätte man des Finale abgesagt, wäre es noch schlimmer gekommen.
 
Der SSV Ulm ist bekanntlich Pleite und nun in der Oberliga Baden-Württemberg unterwegs. Oberliga könnte auch für die TuS eine Richtung sein, wenn der Erfolg ausbleibt. Mitgenommen hat der Verein jedoch die Fangewalt und auch das könnte die TuS begleiten, sollte man nicht die Kurve bekommen.

Hooligans – das Problem des SSV

Am 6. September zeigte es sich wieder beim Auswärtsspiel gegen den FV Ravensburg. Keine 20 Minuten nach Anpfiff, notierte der Beobachter der „Schwäbischen Zeitung“, seien im SSV-Block Flaschen geflogen, die Polizei griff ein, blutende Menschen mussten versorgt werden. Kurz vor Abpfiff – die Ravensburger sollten mit 3:2 gewinnen – warfen Ulmer Fans Flaschen und Becher auf den Schiedsrichterassistenten, ein Randalierer rannte aufs Feld und versuchte, den Unparteiischen zu verprügeln.

Sponsoren sind längst abgestoßen

Ähnliche Gewaltausbrüche gab es schon viele. Im Mai 2010 überfielen etwa 20 vermummte Ulmer Hooligans sogar einen Regionalzug auf dem Bahnhof Neu-Ulm, in dem Fans des SSV-Reutlingen saßen. Die Reutlinger befanden sich auf dem Rückweg von einem Auswärtsspiel in München. Drei Polizeibeamte wurden beim Versuch verletzt, die Situation in den Griff zu bekommen.

Potenzielle Sponsoren im Raum Ulm sind von so was längst abgestoßen. Mit dem FC Wangen weigert sich jetzt zum ersten Mal eine Mannschaft, gegen die SSV-Kicker zu spielen. Grund ist die Randale in Ravensburg. Am 1. Oktober hätten die Allgäuer im Achtelfinale des WFV-Pokals zu Hause gegen die Ulmer antreten sollen. „Nach reiflicher Überlegung und Beratung mit der Polizei“, schreibt der FC auf seiner Homepage, habe man das Spiel abgesagt. Das gebiete „die Sorgfaltspflicht“ gegenüber Zuschauern und Spielbeteiligten.

http://www.stuttgarter-zeitung.de/i...ssv.a4c180b7-690e-4127-975b-7a8617fbadb5.html
 
Ein sehr interessanter Artikel auf Spiegel Online über das Thema Polizeipräsenz:
http://www.spiegel.de/sport/fussball/polizei-beim-fussball-nrw-wertet-einsatz-von-weniger-beamten-aus-a-993616.html


Neu an der geänderten Strategie war, dass das Innenministerium den Einsatzleitern in Dortmund, Gelsenkirchen und Köln nun erstmals taktische Vorgaben machte, wie sie ihre Einsätze zu bewältigen hatten. Dazu gehörte, dass die Truppen in und um die Stadien möglichst vor den Fans versteckt werden und nur im Notfall auftreten sollten: null Provokation statt null Toleranz. Für Begeisterung bei den Uniformierten sorgte das nicht.

Da bin ich mal auf die Statistik gespannt, ob Gewalt Ab- Zunahme, oder Tendenz gleichbleibend...

Letztlich geht es natürlich um Kosten einzusparen und wie immer muss man einer solchen Statistik kritisch gegenüber stehen.
 
Auch wenn es zunächst merkwürdig klingt, verhält es sich vieleicht so, das die überdimensionierte Präsenz der
Polizei, eben gerade die andere Seite dazu veranlasst, die Erwartungshaltung der Polizei zu bedienen.
Könnte ein Tiefenpsychologe ggf. plausibel erklären.
 
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