Das Thema köchelt weiter, die Großclubs, eher: Fußballfirmen, werden das Konzept weiter verfolgen. Auch der Eintritt von "Investoren" in die TV-Vermarktung der DFL ist ein Schritt, um das 50plus1 aufzuweichen, nicht vom MArkt her, was durch die Fans blockiert wird, sondern diesesmal von "oben", von der Funktionärsebene her. Früher oder später wird der Widerstand schwächer werden und es wird die Europa- oder gar Weltliga geben, schon weil die Wettmafia darauf spekuliert. Big, bigger the biggest, wer sollte das verhindern?
Dadurch kann das Interesse am nationalen und regionalen bzw. lokalen Sport stärker werden, was allerdings nicht garantiert ist. Es werden sich gewiß generationenbedingt große Unterschiede bei dieser Interessen-Verteilung ergeben, eine TV-Superliga wird ihre Abos bekommen, zugleich dürfte die Fan-Bindung zurückgehen, denn daß Fabpulks durch Europa reisen, das scheitert schon an der von den Oberkeiten auf Gleis gesetzten enormen Wohlstandsverlusten, die heute schon die Umsätze dezimieren. Auch wenn das alles unter der Decke gehalten wird, so ist das doch der Fakt. Es kann sein, daß dieses Ausgliedern in Richtung Europa oder Welt zu einem Abschmelzen der gelebten Vereinsnähe führt, da der Verein sich damit einer Art TV-gestützten Wanderzirkus annähert, da dürfte der Ermüdungsfaktor im Publikum nicht zu unterschätzen sein...