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Europäische Nationenliga

Ich halte mal garnichts davon ! Wo soll man die Spiele denn auch noch hinpacken und wer soll da spielen ?
 
Ich an der stelle von Bayern, würde die Spieler nicht abstellen, oder von der Kohle geht eine Ecke an die Clubs.
 
Alles was Neu ist, ist bekanntermaßen beim Deutschen erstmal generell Scheiß.

Ich bin der Meinung man sollte dem Vorschlag erstmal ein roll out geben, um zu sehen wie das Ganze angedacht ist.

Sollten auf Basis dieser Liga zum Beispiel die Qualifikationen zur EM und WM wegfallen, finde ich den Ansatz schon mal ganz gut.

Dadurch fallen so tolle Länderspiele gegen Kleinkleckersland und so weiter schon mal ins Wasser.

Zum anderen hat man dann auch Spiele auf wesentlich höherem Niveau.

Fazit: Erstmal abwarten was angedacht wird.
 
Zunächst war ich hellauf begeistert, als ich von der Gründung einer "wahren" Nationenliga erfuhr.
Endlich mal eine wirklich überfällige Einrichtung jenseits dieses Turnier-Tagesform-Firlefanz á la EM, bei dem dann ein "wahrer" Europameister gekürt wird und solche "Ausreisser", wie damals Rehaklis Griechenland unmöglich sein würden, da sich über eine Saison hinweg nur wirklich das beste Team durchsetzt.
So weit so gut.
Jedoch wurde meine Euphorie schnell eingetrübt, als ich dann erfuhr, dass es doch keine reine Liga mit 12 oder 14 Mannschaften pro Klasse wird, sondern diese wiederum in dem althergebrachten 4er bzw 3er-Gruppenmodus ausgetragen wird.
Was soll das?
Dann haben wir doch wieder den althergebrachten EM/WM-Qualimodus statt einer "echten" Liga.
Dennoch: das es eine Aufteilung in 4 unterschiedlichen Klassen mit Auf- und Abstieg geben wird, bewerte ich zunächst mal durchaus positiv.
Und jene, die mal wieder die FIFA für alles verantwortlich machen wollen, sollten erstmal nachdenken.
Dies war eine souveräne Entscheidung von überwältigender Mehrheit der UEFA-Mitgliedsstaaten.
Die FIFA bzw. das Feindbild Blatter hatten damit gar nichts zu tun!
Und es ist doch bezeichnend, dass gerade der FC Bayern , hier in persona Rummenigge, als einziger deutscher Club geradezu Feuer und Flamme für die "Nations-League" sind.
Überhaupt gehe ich da mit dem Earl of Eire konform.
In ganz Europa findet man die Nationenliga gut, doch in Deutschland wird -Ausnahme FC Bayern- mal wieder nur rumgenörgelt.
Diskussion um Einführung einer Bundesliag ende der 50er anfang der 60er? "So ein Quatsch braucht kein Mensch, alle traditionsreichen Lokalderbys fallen weg."
Einführung der Champions League? "Vollkommener Blödsinn. Läuft sich in spätestens 5 Jahren tot"
Also sollten die Kritiker hier, die dazu noch gleichzeitig Bayern-Fans sind, mal überlegen, wie das zusammengeht.
Bin mir ganz sicher, dass Rumenigge und der Jupp aus Gauchel, da gemeinsam auf einer Linie sind und die "Nations-League" als dass sehen, was sie
wirklich ist: nämlich der Testlauf für eine "echte" und längst überfällige Europaliga der Clubs.
 
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Zunächst war ich hellauf begeistert, als ich von der Gründung einer "wahren" Nationenliga erfuhr.
Endlich mal eine wirklich überfällige Einrichtung jenseits dieses Turnier-Tagesform-Firlefanz á la EM, bei dem dann ein "wahrer" Europameister gekürt wird und solche "Ausreisser", wie damals Rehaklis Griechenland unmöglich sein würden, da sich über eine Saison hinweg nur wirklich das beste Team durchsetzt.

Ob ich das gut finde oder nicht interessiert sowieso niemand. Ob wir alle übersättigt sind, genauso wenig.

Für mich ist im Gegensatz zu deiner obigen Aussage ein echtes Turnier, dass selten gespielt wird, aber alle 2 Jahre ein Highlight. EM oder WM, da geht es 2 oder 3 Wochen richtig um Fußball, mit allem drum und dran: Du planst deinen Urlaub danach oder hast (wie ich) die Termine bereits im Kalender stehen und weißt, dass es an diesen Tagen früher nach Hause geht um Fußball zu gucken.

Der neue Modus, -schon wieder gegen England, Frankreich, Holland?- könnte anfangs ein Renner werden, aber irgendwann ist es eben "Liga". Spielt schon wieder A gegen B, Hin- und Rückspiel, kein K.O.-System.

Wer das mag, der freut sich heute auch über Champions league. Ist okay, aber nichts für mich. Champions league, ein gähnender Langeweiler, sorry. Um Geld zu scheffeln wird dies in x Gruppen breitgewaltzt ohne Ende, um nach Monaten vermeintlicher spannender Spiele wieder mal Bayern gegen Manchseter oder Dortmund gegen Madrid antreten zu lassen. Wenn schon, dann kurz, knackig und im K.O.-System ab der ersten Runde innerhalb kürzester Zeit.

Dazu noch eine Europa-league für die besten europäischen Vereine ohne Abstieg bei gleichzeitiger Degradierung der 1. BuLi und dann sind wir endlich in der vollkommen durchkommerzialisierten Zeit angekommen.

Dieser Beitrag musste aber von mir kommen, schließlich gehöre ich zu den obskuren Typen, die noch immer der Zeit der BuLi-Aufstiegsspiele nachtrauert.
 
...Dieser Beitrag musste aber von mir kommen, schließlich gehöre ich zu den obskuren Typen, die noch immer der Zeit der BuLi-Aufstiegsspiele nachtrauert.
Absolute und uneingeschränkte Zustimmung!
Vergangenheit läuft immer wieder in die Gefahr verklärt und idealisiert zu werden, wer jedoch das Glück hatte jene Zeit zwischen 64 und 74 mitzuerleben -auch wenn die TuS nur 2mal dabei war- kann dem nicht widersprechen.
 
Absolute und uneingeschränkte Zustimmung!
Vergangenheit läuft immer wieder in die Gefahr verklärt und idealisiert zu werden, wer jedoch das Glück hatte jene Zeit zwischen 64 und 74 mitzuerleben -auch wenn die TuS nur 2mal dabei war- kann dem nicht widersprechen.

Danke.

Erstens das, aber zweitens warne ich aus einem anderen Gedanken heraus.
Wer erinnert sich?
a) Wer ist eigentlich amtierender Boxweltmeister?
b) Wie heißt die Klasse unterhalb der Formel 1 und wie heißt der Meister des letzten Jahres?

Hättest du früher jeden Jungen auf der Straße (sorry, @Mädchen) fragen können und die Antworten wären gekommen:
a) Jo Frazier (oder wer auch immer es damals war)
b) Formel 2, Europameister Jochen Rindt

In vergangenen Jahrzehnten haben viele Sportarten den Fehler gemacht, sich kaputt-zu-kommerzialisieren und zu viele Fans haben das als Innovation und Abkehr von Verkrustungen beklatscht oder wurden schlicht nicht gefragt.

Ergebnis ist, das alles verwässert. Helden der damaligen Zeit sind in allererster Linie deshalb die Helden, weil sie (ziemlich) einzigartig waren.

Führst du neben WM, EM nun auch noch eine Euro-Dingsda-Liga ein, entwertest du auch die anderen beiden Events die noch immer alles neben den olympischen Spielen überstrahlen.

Kann man so machen und mich wird man nicht fragen. Kann aber sein , dass ich an einem schönen Sommerabend meinen Feierabend lieber auf dem mountain-bike verbringe als mal wieder das Hinspiel Deutschland gegen Italien zu sehen, das sowieso nur Punkte in einer Tabelle bringt und in 3 Monaten als Rückspiel wiederkommt.

Es wird aber sicherlich genug SKY-Interessenten geben, die monatlich 19,95 Euro für das Europa-Dingsda-Abo abdrücken. Und somit wird der alte Jürgen mal wieder als ewig Gestriger gebrandmarkt.
 
Ich habe oben die Bedenken gegen die Einführung einer landesweiten Fußballiga in den ausgehenden 50ern erwähnt.
Gleiches galt bei Einführung derChampions-League.
Klar, und da denke ich gibts keine zwei Meinungen, dient insbesondere letzteres eindeutig den kommerziellen Interessen der Unternehmen bzw. Konzerne, die sich nach wie vor beschönigend "Fußballclubs" nennen.
Trotzdem hat der Sport letztlich nicht drunter gelitten.
In einigen Beiträgen habe ich mich als vehementer Verfechter einer echten Europaliga geoutet.
Natürlich erhielte ich für solche Forderung Schulterklopfer von gewissen Leuten mit denen ich ansonsten nichts gemein habe.
Na und?
Für die Vorstandsetagen der reichen europäischen "Clubs" gings dabei vorrangig um die Profitmaximierung - für mich um den reinen sportlichen Wert.
Wenn die Bayern erstmal Jahr für Jahr nicht mehr wissen wohin mit ihrem Geld und die Bundesliga nach belieben zur Gähnveranstaltung, was die Meisterschaft anbelangt, verkommen lassen, so werden immer mehr ein Einsehen haben und meine Meinung teilen, dass hier eine Liga für die monetären Krösi Europas unbedingt installiert gehört.
Jedenfalls kanns mit der finanziell immer weiter auseinanderklaffenden Schere in den nationalen Ligen so nicht weitergehen, sonst interessiert in einem Jahrzehnt die Bundesliga niemanden mehr.
Und als Anhänger der alten BuLi-Aufstiegsrunden, stelle Dir einfach ein europäisches Pendant vor, in dem die nationalen Meister eine Aufstiegsrunde zur "echten" Europaliga ausspielten.
Das hätte meiner Meinung nach etwas Identitätsstiftendes und alle würden mit dem Bundesligameister mitfiebern.
Aber Platini ruft mich ja nicht an.:trau:
 
Schwieriges Thema! Man kann nicht alles haben!

Gut wäre, wenn diese sinnlosen Spiele gegen Andorra, Island etc. wegfielen; gut wäre, wenn diese viel zu vielen Qualispiele zur WM und EM wegfallen täten; gut wäre, wenn die Ligen von ihren Dauersiegern befreit würden, meinetwegen eine EU-Liga über allem, mit 16 Mannschaften, Auf- und Abstieg, irgendwie geregelt, denn diese Überflieger tun den Ligen auf Dauer nicht gut; dem Knalla täte das nix verhageln, der täte sich dann mehr für die entschlackte Bundesliga interessieren als für die Jetlagliga der Vielflieger zwischen Machatschkala und Piräus.

Die Veralltäglichung bis hin zum Verdruß ist doch schon längst eingetreten; der anregend-aufregende Reiz des Neuen dürfte vor allem bei jüngeren Jahrgänge auftreten, die naturgemäß das Frühere garnicht erlebt haben und den durchrationalisierten Betrieb noch nicht lange genug kennen.

Man selbst als Knalla hält es mittlerweile z.B. mit dem internationalen Fußball im TV wie mit in Endlosschleife totwiederholten Tatörtern und Kinoklassikern: ignorieren, schönessengehen, schmökern, sportmachen, kochen, aufräumen, putzen, radfahren, musikhören, netzsurfen, briefeschreiben, inFamiliemachen, freundetreffen, Feld, Wald Wiese, Verwandtschaft, Museum, Hobbies, Ausstellung, rumwerkeln, es gibt Unmassen von interessanten Sächelchen, die nix mit Fussi zu tun haben. Und ziemlich spät knipst man dann den Empfänger mal an und guckt in diese Grottenkicks rein, meistens stellt man dann fest: man hat nix verpaßt.

Auch auf die WM freut man sich nur noch selektiv: die Vorrundenspiele sind meistens banane, wer seit 1962 WMs geguckt hat, weiß, daß es immer weniger geworden ist, weil es immer mehr geworden sind. Man guckt so richtig nur noch hin ab dem Viertelfinale, wahrscheinlich erfahrungsbedingt, vielleicht ist bei Jüngeren die Geduld noch größer mit diesem Geröll. Motto: Masse statt Klasse. Wobei die Tendenz klar ist: die Professionalisierung hat auch die Chefetagen erfaßt, der Betriebswirt herrscht. Und dient der Funktionärskaste, die Luxus sehen will. Und zwar steigend, und die Levels überall immer weiter nach oben schieben läßt.

Wie in der übrigen Gesellschaft, früher ging es in die Sommerfrische ins Sauerland, heute mit dem Brett in die Karibik. Vom VW-Käfer hin zur flächendeckenden Benz-, Audi und BMW-Bestückung der Parkdecks. Vom Wählscheibenungetüm zum Smartphon, and so on, auch im Fussi, und wie irgendwann dann bei Kaviar-Häppchen in der VIP-Lounge sogar bei Real gegen Manu gegähnt wird, rundum. Diese Hochzüchtung erfaßt alles, hat was von Entropie, Wärmetod durch zu starke Verdichtung, sprich Endlosveredelung, Hochtreiben der Komplexität, des Angebots, des Merchandising, der Sicherheit, der Baulichkeit, der Bequemlichkeit, der Wissenschaftlichkeit: alle trainieren wie alle, alle können alles, was alle können, und in zwanzig Jahren spielen alle gegen alle immer null zu null, schade drum. Das scheint aber die Logik des Kapitals, der Rationalisierung, des Marktwesens zu sein, zumal unter den Bedingungen von Wissen, Technik, Spezialistentum, Konstruktion, der obere Teil des Fußballwesens ist in die Finger der "Börsianer" geraten und dann geht das so ab, wie es derzeit abgeht, jede Möglichkeit zur Aufnordung, Maximierung, Ausschöpfung wird da gnadenlos durchgezogen.

Man kann gespannt sein, was die Braintrusts rund um die FIFA, UEFA, Olympia etc. sich noch alles einfallen lassen werden. Motto: "Die Liga ist da, wo Du bist" (sprich: Dein Konto). Kannze nix mache, datt Pony wird jetzt geritten, bis die Rippen knacken, man kennt ja seine Papenheimer. Als Hauptindiz kann gelten, daß, wie in der "Politik", mittlerweile auch im "Sport" in erster Linie von Geld die Rede ist, fast schon sowas wie ein Epochenschicksal, um es mal ganz oben aufzuhängen: bet and win...
Das Üble dabei ist freilich, daß als Preis für eine solche "Entwicklung", je länger desto mehr, die totale Reduktion fällig ist: als einziger "Wert" bleibt dann der Geld- bzw. Markt-Wert übrig, alle anderen werden diesem einen mächtigsten untergeordnet, was beim Sport freilich dem Wegfall der Geschäftsgrundlage gleichkäme, denn der soll ja aus der Tretmühle der Arbeitswelt ins Spielerische der Freizeitgestaltung führen. Der moderne Fussi ist dabei, zur Fortsetzung des Erwerbslebens mit anderen Mitteln zu werden, ein Entertainmentkombinat, das Produzenten wie Konsumenten gleichermaßen verschluckt und zunehmend zu Getriebenen macht, die sich meilenweit von dem entfernt haben, worum es urspünglich ging: spielen mit dem Ball.
 
Sehr gut und absolut nachvollziehbare Gedankengänge.

Doch da ist dann etwas, dass mir böse aufstößt.
Der gemeine Fußballfan macht es sich etwas zu einfach, wenn er auf die Kommerzialisierung schimpft.
Der Ultra macht es sich ganz einfach, wenn er "Scheiß-Millionäre" skandiert.
Die diversen Supporter machen sich es noch einfacher, wenn sie "wir ham die Schnauze voll" gröhlen.
Wer trägt denn den ganzen Profitwahn und Milliardenzirkus eigentlich?
Der böse Herr Blatter? Die sensationsheischenden Medien? Die profitgierigen Weltkonzernsponsoren?
Nein, keiner von denen!
Sie alle würden nicht einen Cent Umsatz geschweige denn Profit machen, würde die lemminghafte Fan-Konsumentenschar sich verweigern.
Die sogenannte Ultra-Bewegung schuf in den 90ern den Slogan "reclaim the game" und predigte immer ihre Parole "gegen den modernen Fußball".
Ich war immer hin- und hergerissen zwischen herablassender Belustigung und abgrundtiefer Verachtung für solche Inkonsequenz.

Jeder von uns, der ein Profispiel im Stadion besucht und jeder von uns, der die Glotze für eine Fußballübertragung einschaltet ist SCHULDIG AN DER KOMMERZIALISIERUNG des Fußballs.

Nicht "die da oben", nein, "wir hier unten" sind ganz alleine schuld an der Entwicklung.
Keine Ultras/Supporter im Stadion? - Die Schickimickis in ihren Logen bleiben weg!
Schließlich wollen sie ja von den primitiven Plebs ein amüsantes Spektakel geboten bekommen.
Der Fan hat keine Lust mehr die Taschen der Profischnösel zu füllen und bleibt dem "Event" fern?
Die Stadien bleiben leer - die Sponsoren ziehen sich zurück - das Fernsehen verabschiedet sich....
"Wir hier unten" machen es uns einfach zu leicht, wenn wir mit dem Finger auf "jene da oben" zeigen.
Die Macht haben nicht Blatter, Coca Cola und Co. - die Macht hat ganz alleine der Fan und sonst NIEMAND!
Aber es ist halt sooooo schöööön bequem immer die Verantwortung auf andere zu schieben, statt sich selbst mal an die eigene Nase zu fassen.

Gustav Heinemann sagte einmal, dass wenn man mit dem Finger auf andere zeigt, man vorher bedenken sollte, dass die restlichen Finger auf einen selbst zeigen!
Dem gibt es nichts hinzuzufügen!
 
JaG, da muss ich dir mal recht geben, Fernseh aus und A Klasse gucken, den heimischen Verein unterstützen, dann gibt es auch wieder ein Vereinsleben wie vor 30 Jahren.
Nicht der Stadionbesucher füllt die Kassen, einige Vereine brauchen keine Zuschauer bei dem Fernsehgeld. Mancher Verein sollte sich sowieso überlegen die Stehplätze zu sperren bei den Strafen die man so in der Saison zahlt, aber hauptsache von Stehplatz wird gebrüllt "wir sind der Verein"
 
Eigentlich kann man sich bereits jetzt fragen, was folgen wird. Das Ende der Fahnenstange ist sicher noch nicht erreicht. Neue Ideen bringen neues Geld und als wir vor Jahrzenten glaubten, der Pokal der Landesmeister und der UEFA-Cup sind der Gipfel, ahnten wir nicht, wieviel Geld mit diesem Sport zu machen ist.

UEFA mit Umsatz-Plus


Die Geldmaschine der UEFA läuft weiter auf Hochtouren. Im Finanzjahr 2012/13 nahm der Verband rund 1,7 Milliarden Euro ein, was eine Steigerung von 21 Prozent im Vergleich zum Jahr 2011/12 (ohne die EURO 2012) bedeutet.

Das gab die UEFA während des 38. Kongresses in Astana bekannt.

Allerdings verzeichnete der Verband insgesamt ein Minus von 21,4 Millionen Euro, die meisten Ausgaben flossen an die an den Klubwettbewerben teilnehmenden Vereine (1,2 Milliarden Euro).

Champions-League-Sieger Bayern München kassierte 56,6 Millionen Euro.

Für das kommende Jahr rechnet die UEFA bei den Einnahmen erstmals mit dem Erreichen der Zwei-Milliarden-Euro-Marke.

Fraglich bleibt bei all dem Finanzwahn, wann der Fan selbst diesem Kommerz überdrüssig ist. Die Gier nach Erfolg ist dem Mensch ( Fan ) dafür aber wohl zu eigen und so werden wir als Kunden auch enorme Preissteigerungen schlucken.
Allein die Werbeeinnahmen für diesen neuen Wettbewerb werden in Hunderte von Millionen € zu rechnen sein.

WM, EM, CL , die eigentlichen Spiele in der Liga und der Landespokal. Wo setzten Vereine die Prioritäten und zu welchen Spielen melden sich Nationalspieler krank ? Wie werden die Vereine bei Verletzungen durch wen entschädigt - wenn überhaupt ?
Hat man als Verein, der um den Abstieg in der BL spielt überhaupt noch Interesse , einen Spieler für den Firlefanz abzustellen ?

Zumindest für mich stehen recht viele Fragen im Raum, die nicht durch die UEFA geklärt sind und Kosten, die nicht durch die UEFA getragen werden.

Gibt es eigentlich einen Katzenzüchtern-Nationen-Cup ? Immerhin gibt es weltweit über 200 Mio. Hauskatzen. Mästen, föhnen und färben - Doping für das Tier.

Dort würden die Tierschützer auf die Barrikaden gehen, aber bei Sportlern, mit denen man Geld verdienen kann..........

Die UEFA und die FIFA sind das selbe Kino, wie die Formel 1 um den Zwerg und seine Riesin. Findet man in der Antarktis eine Möglichkeit, dort das lagernde Erdöl unter der 1,7 km dicken Eisschicht zu fördern und die dort lebenden Eisbären werden alle steinreich, wird man auch dort eine Möglichkeit finden, einen Pokal ausspielen zu lassen.

Klar wird auch der Hannes vor der Glotze sitzen, aber ich erachte es als falsch gedacht, Spiele gegen die vermeintlich kleinen Nationen als überflüssig zu sehen.
Deutschland will sich an den grossen Nationen messen, entwickeln und das selbe Recht haben natürlich alle Mitgliedsländer der UEFA.

Da sind wohl noch einige Beiträge hier zu lesen, denke ich.
 
Hannes, neue Ideen im Fußball werden nur noch akzeptiert, wenn sie frisches Geld bringen sonst ändert sich nix, was von der FIFA oder UEFA abgewunken werden muss.
 
Man muß auch mal was Positives bringen: die Verbände haben es geschafft, den Fussi zur Nr. 1 auf der Welt zu machen, in nahezu allen Himmelsrichtungen. Da haben der DFB, die UEFA mit weitblickenden Maßnahmen (frag mal den Rudi!) dran mitgewirkt, auch die Politik, die Wirtschaft, das muß man in den paar Jahrzehnten erst mal schaffen!

Das ist eine einmalige Erfolgsgeschichte, daß jetzt in nahezu jedem Land eine Struktur ensteht, Ligen, Nachwuchsförderung, Trainerschulung, internationaler Austausch von Lehrern und Spielern, das ist der Ertrag, der sich sehen lassen kann. Mir sagte mal ein Freund in Sachen Politik: Wenn einer gute Politik macht, bei der was Anständiges rauskommt für die Sache, dann ist mir egal, wie korrupt oder pervers der ist!

Da ist was dran, weil man eine keimfreie Welt nie haben wird, ist utopisch, und auch keine Meister-Propper-Fussiwelt, da ist beim Sich-echauffieren viel Pharisäertum dabei. Leute, die Mios dafür kriegen, damit sie die Hand heben, beneidet man eher, als daß man sie "verurteilt". Heute hat das ganze Sport-1-Studio im Talkhotel um 11 Uhr morjens geklatscht, als der Name Hoeness bloß nebenbei fiel. So ist die Welt, auch die Fussiwelt. Wichtig ist, daß bei all der Selbstbedienerei der Funktionäre auch Kohle für den Fussi übrig bleibt, damit unser Sport die Nr. 1 ist.
 
Geil am 26. und 27. 12 spielen die in Belgien Liga, und das nachmittags. muss mal überlegen..................
 
Und was machen die Engländer?
 
Das machen die Tommis schon immer, nur ist das auf de Insel teurer und in Belgien ist man schnell. Die haben sonst nie zwischen den Tagen gespielt.
Habe vor 2 Jahren auch die Boxingdays miterlebt in London!
 
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