Aktuelles
TuS Koblenz Forum

Registriere dich noch heute kostenlos, um Mitglied im TuS Koblenz Forum zu werden! Sobald du angemeldet bist, kannst du dich an dieser Seite beteiligen, indem du eigene Themen und Beiträge hinzufügst oder über deinen Posteingang mit anderen Mitgliedern in Kontakt trittst!

Partnerschaft Tottenham Hotspur TuS Koblenz

J

Jupp_aus_Gauchel

Gast
Interview aus der britischen Financial Times.
FT = Financial Times
SKM = Sir Keith Mills

"Unser Mitarbeiter Nigel Hawthorne sprach mit Sir Keith Mills (Aufsichtsrat Tottenham Hotspur) über das bevorstehende Millionenengagement der Spurs auf dem Kontinent.

FT: Sir Keith, wie Sie nun öffentlich verkündeten wird das Börsennotierte Unternehmen der Spurs eine außerordentlich hohe Summe von 150 Mio £ (181.335.000€, sprich: 181 Millionen 335 Tausend) auf dem Kontinent investieren.
Was hat Sie zu diesem Schritt bewogen und wie wird dieses Engagement aussehen?

SKM: Wie Sie wissen, waren wir 1983 der erste Fußball Club, der den Schritt zu einem IPO (Börsengang) wagte.
Wenn man sich einmal zu einem solchen Schritt entschließt, dann muß man auch bereit sein weiterzudenken, als über das tagesaktuelle Fußballgeschäft hinaus.
Das erwarten schließlich auch die Aktionäre. Sonst braucht man einen solchen Schritt erst gar nicht zu gehen...

FT:...was sagen überhaupt die Anteilseigner zu ihrer bevorstehenden Investition?...

SKM: ...Eines nach dem anderen bitte. Sie sollten mich meine Ausführungen schon zum Ende bringen lassen.
Die Marktkapitalisierung von 102,3 Mio Aktien betrug vor einem Jahrzehnt 27,6 Mio £ .
Heute kann man über solche Zahlen nur noch milde Lächeln. Gott sei Dank.
Schon seit dem sogenannten Bosman-Urteil denken wir über neue, auch außergewöhnliche Wege nach, wie man sein Kapital langfristig und somit natürlich gewinnbringend anlegen kann.
Du hast zwei Möglichkeiten. Entweder du beschreitest vorgezeichnete Wege oder du schlägst neue Pfade ein.
Letzteres darf natürlich nicht dazu verleiten leichtsinnig mit dem Geld der Aktionäre umzugehen.
Wir wären nicht erfolgreich seit drei Jahrzehnten an der Londoner Stock Exchange notiert, würden wir unseröses Va Banque gehen.
Und nun werden wir als erster börsennotierter Fußballclub im Ausland investieren.
Die Zeit ist reif und das Konzept überzeugend.

FT: Überzeugend? Was heißt das konkret? Wo u.va. wie werden Sie investieren?

SKM: Im erfolgreichsten Markt des Kontinents natürlich. In Deutschland.
Dass es Deutschland sein muss, darüber waren sich Daniel Levy, Darren Eales und ich schnell einig.
Unsere Gedankengänge fanden uneingeschränkte Zustimmung im Club, Vorstand, Aufsichtsrat und nicht zuletzt bei unseren Aktionären.
Wenn man sich einmal die Zuschauerzahlen in der Bundesliga, aber auch die in der 2. Liga ansieht, so kann es gar keine zwei Meinungen zu einer Investition in Deutschland geben...

FT:...die Zuschauerzahlen der 2. Bundesliga liegen aber unter denen der Championship.

SKM:...marginal. Aber wenn sie sich einmal die Stimmung in den deutschen Stadien anschauen, dann wissen Sie, wo die Zukunft des Fußballs hinführt.
Wir wurden nach den schrecklichen Ereignissen von Heysel und Sheffield von einem vollkommen überzogenen Sicherheitswahn eingenommen unter dem der britische Fußball heute sehr zu leiden hat.
Wenn früher von einzigartigem Flair auf den Rängen gesprochen wurde, dann sprach die Welt von Englands Stadien.
Wenn heute von grandioser Stimmung in den Stadien der Welt gesprochen wird, so schaut der englische Fan neidvoll nach Deutschland.

FT: Wohl war, aber das beantwortet nicht meine Frage.

SKM: Konkret; wir werden mit einem deutschen Traditionsclub der 4. Liga zusammenarbeiten.
Alle Voraussetzungen sind dort vorhanden um eine gegenseitig befruchtende Liaison einzugehen.
Wir haben sehr sehr lange überlegt, welcher Club dies sein könnte.
Unser Kollege Matthew Collecott, "the german Matt" (Sir Mills schmunzelt) brachte während eines Vorstandsmeeting unsere deutsche Partnerstadt ins Gespräch. Dazu muß man wissen, dass wir als Londoner Borough eigenständige Partnerschaften zu europäischen Städten führe.
Mit unserer deutschen Partnerstadt Koblenz verbindet uns seit 1969 eine tiefe Freundschaft.
Wir haben uns also die Geschichte des dortigen Fußballclubs u.v.a die dortigen infrastrukturellen und geografischen Gegebenheiten, was das Zuschauerpotenzial und das Einzugsgebiet anbelangt, genauestens angeschaut und auf Herz und Nieren geprüft und sind zu dem Schluß gekommen; thats it!
Zugegeben, die dortigen infrastrukturellen Zustände sind alles andere als ideal. Das Stadion vollkommen veraltet, vergleichbar mir unseren alten Stadien in den Conference-Leagues, die Anreisemöglichkeiten suboptimal, aber es ist alles vorhanden, was es braucht: nämlich ein hervorragendes Fundament.
3 Plätze unmittelbar ans Stadion angrenzend. Ein riesiges Einzugsgebiet. Die nächsten Städte, in denen Profifußball gespielt wird liegen in nördlicher und südlicher Richtung mehr als 60 Meilen entfernt.
In West-Ost-Richtung ist überhaupt kein Proficlub vorhanden.
Es besteht die Möglichkeit ein Fußballinternat in ganz großem Stil aufzubauen...

FT: Alles schön und gut, aber was soll das finanzielle Engagement einbringen?

SKM: Wenn Sie mir aufmerksam zugehört haben, so werden Sie feststellen, dass wir in langfristigen Kategorien über das unsichere Tagesgeschäft hinausdenken.
Wir werden mit TuS Koblenz eine Vereinbarung ähnlich des Farm-Sytems in den Vereinigten Staaten aufbauen.
Man kann nicht nur von Europa reden, man muß Europa leben. Vorleben. Und genau das werden wir tun.
Auch und gerade angesichts der EU-feindlichen Stimmung im Königreich.
Wir waren seit 1882 Vorreiter in vielen Dingen über die man nur gelächelt hat. Zuletzt bei unserem IPO. Man hat uns gefragt, was das soll, als wir gegen Widertände von allen Seiten erstmals einen deutschen Spieler (Klinsmann) verpflichteten. Steffen Freund ist ein weiteres gutes Beispiel, warum wir heute als "the germans" bezeichnet werden.
Insofern werden wir unserem Ruf durch unsere bevorstehendes Engagement nur gerecht.

FT: Nochmal; was bringt Ihnen ihr Engagement und wie soll sich diese enorme Summe jemals armortisieren?

SKM: Wir werden ein Jugendinternat aufbauen, dass einzigartig auf dem Kontinent sein wird.
Selbst die großen Clubs in Europa haben dem nichts gleichwertiges vorzuweisen.
Wir werden das Stadion und die Infrastruktur state of the art machen.
Wir werden ein Scoutingsystem errichten, dass im Umkreis von 60 Meilen alle Talente langfristig an den Club binden wird und sehr gute Talente, die das Zeug zum Spitzenspieler haben nach Koblenz holen.
Natürlich kann und wird der Club nicht viertklassig bleiben.
Bis 2024 wird der der Club ein Spitzenteam der 2. Liga sein und dann in der 1. Bundesliga spielen.
Das kann ich Ihnen garantieren.
Natürlich sind wir keine Charitiy-Organistion und wder meine Kollegen noch ich sind mit Mutter Teresa verwandt.
Wir schaffen mit TuS Koblenz halt ein Farm-Team nach US-Vorbild und werden die talentiertensten deutschen Spieler einst an der White-Hart-Lane für die Spurs auflaufen sehen.
Schauen Sie sich Deutschlands Talente doch an. Solche Spieler wie Reus, Götze, Draxler und wie sie alle heißen würde doch jeder gerne bei uns spielen sehen.
Was glauben Sie, was man heute für solche Spieler wohl zahlen muß?
Da sind 150 Mio langfristig glänzend angelegt, wenn man eines Tages aus einer wahren Talentschmiede aus dem Vollen schöpfen kann.

FT: Ist denn alles schon wasserdicht?

SKM: Ja natürlich. Würden wir sonst öffentlich über diese Dinge sprechen?
Unsere Gespräche mit dem Verein, der Stadt und Major (OB) Hofman-Göttig waren in den letzten Wochen und Monaten sehr fruchtbar und werden in den nächsten Tagen mit der Vertragsunterzeichnung ihre Krönung finden.

FT: Sir Keith, wir danken für dieses Gespräch."
 
Respekt JaG. Feine Idee :passt:

Die TuS wird aber nach meinen Infos passen, da die Geldkassette irgendwo in Leipzig verschwunden sein soll.
 
Abgesagt wegen Krimkrise.
 
Oben