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Unsere Amateure - Echte Profis?

Das da viel so nebenbei läuft ist und war doch klar.
Geld verdirbt eben doch den Charakter.
 
Genau LOK, das ist doch seit Jahren bekannt. In meinem Heimatverein wird in der Kreisliga A schon Geld bezahlt und Gutscheine vom Hauptsponsor verteilt.
Warum gehen junge Spieler aus der Regionalliga in die Bezirksliga? Bestimmt nicht weil die familiären Verhältnisse da so gut sind.
Und ganz ehrlich, ich finde es gar nicht verwerflich das es so ist.
 
Eins ist sicher, nach dieser Berichterstattung werden die Finanzbehörden die Augen nicht verschließen können. Es soll niemand denken, dass die Steuerfahnder dumm sind. Auch unterklassige Vereine, in denen sich Spieler und Verantwortliche tummeln, die aufgrund ihrer Fußballhistorie dort im Grunde genommen nichts verloren haben, werden in den Fokus geraten. Und nicht jeder Spieler wird bei seiner Vernehmung stabil bleiben. Manch einem wir das Herz in die Hose rutschen, wenn plötzlich der Zoll in Mannschaftsstärke als Unterstützung der Finanzbehörden vor der Tür steht.
 
Allerdings sollten wir fragen, warum genau jetzt die ARD dieses Faß groß aufmacht: der kommende DFB-Boß stand dem Verband Mittelrhein vor, wird der oberste Interessenwahrer des Amateurfussis und war Staatssekretär in Düsseldorf. Amateurvereine unter Generalverdacht zu stellen - das kann seinem Start nicht förderlich sein. Wer lanciert solche Kampagnen und warum? Wem nützt das? Einen unangenehmen Beigeschmack bekommt diese Attacke auf den eh am untersten Ende der Nahrungskette befindlichen Amateurfussi dadurch, daß sich der Journalismus in Sachen Steuerkorruption bislang nicht als bissiger Aufdecker hervorgetan hat - man kommt mit den dicken Stories stets dann um die Ecke, wenn schon Verjährung droht...

Las dieser Tage einen Bericht zu den "Übertragungen" von sporttotal-TV, mit fest verbauter Kameratechnik auf dem Dach, "bewegte Bilder" aus den Stadien und von den Sportplätzen im dunklen Zwischenreich unterhalb der dritten Liga. Da jubelten mal wieder Medien Medien hoch, es ging um Reichweiten, Quoten, Marketing, Kundenbindung, den üblichen Schnickschnack, wie man ihn von Werbefuzzis kennt.

Meine lattenkantige Meinung: allen Nicht-Profis hilft am besten die heimische Wirtschaft, private Gönner des Vereins, die Unterstützung der Elternschaft bei der Nachwuchsarbeit, viele zahlende Fans bei den Spielen vor Ort und auswärts, fähige Vorstände, viele Mitglieder aus allen Altersgruppen und sozialen Schichten, eine vereinsfördernde kommunale Sportpolitik.

Das mediale Trallala, die Ablenkung durch den Flitter am Schirm, das unverbindliche Couch-Abo-Wesen eines bloß "gefühlten", aber nirgends sonst real werdenden Fanseins - das alles tut dem Amateursport nicht gut, es ist ihm eher hinderlich. Das meiste, das wichtigste läuft eh über Familien, in denen die Begeisterung für den örtlichen Verein, den Sport ohne Kommerz, das Gemeinschaftserleben über die Generationen hinweg weitergegeben wird.

Sport muß man nicht gucken und gucken und gucken und gucken - Sport treibt man, man liebt ihn und man lebt ihn, basta.
 
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Genau LOK, das ist doch seit Jahren bekannt. In meinem Heimatverein wird in der Kreisliga A schon Geld bezahlt und Gutscheine vom Hauptsponsor verteilt.
Warum gehen junge Spieler aus der Regionalliga in die Bezirksliga? Bestimmt nicht weil die familiären Verhältnisse da so gut sind.
Und ganz ehrlich, ich finde es gar nicht verwerflich das es so ist.
Es mag in einzelnen fällen ja so sein Fohli, aber bei vielen ist es auch anders, wenn ein Oberligaspieler auf einmal in der A Klasse auftaucht. Da wird bei der Arbeitsplatzsuche geholfen, bei Wohnung oder Bauplatz, alles möglich ohne das ein cent geflossen ist. Wir haben so auch einen Oberligaspieler vor Jahren bekommen und wir sind auch noch weiter am schauen wo und wie man helfen kann.
Wo ist das Problem wenn man jemanden der zum training 40 km fährt ein Spritgeld von 100 Euro gibt. Jeder Schiri bekommt 30 cent pro Kilometer bei der Anfahrt.
Außerdem sind viele Spieler auch nicht mehr bereit den Aufwand zu betreiben weil es häufig in der Oberliga nicht mehr das Geld zu verdienen gibt wie früher.
Ich sag mal so, die TuS hat sich in der Hinsicht früher alles mögliche einfallen lassen um Kohle über den Tisch zu schieben. Wenn ich bedenke was ich 1980 verdient habe am Ofen im Blechwerk, da hat kein TuS Spieler sich die Stutzen für hoch gezogen. Wenn man bedenkt was damals für Ablösen geflossen sind, ohne Beleg das ging teilweise in 6 stellige Summen. selbst in der Landesliga sind 5 stellige Ablösen geflossen. Ich könnte hierzu Bücher schreiben, das ist im großen ganzen alles rum bei uns im Westerwald. Ich ärgere mich mehr, dass mit Steuergeld Vereine mit Coronahilfen und Arbeitslosengeld am leben gehalten werden, das ist nicht korrekt. Der Fußball im großen ganzen hätte sich hinstellen müssen, ohne Zuschauer spielen wir nicht, dann wäre vieles anders geworden!
 
Zukünftig müssen die Schiedsrichter bei den Amateuren bitte ganz genau darauf achten leise zu pfeifen und am besten nur dann, wenn kein Spieler mehr auf dem Platz beziehungsweise in unmittelbarer Nähe ist.


:14:
 
Es mag in einzelnen fällen ja so sein Fohli, aber bei vielen ist es auch anders, wenn ein Oberligaspieler auf einmal in der A Klasse auftaucht. Da wird bei der Arbeitsplatzsuche geholfen, bei Wohnung oder Bauplatz, alles möglich ohne das ein cent geflossen ist. Wir haben so auch einen Oberligaspieler vor Jahren bekommen und wir sind auch noch weiter am schauen wo und wie man helfen kann.
Wo ist das Problem wenn man jemanden der zum training 40 km fährt ein Spritgeld von 100 Euro gibt. Jeder Schiri bekommt 30 cent pro Kilometer bei der Anfahrt.
Außerdem sind viele Spieler auch nicht mehr bereit den Aufwand zu betreiben weil es häufig in der Oberliga nicht mehr das Geld zu verdienen gibt wie früher.
Ich sag mal so, die TuS hat sich in der Hinsicht früher alles mögliche einfallen lassen um Kohle über den Tisch zu schieben. Wenn ich bedenke was ich 1980 verdient habe am Ofen im Blechwerk, da hat kein TuS Spieler sich die Stutzen für hoch gezogen. Wenn man bedenkt was damals für Ablösen geflossen sind, ohne Beleg das ging teilweise in 6 stellige Summen. selbst in der Landesliga sind 5 stellige Ablösen geflossen. Ich könnte hierzu Bücher schreiben, das ist im großen ganzen alles rum bei uns im Westerwald. Ich ärgere mich mehr, dass mit Steuergeld Vereine mit Coronahilfen und Arbeitslosengeld am leben gehalten werden, das ist nicht korrekt. Der Fußball im großen ganzen hätte sich hinstellen müssen, ohne Zuschauer spielen wir nicht, dann wäre vieles anders geworden!

Halbe Milliarde Schwarzgeld ist ja schon eine Nummer. Steuerhinterziehung hat der TuS schon mal die Gemeinnützigkeit gekostet, mal abgesehen von dem fast-Lizenzentzug der Profimannschaft.
Von daher denke ich, dass seid Hecker und jetzt besonders mit dem neuen Vorstand darauf geachtet wird, sich nach dem Insolvenzverfahren nicht erneut in Verfahren zu verwickeln. Für die TuS wäre das tödlich. Wenn ich mich recht entsinne, wurden auch Kontrollmechanismen eingebaut.
Ich kannte früher auch Studenten, die null Interesse an einer Profikarriere hatten, aber jedes Jahr bei einem anderen unterklassigen Verein 4-stellig bezahlt wurden oder 5-stellig einmalig. Als richtig für den Amateursport kann man das wohl kaum empfinden.

Ausgangspunkt war, wie können 3 aufstrebende Vereine in KO finanziell über die Runden kommen und Aufstiege finanzieren.
Wenigstens bei unserer TuS glaube ich nicht an unsauberen Geldgeschichten. Auf Grauzonen sind die Finanzbeamten auch nicht so scharf, wie auf versteckte Betrügereien.
 
Jeder Verein hat doch heute möglichkeiten Steuerfrei über die Übungsleiterpauschale zu zahlen, das wird auch gerade in größeren Clubs so gemacht. Ich denke auch das Christian bei der TuS drauf achtet, er haftet ja persönlich dafür als Geschäftsführender Vorstand. Wenn man nicht das Finanzamt saudumm bescheisen will, lassen die Behörden auch die Vereine in Ruhe, man weis doch, dass es heute erheblich schwieriger ist einen Verein am laufen zu halten als vor über 20 Jahren.
 
Schön das die ARD am Ende des Finaltags der Amateure noch gezeigt hat, was die Sendeanstalt wirklich davon hält. Es sind eben doch nur die Amateure.
Denn statt das Elfmeterschießen zwischen der TSG Balingen und den Stuttgarter Kickers zu zeigen, und ja liebe ARD ein Elfmeterschießen gehört durchaus zu einem Pokalspiel, entschied man sich für ein alternatives Programm. Besonders wichtig war erstmal einige Minuten Werbung zu machen. Danach ein kurzer Blick im Studio von Claus Lufen und Holger Broich auf die Insel. Es wurde über das FA Cup Finale gesprochen und anschließend noch, mit den Toren in einem Highlight Clip, das Champions League Finale der Frauen zwischen Wolfsburg und dem FC Barcelona gezeigt.
Nur halt nicht mehr das, worum es eigentlich ging, das Elfmeterschießen aus Stuttgart. Denn nach dem Damen-Final Clip ging es pünktlich zum voraufgezeichneten Quizduell-Olymp. Nicht das da noch jemand zu spät auf 'Play' drückt.
Eben ein Finaltag der (ARD) Amateure.

Sieger nach Elfmeterschießen wurde übrigens die TSG Balingen.
 
Der Fußballverband Sachsen-Anhalt (FSA) hat die DSG Eintracht Gladau wegen Vorwürfen rechtsextremistischer Unterwanderung und Gewaltvorfällen aus dem FSA und damit auch vom Spielbetrieb ausgeschlossen. Die DSG verstoße gegen die Satzung und Ordnungen des Verbandes, die sich gegen Diskriminierung jeglicher Art aussprechen.
"Der Fußballverband Sachsen-Anhalt setzt damit ein klares Signal gegen Rechtsextremismus", sagte FSA Präsident Stahlknecht.
Von Seiten der DSG Eintracht Gladau gibt es bislang keine Reaktion zu dem Sachverhalt.
 
welcome back :kim-smiley-2te-fan: - bezieht sich auf den TKF-User TH.
 
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