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Sander will das Schicksal selbst in die Hand nehmen

Hannes

Betreiber des TKF
Teammitglied
Sander will das Schicksal selbst in die Hand nehmen

Von wegen ruhige Jahreszeit! Kurz vor Weihnachten macht TuS Koblenz Nägel mit Köpfen und präsentiert nicht nur den neuen Trainer Petrik Sander, sondern in Walter Convents auch einen Geschäftsführer. Der ehemalige Spitzenfechter und Marketingexperte wird ebenso am 1. Januar sein Amt beim abstiegsbedrohten Regionalligisten antreten wie der zurück- (oder gar heim-)gekehrte Coach. Eine "persönlich wieder mal unglaublich große Leistung" nannte TuS-Präsidiumsmitglied Frank Linnig die Erfolge der Findungskommission, der neben ihm Präsident Hecker und Finanzchef Dirk Feldhausen angehören. So viel Selbstlob muss gestattet sein.

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Walter Convents Waffe war der Säbel. Etliche Male war der heute 66-jährige Bonner Deutscher Meister, als Solist und mit der Mannschaft, 1972 nahm er sogar an den Olympischen Spielen in München teil und amtierte von 1977 bis 1985 als Leitender Bundestrainer im Bonner Leistungszentrum. Anschließend machte er sich selbstständig, arbeitete mit der Eishockey-Bundesliga und mit Fußballklubs wie dem Hamburger SV und dem Bonner SC. 2003 half er mit, als der DFB seinen Schiedsrichtern das Logo eines großen Versicherers auf den Ärmel pappte "Er hat Erfahrung mit der Akquise und Betreuung von Sponsoren", lobt TuS-Präsident Hecker den Nachfolger von Ulrich Schulte-Wissermann, der die "wirtschaftlichen Probleme" des Traditionsvereins, nun ja, nicht auf Anhieb lösen, aber, so Hecker "mit Macht angehen" soll.

Rund zwei Dutzend TuS-Fans hatten es sich nicht nehmen lassen, den erklärten Hoffnungsträger Petrik Sander bei seiner Antritts-Pressekonferenz am Oberwerth persönlich zu begrüßen und die optimistischen Parolen von Sander selbst ("Wir müssen den großen Abstand zum rettenden Ufer reduzieren, damit wir selbst in der Hand haben, was passiert"), von Präsident Hecker ("Wir haben eine realistische Chance, unsere Ziele zu erreichen") und von Frank Linnig ("Bei unserem komplexen Anforderungsprofil fiel uns nur ein Name ein") mit reichlich Beifall zu begleiten. Auch etliche Spieler der ersten Mannschaft wollten sich einen ersten Eindruck verschaffen, was ihnen beim neuen Chef blüht.

Am 7. Januar wird Petrik Sander, der die TuS als Zweit- und Drittligist zwischen Dezember 2009 und Mai 2011 trainierte, seine Schützlinge erstmals versammeln. Nach Möglichkeit sollen dabei auch die avisierten drei bis vier Neuzugänge schon dabei sein, deren Auswahl ausschließlich dem Trainer obliegt - von der finanziellen Seite mal abgesehen. "Wir lassen es langsam angehen", kündigt Sander an, "erst mal müssen wir uns kennenlernen. Dann bleiben uns noch sechs Wochen bis zum scharfen Start."

Nur teilweise scherzhaft war wohl Sanders Bemerkung zu verstehen, er habe "die Laufbahn in ordentlichem Zustand" vorgefunden, wie auch die Ankündigung, die diversen Laufrunden rund ums Oberwerth "werden die Jungs auch kennenlernen". Alles mit dem Ziel und der Überzeugung, "am ersten Spieltag eine topfitte Mannschaft an den Start zu bringen".

Selbstverständlich ist es für den Rückkehrer, dass er an seinem Arbeitsort auch wohnt. "Pendeln kommt nicht infrage." Schließlich lebt er derzeit mit seiner Frau in Berlin. "Aber darum kann ich mich jetzt nicht kümmern", sagt er barsch und lässt erkennen, dass er bereits unter Strom steht.

"Ich stelle mich nicht als Heilsbringer hin", warnt der 54-jährige Nessos-Nachfolger vor zu viel Euphorie um seine Person. "Wir können die Karre nur gemeinsam aus dem Dreck ziehen", sagt er, "persönliche Egoismen haben zurückzustehen. Wir sitzen alle in einem Boot, jetzt müssen wir alle in eine Richtung rudern."

Klar ist übrigens, dass Sanders bis 2016 dotierter Vertrag, den er nahezu unbemerkt am Rande des Kamera- und Mikrofon-Trubels gemeinsam mit Hecker unterzeichnete, nur im Falle eines glücklichen Endes fortbesteht. Wenn die TuS absteigen sollte, ist Sanders Engagement vorzeitig beendet. "Sein Lebensziel liegt sicher nicht in der Betreuung eines Oberligisten", weiß der TuS-Präsident, "und wir könnten ihn auch gar nicht bezahlen, wenn wir absteigen."

Von unserem Redakteur

Stefan Kieffer

Quelle: http://www.rhein-zeitung.de/sport/r...ie-Hand-nehmen-_arid,1249348.html#.VJRb-M-uCA
 
Klasse, daß der Pitter mit dem Pette auffem Bild ist! Die werden allem Saures geben, was Saures braucht! Gut auch, daß PS bei einigen wichtigen Personen der TuS schon weiß, wo er mit denen dran ist; das schafft ohne lange Eingewöhnung eine vertraute Atmosphäre, ging fast schon freundschaftlich zu, kann kein Fehler sein, sowas trägt bei, die Stimmungslage zu schaffen, die wir brauchen für den Rasierklingenritt, der uns bevorsteht.
 
So wie es auf dem Bild aussieht scheint Goerges neuer Co. Trainer zu sein. oder macht er es wieder parallel zur Zweiten?
 
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