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Pokar-Doppelpack sorgt für die fünfte Niederlage

Hannes

Betreiber des TKF
Teammitglied
Pokar-Doppelpack sorgt für die fünfte Niederlage

Auch im zweiten Rheinland-Pfalz-Derby innerhalb von fünf Tagen gab es für die TuS Koblenz nicht die erhofften und auch dringend benötigten Punkte: Beim 1:2 (1:1) am siebten Spieltag der Fußball-Regionalliga Südwest gegen den 1. FC Kaiserslautern II gingen die Schängel nach verheißungsvoller Anfangsphase zwar in Führung, am Ende musste der Gastgeber nach einem Pokar-Doppelpack aber die fünfte Saisonniederlage einstecken - und bleibt in der Tabelle somit auf dem 14. Platz hängen.

Teamchef Evangelos Nessos verstand nach dem Abpfiff die Fußball-Welt nicht mehr: "Es hätte sich keiner beschweren dürfen, wenn wir hier 3:1 oder 4:1 gewinnen. Aufgrund der zweiten Halbzeit hatte dieses Spiel einen anderen Sieger verdient gehabt." FCK-Kollege Konrad Fünfstück entgegnete: "Wir wussten, dass uns die TuS alles abverlangen würde. Am Anfang hatten wir Probleme bei der Zuordnung und der Raumaufteilung. Später hatten wir auch Glück in der einen oder anderen Situation."

Zwei fast schon zu erwartende Änderungen hatte der Koblenzer Teamchef Evangelos Nessos an der Startformation vorgenommen, die 96 Stunden zuvor im Trierer Moselstadion zu Werke gegangen war: Für den am Rücken verletzten André Marx spielte Stefan Haben in der Innenverteidigung, für Sturmspitze Dimitrios Ferfelis durfte Jerome Assauer ran. Die TuS knüpfte zunächst nahtlos an die zuletzt gezeigte Leistung an. Und zwar nicht an die vier Tage zuvor in Trier, sondern an die gegen Neckarelz im vorangegangenen Heimspiel. Sebastian Jacob ließ zwar nach vier Minuten ein erstes Warnschüsschen gen Koblenzer Tor los, doch das war zugleich der Weckruf für vorübergehend hellwache Gastgeber. Die TuS erntete bereits Applaus für eine sehenswerte Ballstafette auf der rechten Seite (10.), 60 Sekunden später gefolgt von einem zu drucklosen und nicht zielgenauen Distanzschuss von Eldin Hadzic.

Damit hatten sich die Schängel offenbar lange genug warm gespielt, die nächste nennenswerte Aktion brachte nämlich den umjubelten Führungstreffer: Kapitän Thomas Gentner hatte sich über links durchgetankt und dann von der Grundlinie zentimetergenau in die Mitte auf den völlig frei stehenden Anel Dzaka geflankt, der per platziertem Flugkopfball sein erstes Saisontor markierte (14.). Für den FCK war’s übrigens der erste Einschlag im eigenen Gehäuse nach 285 gegentorlosen Minuten.

Bis zur 26. Minute blieben die Platzherren der eingeschlagenen Linie im Prinzip treu, dann schlichen sich erste Unachtsamkeiten ins Spiel ein. FCK-Akteur Christian Lensch kam zum besagten Zeitpunkt im Koblenzer Strafraum zum allerdings nicht erfolgreichen Abschluss, als die TuS nicht konsequent genug klärte. Und acht Minuten danach forderten die Lauterer lautstark einen Strafstoß, weil Haben den enteilten Lensch regelwidrig zu Fall gebracht haben soll.

Kaum eine Zeigerumdrehung später wurde eine Standardsituation den Koblenzern zum Verhängnis: Spielführer Mario Pokar trat in zentraler Position zum Freistoß an und nagelte das Spielgerät aus gut und gerne 27 Meter Entfernung in den Winkel des von Dieter Paucken gehüteten TuS-Tores. Drei Minuten danach durfte Pokar bei einer ähnlichen Situation erneut sein Glück versuchen, diesmal aber ohne den gewünschten Erfolg.

In der ersten Viertelstunde der zweiten Hälfte nahm die Begegnung richtig Fahrt auf, beide Mannschaften spielten mit offenem Visier. Patrick Stumpf (47.) scheiterte am Lauterer Schlussmann Marius Müller, Dzaka (55.) aus zehn Meter Distanz nur an einem Abwehrbein kurz vor der FCK-Torlinie. Auf der Gegenseite rettete Paucken nach einem neuerlichen Pokar-Freistoß (50.), eine Minute später verpasste Jan-Lukas Dorow den zweiten Gästetreffer.

Dem 2:1 richtig nahe war die TuS eine Viertelstunde vor dem Ende: Erst scheiterte der eingewechselte Ferfelis frei stehend mit einem Kopfball an Marius Müller. Bei der sich anschließenden Ecke versuchte sich der aufgerückte Admir Softic mit dem obersten Körperteil, diesmal klärte Niklas Tasky für seinen bereits geschlagenen Keeper, der folgende Nachschuss des ebenfalls frisch ins Spiel gekommenen Julius Duchscherer ging knapp drüber - und das alles in nicht einmal 60 Sekunden. Ferfelis vergab in der 80. Minute wieder eine gute Gelegenheit: Sein Linksschuss strich am langen Pfosten vorbei.
 
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