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SV Waldhof Mannheim : TuS Koblenz

Hannes

Betreiber des TKF
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Waldhof nur 2:2 – Kenan Kocak kündigt Konsequenzen an

Nach einem 0:2-Rückstand gegen die TuS Koblenz beweist der SV Waldhof beim 2:2 am Ende zwar Moral. Doch erneut verteilen die Blau-Schwarzen Geschenke.

Der SV Waldhof wartet seit sechs Spieltagen weiter auf einen Sieg. Alleine der guten Moral des Teams von Kenan Kocak war es zu verdanken, dass die Blau-Schwarzen sich gestern vor 2354 Besuchern im Carl-Benz-Stadion gegen die TuS Koblenz noch ein 2:2 (0:1) in der Fußball-Regionalliga erkämpften. Der mögliche Sieg in einem mäßigen Spiel - mit einer allerdings dramatischen Schlussphase - wurde erneut leichtfertig verschenkt. Bereits für das nächste Auswärtsspiel bei Wormatia Worms kündigte Trainer Kocak personelle Konsequenzen an.

"Wir haben 22 Gegentore kassiert, davon 75 Prozent durch individuelle Fehler. Darüber wird einiges zu reden sein", äußerte der 32-Jährige verärgert. Der geplante freie Sonntag wurde gestrichen. Training und Analyse stehen ab 10 Uhr auf dem Plan. Kocak: "Ich stelle mich als Trainer immer vor die Mannschaft. Aber irgendwann ist Schluss. In vielen Berufen müssen Beschäftigte zehn Stunden am Tag konzentriert bei der Sache sein, dürfen sich keine Fehler erlauben. Da muss ich erwarten können, dass die Spieler dies einmal über 90 Minuten pro Woche schaffen", ließ der Chefcoach seinem Frust freien Lauf und kündigte an: "In Worms werden wir personelle Veränderungen haben. Ich baue lieber junge hungrige Spieler ein."

Letzteres war Kocak aufgrund der zahlreichen Ausfälle im Team - Lauretta, Weimer, Kochendörfer, Saiti und Schleusener fehlten verletzungsbedingt wie die gesperrten Bektashi und Franzin - bereits gestern gezwungen zu tun. So kam der junge Sehabattin Öztürk zu seinem ersten Einsatz von Beginn an. Auch U-19-Angreifer Yannick Haag durfte ab der 55. Spielminute ran. Bis dahin lief gegen die defensiv eingestellten Gäste wenig zusammen. Zwingendes blieb auf beiden Seiten Mangelware. Ajdin Zeric fand bei einem 30-Meter-Freistoß seinen Meister im glänzend parierenden Keeper Dieter Paucken (19.). Kurz darauf drosch Nassim Banouas das Leder aus kurzer Distanz knapp über die Latte (20.). Koblenz nutzte seine einzige Chance vor der Pause zur Führung. Nach einem Pass von Johannes Göders düpierte Burak Sözen mit Dennis Geiger, Banouas und Patrick Huckle gleich drei SVW-Verteidiger und schob die Kugel an Keeper Kevin Knödler vorbei - 0:1 (39.). Torjäger Dimitrios Ferfelis verpasste den Platzherren direkt nach der Pause mit dem 0:2 den nächsten Schock (49.). Vorausgegangen war ein Freistoß von Thomas Gentner aus 35 Metern und halbrechter Position. Knödler griff am Ball vorbei. Ferfelis brauchte nur einzunicken. Waldhof gab sich aber nie auf und wurde auch von den Rängen weiter lautstark angefeuert. Nach weitem Pass von Patrick Huckle erzielte Marcel Sökler den wichtigen Anschluss (68.). Der zuletzt glücklose Vllaznim Dautaj legte nur drei Minuten später nach schönem Zuspiel des jungen Haag zum Endstand nach (71.).
 

Mannheim erkämpft Remis



Der SV Waldhof Mannheim und die TuS Koblenz trennten sich am Samstagnachmittag mit 2:2. Nach einer katastrophalen ersten Halbzeit nahm das Spiel erst im zweiten Durchgang Fahrt auf. Die Gastgeber holten vor 2354 Zuschauern einen 0:2-Rückstand noch auf und sicherten sich zumindest einen Zähler.
Die erste Hälfte war ganz schwere Kost. TuS Koblenz stand tief und lauerte auf Fehler im Spiel der Waldhöfer. Doch diese hatten bereits in der Spieleröffnung kein Konzept, sodass die beiden Mannheimer Innenverteidiger sich häufig die Bälle zuschoben. Erst in der 19. Minute fand der erste Ball den Weg in Richtung Tor. Einen 30-Meter-Freistoß von Ajdin Zeric lenkte Koblenz-Keeper Dieter Paucken über den Kasten. Die TuS ließ zwar in der Defensive nichts zu, war aber im Spiel nach vorne ähnlich einfallslos wie der Gegenüber. Doch der erste halbwegs vernünftige Angriff führte in der 39. Minute direkt zur Koblenzer Führung. Ein langer Ball von Johannes Göderz fand Burak Sözen in der Schnittstelle der Waldhof-Abwehr. Diese agierte jedoch äußerst stümperhaft und lud Sözen förmlich dazu ein, den Ball an Kevin Knödler vorbeizuspitzeln. Mit 0:1 ging es in die Kabine.

Mannheim kommt zurück

Die TuS machte nach dem Seitenwechsel weiter kurzen Prozess. Diesmal führte ein lang geschlagener Freistoß zum Erfolg. Zwar machte Knödler keine gute Figur, doch ein Abwehrspieler der Mannheimer war auch nicht in der Nähe von Dimitrios Ferfelis . Der Koblenzer Torjäger hatte bei seinem Kopfball aus kurzer Distanz dann leichtes Spiel. Ein weiterer Genickschlag für den SVW. Die Bemühungen noch einmal in die Partie zurück zu finden, waren aber zu erkennen. Wieder war es Ajdin Zeric , der per Drehschuss von der Strafraumgrenze Paucken zum zweiten Leistungsnachweis zwang (59.). Trotz aller spielerischen Versuche fehlte dem SV Waldhof Mannheim schlicht die Durchschlagskraft. Also probierte es Sebahattin Öztürk in der 69. Minute auch mit einem langen Ball und fand Marcel Sökler , der Paucken aus spitzem Winkel überwand. Eine Kopie des Koblenzer Führungstreffers. Und plötzlich war der SVW wieder im Spiel. Nur zwei Minuten später ging es zum ersten Mal schnell und direkt in Richtung Koblenzer Tor. Nach einer Stiller-Flanke war der Ball unkontrolliert im Strafraum unterwegs und fand schließlich den Fuß vom eingewechselten Vllaznim Dautaj , der aus kurzer Distanz einschoss. Allerdings konnte Mannheim den Druck nicht aufrecht erhalten. Die Koblenzer waren offenbar mit dem Remis zufrieden und tauchten nicht mehr gefährlich vor dem gegnerischen Tor auf. In der Schlussminute hatte Vllaznim Dautaj per Kopf die letzte Möglichkeit, das Spiel komplett auf den Kopf zu stellen. Der Ball ging jedoch knapp über das Gehäuse. Es blieb beim 2:2.

Fazit: Beide Teams können mit dieser Punkteteilung nicht wirklich leben. Der SV Waldhof Mannheim wartet nun seit fünf Spielen auf einen Sieg und kommt in der Tabelle nicht von der Stelle. Die TuS Koblenz bleibt seit nunmehr sechs Spielen ungeschlagen. Obwohl sich Coach Evangelos Nessos mit dem Unentschieden zufrieden gab, hatte sich nach einer 2:0-Führung aber sicher mehr erhofft.
 
SV Waldhof - TuS Koblenz 2:2


Der SV Waldhof erreicht nach 0:2-Rückstand mit großer Moral noch ein 2:2-Unentschieden, offenbart aber zuvor ein Maß an Unkonzentriertheit, das einen möglichen Sieg verhinderte.

Kenan Kocak hatte sein Team aufgrund der zuletzt nicht zufrieden stellenden Ergebnisse umgebaut, musste allerdings auch wegen Verletzung auf einige Akteure verzichten. In der ersten Spielhälfte ging beim SV Waldhof wenig zusammen und da auch auf Koblenzer Seite wenig Gefährliches produziert wurde, konnten sich die 2.354 Zuschauer fast nur am schönen Wetter erwärmen. Eigentlich kamen die Blau-Schwarzen nur zweimal gefährlich in Tornähe. In der 19. Minute jagte Zeric einen Freistoß aus knapp 30 Metern auf das Koblenzer Gehäuse, der TuS-Keeper Paucken zu einer Glanzparade zwang. Eine Minute später kam Banouas im Strafraum der Gäste frei zum Schuss, setzte den Ball aber hoch über die Querlatte. Das war es dann aber auch schon an Tormöglichkeiten für den SVW in Halbzeit eins. Koblenz hatte eine Chance weniger, ging aber in der 39. Minute in Führung. Nach einem genauen Zuspiel von Göderz tanzte Sözen die halbe Waldhof-Abwehr aus und ließ auch Torhüter Knödler keine Chance. Der unnötige Rückstand sorgte für Redebedarf in der Pause.

In der zweiten Halbzeit waren gerade vier Minuten gespielt, als Koblenz das 0:2 markierte. Knödler zeigte sich nach einem Freistoß von Gentner etwas indisponiert und Ferfelis hatte keine Mühe per Kopf den Ball im Waldhof-Tor unterzubringen. Erst jetzt schien der Waldhof aufzuwachen und drängte mit Macht auf den Anschlusstreffer, der Sökler in der 68. Minute auch gelang. Und nur drei Minuten später glich Dautaj, nach Vorarbeit von Haag aus. Waldhof war jetzt am Drücker und Trainer Kocak brachte mit Szimayer kurz vor Schluss noch einen frischen Angreifer in die Partie, aber Koblenz hielt das Unentschieden bis zum Abpfiff.
 
Sözen schießt bei seinem Debüt die TuS in Führung

Der gegenläufige Trend hat auch nach dem direkten Kräftevergleich weiterhin Bestand: Durch das 2:2 (0:1) am 13. Spieltag der Fußball-Regionalliga Südwest blieb der SV Waldhof Mannheim auch im sechsten Spiel in Serie ohne Sieg, die gegnerische TuS Koblenz ist nun die gleiche Zahl an Spielen ohne Niederlage. "Letztlich müssen wir mit dem einen Punkt zufrieden sein, das sind wir auch", bewertete der Koblenzer Teamchef Evangelos Nessos das wechselhafte Geschehen auf dem Rasen des Carl-Benz-Stadions.

Die Begegnung der beiden Traditionsvereine war auch nicht mehr das, was sie vor 14 und einem halben Monat im Premierenspiel der neuen Liga vor über 4700 Zuschauern noch gewesen war. Jetzt mutierte das Duell vor der Hälfte an geneigten Betrachtern zu einem Vergleich zweier im unteren Tabellenmittelfeld dümpelnden Mannschaften. Und dass das Spiel letztlich mit einem Remis endete, war dabei irgendwie fast schon logisch, auch wenn der Spielverlauf zunächst eindeutig für die Koblenzer sprach.

Doch der Reihe nach: Von den etlichen Angeschlagenen im Koblenzer Lager waren neben Patrick Stumpf auch Kevin Lahn, Julius Duchscherer und Stefan Haben nicht rechtzeitig fit, daher musste Nessos seine Startformation im Vergleich zum jüngsten 3:0 gegen Baunatal zwangsläufig auf drei Positionen ändern. Was sich aber, um es vorwegzunehmen, keineswegs negativ auswirkte aufs Gesamtgebilde. Der Einsatz von Kerim Arslan und Admir Softic kam dabei nicht überraschend, wohl aber der von Burak Sözen: Der 20-Jährige, eigentlich in der Reserve fürs Toreschießen zuständig, kam in den Genuss seines Debüts - und zahlte das in ihn gesetzte Vertrauen schon nach 39 Minuten zurück. Nach langem Pass von Eldin Hadzic narrte die Nummer 27 fast die komplette Abwehr der Mannheimer inklusive Keeper Kevin Knödler, der dem Ball nur noch hinterhersehen konnte - 0:1. "Da hat er sich klasse gegen drei Mann durchgesetzt und überlegt eingeschoben", hatte Nessos ein Extra-Lob für den ehemaligen Trierer parat.

Und Mannheim? "Waldhof ist nicht viel eingefallen, wir haben gut gegen den Ball gearbeitet", beantwortete der Koblenzer Teamchef diese indirekte Frage aus seiner Sicht. In der Tat: Der SVW blieb trotz optischer Überlegenheit im ersten Spielabschnitt der bisher üblichen Linie treu, erst ein Tor war dem Team von Trainer Kenan Kocak in den vorangegangenen elf Punktspielen in den ersten 45 Minuten gelungen. "Wir hatten mehr Ballbesitz und die Kontrolle übers Spiel. Aber die Bewegung im Enddrittel des Feldes war viel zu langsam, um Lücken in der gegnerischen Abwehr zu reißen", meinte der Mannheimer Coach.

Das lief nach der Pause wie gewohnt deutlich besser, doch zunächst war die TuS noch einmal an der Reihe: Vier Minuten nach dem Wiederanpfiff war es Dimitrios Ferfelis, der nach Freistoß-Hereingabe von Kapitän Thomas Gentner einen Knödler-Fehlgriff rigoros per Kopf nutzte - 0:2 (49.). Mit seinem achten Saisontor stellte der lange Grieche die Weichen scheinbar auf Saisonsieg Nummer fünf. Aber eben nur scheinbar. Nessos: "In diesem Moment hatten wir nicht das Gefühl, dass das Spiel noch kippen kann. Wir hatten die Kontrolle und da denkst du nicht, dass das 20, 25 Minuten später schon ganz anders aussehen kann."

Zwei schnelle Gegentore vermasselten den Schängeln noch die bis dato perfekte Auswärtstour, aber in der Summe nur zum Teil. Binnen drei Minuten stellten die Mannheimer die ursprünglichen Kräfteverhältnisse wieder her: Erst düpierte Marcel Sökler nach weitem Pass von Patrick Huckle den Koblenzer Keeper Dieter Paucken (68.). Den alles in allem wohl gerechten Endstand besorgte der erst nach der Pause ins Spiel gekommene Vllaznim Dautaj (71.) und rettete damit seinen Farben wenigstens noch einen Punkt. Das war Kocak in der Summe aber definitiv zu wenig, er ließ seinen Unmut nach dem Abpfiff auch deutlich erkennen: "Meine Geduld ist zu Ende. Wir machen Woche für Woche haarsträubende Fehler, das regt mich auf. Es ist sicherlich nicht zu viel verlangt, dass sich unsere Spieler mal 90 Minuten lang konzentrieren, um das abzustellen." Was sein Gegenüber Nessos verlangt: "Wir müssen jetzt den Punkt im nächsten Spiel gegen den SSV Ulm vergolden."

Bis dahin müssen sich die Fans ein wenig länger gedulden als üblich: Denn die Begegnung mit dem neuen Schlusslicht wird erst am Dienstag, 29. Oktober, um 20.15 Uhr im Stadion Oberwerth und zugleich auch im Fernsehen auf Sport1 ausgetragen. Ein Fußballspiel der TuS Koblenz live und in voller Länge auf einem frei empfangbaren Kanal - das hat es selbst zu glorreichen Zweitliga-Zeiten nur selten gegeben.

Von unserem Mitarbeiter

Bodo Heinemann
 
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