Die Hauptverantwortung trägt doch der DFB, da er über Trainer und Funktionäre entscheidet. Die Trainer sind dann wieder für den Kader verantwortlich und die Funktionäre für das drum herum. Haben die Spieler die falsche Einstellung zum Spiel gehören sie nicht in den Kader.
Löw entwickelte sich nach der WM 2014 wieder stärker zu einem ideologisch geprägten Trainer, nachdem der Druck auf ihn, pragmatischer dran zu gehen, nachließ. Der Druck vor der .WM bestand z.B. darin, Lahm in die Abwehr zu nehmen. Flick ist eh ideologisch ausgerichtet und hat noch die Weltklasse 4-er Kette aus dieser Zeit im Sinn.. In der BuLi bekommt der "Azubi" Nagelsmann von Kahn seine Ideologie gezogen, Terzic wird mit seiner Interpretation von Kloppo -Powerfußball scheitern und kommt derzeit ins grübeln. Alle genannten Trainer, gehen einer Philosophie/Ideologie nach, die nicht auf die Möglichkeiten und Stärken der Spieler ausgerichtet sind. Teilweise deswegen auch nicht aufgestellt/mitgenommen werden. Werden die Spieler nach Ideologie aufgestellt und nicht nach ihren Stärken, kann das für "Angst" vor der Ballannahme und "ran" gehen, mitursächlich sein. Für Flick wäre dafür ein Beispiel Hummels zu Hause zu lassen. Er wollte keine aktiven Abwehrspieler mit kunstvollen Außenrist-Offensivaktionen, sondern ist immer noch behaftet mit der Weltklasseabwehr "unter" Lahm.
Terzic kommt unter Druck, sich Modeste gewünscht zu haben und läßt ihn von außen mit hohen oder flachen Bällen nicht bedienen.
Für die DFB-Elf wäre ein Pragmatiker als Trainer sinnvoller. Enrique bspw. macht das beim Umbruch mMn sehr gut. In Frankreich kann man ebenso den Erfolg von "Pragmatik" sehen.
Wenn man es sich ganz genau betrachtet, eignet sich Tuchel evt. für diesen Stil, weil er ein sehr guter Analyst ist. Ob das mit dem Verband dann vereinbar wäre, steht auf einem anderen Blatt. Kloppo z.B. halte ich nicht für besonders geeignet. Die Zeit, wie bei Vereinsmannschaften seinen Stil zu integrieren-wo im Verein dann auch noch anders gespielt wird - halte ich für schwierig. Das wahrschinlichste erscheint mir die Änderung von Flick zum Pragmatiker, wie Löw vor der WM 2014.
Bierhofs Rücktritt war unvermeidbar. Sein Managment alleine bei der Bindenthematik ist eine einzige Katastrophe.
Hauptverantwortlich ist mMn jedoch der DFB Präsident. Ohne Abklärung mit der FIFA die Mannschaft in die Situation laufen zu lassen, ist ein Unding. Sich dann in der Situation nicht vor die Mannschaft zu stellen, das zweite Unding. Eine Katastrophe, 1 Tag vor dem wichtigen Spiel die zerissene Mannschft selbst entscheiden zu lassen. Die Thematik ist noch nicht durch, wichtige Sponsoren wie die Telekom mit Magenta TV sind entsetzt. Die kritischen Vorberichte sind ein Teil der Absprachen mit dem DFB. Auch andere Sponsoren haben "Redebedarf" mit dem DFB angemeldet.
Das gibt noch eine Menge Qualm.