Lewandowski soll einfach mal die Klappe halten. Natürlich sind die Riten im Fußball mittlerweile so, dass das letzte Jahr Vertragslaufzeit quasi nur noch als Option im Falle des Nichtverkaufs angesehen wird. Und sicher hat der BVB ihm auch mitgeteilt, ihn verkaufen zu wollen, wenn er denn nicht über 2014 hinaus verlängern wird.
Nun hat sich die Situation durch den Götze-Transfer aber völlig verändert. Der wichtigste Mann, zusammen mit eben Lewandowski, verlässt den Verein, da kann man eben nicht noch die zweite große Stütze abgeben. Und was diese 25-30 Millionen Euro angeht: das ist in etwa die Summe, die der BVB allein in der Champions League durch den Finaleinzug mehr eingenommen haben dürfte... mindestens! Wer sich fragt, ob Lewandowskis Anteil daran so hoch war, sollte sich die Highlights vom ersten Halbfinale bei Real Madrid nochmal bei youtube verinnerlichen.
Dass der BVB sich auf den Vertrag beruft, ist sein gutes Recht. Für manche ist es in Zeiten, wo der blaue Draxler zwei Wochen nach seiner Vertragsverlängerung schon wieder mit internationalen Topklubs in Verbindung gebracht wird, ja geradezu unvorstellbar, dass ein internationaler Topfußballer bis zum Ende der Laufzeit bei einem Verein bleibt. Pech für Lewandowski, aber er hat diesen Vertrag eben unterschrieben.
Nun hat die Borussia die Möglichkeit, Mkhitaryan zu integrieren, Aubameyang als Stoßstürmer sowie Flügelflitzer auszutesten und ein Jahr nach einem weiteren Topstürmer zu suchen. Ich habe allerdings keine Zweifel, dass Lewandowski nicht auch wieder eine überragende Saison spielt, wenn die Möglichkeit besteht, in den Wettbewerben wieder ganz oben zu landen.