Doping beim Radsport hat es schon immer gegeben. Das Problem bei diesem wundervollen Sport ist halt, dass man sich immer selbst bezichtigte.
Es gibt keine Sportart, die so rigoros den Kampf gegen die eigenen Windmühlen fochte.
Die Verlogenheit besteht doch in den anderen Sportarten, die genüßlich mit dem Finger auf den Radsport zeigen, um von der eigenen Verseuchtheit abzulenken.
Cortison führt beim Radsport zu einer einjährigen, weltweiten Wettkampfsperre.
Vor einigen Jahren flog eine Biene einem belgischen Fahrer bei der Tour ins Auge. Er bekam darauf hin vom Teamarzt Cortison. Jeder konnte im TV sehen, was die arme Socke für ein zugewachsenes Auge hatte.
Da dieses Cortison jedoch nicht vorher bei der UCI beantragt wurde, schloß man den Fahrer sofort von der Tour aus und die Sperre folgte auf dem Fuß.
Dies ist nur ein Beispiel, jenseits vom ominösen EPO, das aufzeigen soll, wie rigide der Radsport mit seinen "Dopingsündern" verfährt.
Was glaubt Ihr wohl, welchen Aufschrei es bei den heuchelnden Journalisten gäbe, wenn im Radsport Fahrer mal einfach so, nach einer Verletzung "FIT GESPRITZT" würden, wie beim Fußball?
Doch der Fußball ist natürlich "sauber" und "frei von jeder Schuld."
Würden beim Fußball, die gleichen Maßstäbe angewandt, wie beim Radsport, gäbe es kein Gekicke oberhalb der Bezirksliga mehr, weil 75% der Fußballprofis gesperrt wären.
Es ist doch schön, wenn man einen Sündenbock hat, der so dumm ist und sich selbst öffentlich demontiert.