Ist klar: ein Skandälchen wird präsentiert, damit die Medien was zu futtern bekommen, damit alle anderen Wuzzereien weiterlaufen können. Das hochverehrte Publikum in der Manege ist es zufrieden, zahlt seine drei Fussi-Abos plus GEZ-ARD-Tribut und knistert mit der Chipstüte dazu. Die Macht ist eben die Macht. Nebenbei: wie sich sogen. Scheichs "sportlichen Wettbewerb" vorstellen, das belegt derzeit der Pariser Ölklub unter Tuchelchen in der gallischen Posse namens erste Liga.
Der Fussi ist zu einem Schmierentheater aus Großmannsucht, Verdrängungswettbewerb, Monopolbildung und endloser Abzocke der (noch) Interessierten verkommen: da trifft es beim Hubi-Absturz mal zufällig einen dieser ostasiatischen Milliardärsgauner, die daran mitwirken, hier in England, aus dem ruhmbedeckten dortigen Fussi eine Operette für höhere Stände, aus Spielen eine Gelegenheit für Wettbetrug und Ergebnis-Schieberei zu machen; und "seine" Profis, hier die von Leicester, werden angewiesen, vollzählig zu jenem asiatischen Friedhof zu jetten, auf dem der Obergauner in seine thailändische Grube fährt. Abartig sowas, man möchte langsam, aber sicher nur noch speien auf das, was binnen weniger Jahre von Gaunern rund um die FIFA-Welt aus dem Fussi gemacht worden ist.