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Hertha BSC Berlin

So ist das, verweise auf meinen Beitrag oben, aus dem August 2022, exakt das ist eingetreten. Aber heuer ist die Hertha reif für Liga 2, zusammen mit S 04, unfassbar, wie krass Union der Hertha den Rang abgelaufen hat. Und die Blauweißen sollen sich keine falschen Hoffnungen machen: das bleibt lange so, denn Union ist "eisern", die haben ihr Erfolgsrezept und das trägt, auch ohne die fette Fremdkohle. Ein wahrer Lichtblick für uns Traditionistas.

Bobic ist der größte Verlierer der letzten drei Jahre, keiner ist so abgestürzt wie er. Als vertragserfüllender, gar verlängernder Chef der Eintracht wäre er heute der ungekrönte König vom Main, mit Peter Fischer als Königinmutter von Sachsenhausen. Man wundert sich, wie ein so cleveres Bürschlein sich dermassen krass hat verpeilen können; wahrscheinlich hat er jenen Fehler begangen, der oftmals der Anfang vom Ende einer Karriere ist: er hat Job und Familie, Berufliches und Privates nicht säuberlich getrennt, sondern unproduktiv ablenkend vermischt. In Berlin jedenfalls ließ er zu keiner Zeit erkennen, daß er Bescheid wüßte, wie man aus diesem Klub was machen kann, das der Größe Berlins entspräche. "Normal" wäre nun, daß er wieder in Stuttgart als "Retter" landen würde, gemeinsam mit Magath, nachdem man Labbadia gefeuert hat - und ewig dreht sich das Liga-Karussell...

Man kann Bobic sicherlich als den großen Verlierer sehen.
Allerdings ist es in diesem Umfeld bei Hertha BSC auch fast unmöglich langfristig etwas aufzubauen.
Und was man nicht vergessen sollte, Bobic musste in Berlin ohne Ben Manga auskommen. Er war das Genie im Scouting-Bereich, dass die ganzen Talente für Eintracht Frankfurt entdeckt hat, nicht Bobic.
 
Genau, das könnte auch in Frankfurt unangenehme Lücken aufreissen. Aber Hertha: der Präsident aus der Kurve hat, so hört man, die Idee verfolgt, seinen Klub stärker "berlinisieren" zu wollen. Das ist nicht einfach in einer Kommune, die an die 4 Mios Einwohner zählt und das aus zweihundert Destinationen. Was soll da "berlinisiert" konkret heißen?

Das kann 2023 ja wohl kaum bedeuten, daß man einen Klub formatiert, der dann als "Klub der Altdeutschen" unterwegs sein würde. Als Kurvenmann dürfte Präses Bernstein wohl kaum das große fremde Geld anlocken wollen, allenfalls ein paar große "Investoren", Werbende, Sponsoren etc.pp., alles das aber gibt es in Berlin kaum noch, da die Stadt infolge bekannter Umstände ihre Firmensubstanz so gut wie komplett eingebüßt hat: sie ist ein bodenloses Faß für den Länderfinanzausgleich geworden.

Berlin ist eben kein gefragter "Standort" mehr, auch nach dreissig Jahren Grenzöffnung und "Zusammenwachsen" nicht; hätte die Oberkeit die Hauptstadtfunktion - und damit endlose Subventionskohle - von Bonn, wo sie bestens aufgehoben war, nicht aus leicht erkennbaren Gründen an die Spree verlagert, wäre aus dieser Stadt, die Inder mögen mir verzeihen, längst eine Art von Märkisch-Kalkutta geworden. Die dysfunktionalen Realitäten sind eben nicht medial wegmanipulierbar: weder Berlin, noch seine Hertha sind "sexy", aber beide nach wie vor arm, Herthas Fußball sogar armselig.

Regionale, urbane "Identität" und damit Echt-Berlinisches hat dagegen Union aus Köpenick, würde fast drauf wetten wollen: in den kommenden zehn Jahren wird aus der Hertha ein Allerweltsverein, der zwischen den Ligen 1 und 3 pendelt, Union aber dürfte sich in der einheimischen, erst recht innerberlinischen Fußball-Rangordnung wesentlich weiter oben etabliert haben.
 
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Hertha hat jetzt also den Nachfolger für Windhorst fix gemacht (aus meiner Sicht übrigens immer noch der perfekte Name für so einen windigen Kerl, das kann sich keiner so gut ausdenken). Das wird aber keinen all zu großen Einfluss auf die Entwicklung der Hertha haben, schätze ich mal. Wenn man sich die anderen (Minderheits-)Beteiligungen von 777 anschaut, dann haben sie selten irgendwo dick reingebuttert. Genua ist mit 777 in die 2. Liga abgestiegen und kämpft um den Wiederaufstieg, Sevilla arbeitet seit Jahren im Tagesgeschäft so defizitär, dass sie dazu gezwungen sind, Jahr für Jahr ein hohes Transferplus zu erwirtschaften.
Das lässt mich schließen, dass auch die Hertha von 777 eher am Leben gehalten wird, riesige Investitionen werden daraus nicht folgen.

Die zugesagten 100 Millionen Euro werden wohl mittelfristig komplett in den Ausgleich von schon vorhandenen Finanzlöchern fließen, außerdem dürfte der ein oder andere Großverdiener mit Sicherheit noch veräußert werden im Sommer. Ich erwarte da einen einigermaßen großen Umbruch, schließlich wurde ja auch angekündigt den absurd hohen Personaletat senken zu wollen.

Es bleibt dabei: Nicht mit Pal Dardai weiterzuarbeiten, weil die Entwicklung nicht schnell genug ging, war die dümmste Entscheidung bei Hertha, seit ich denken kann. Dardai hatte einen hervorragenden Blick auf die eigene Jugend (Stichtwort "berlinisieren"), hat die Mannschaft konstant und konsequent aus dem Abstiegskampf ferngehalten und sukzessive mit beständigem Personal in die obere Tabellenhälfte geführt. Aber für ein weiteres Abenteuer wird er sicher nicht mehr zur Verfügung stehen, das würde dann wohl doch an der Autorität kratzen. Mit Sandro Schwarz wird da aber nichts bei rum kommen.
 
Mir ist sowieso rätselhaft , wie immer wieder neue Investoren in so ein sinkendes Schiff investieren. Darauf zu hoffen, daß man da Gewinn macht, ist so aussichtslos, da wird wahrscheinlich eher Freiburg die Champions League gewinnen .
Da sollte man eher das Geld bei Union oder Freiburg investieren, die Frage ist, ob die so Investoren wollen.
 
Das es auch anders geht zeigen uns Freiburg, Mainz, Union, Augsburg
schon seit Jahren in der Buli und das ist auch gut so.
Auch die zweite Liga hat da so den ein oder anderen Kandidaten,
wie z.B. Heidenheim, Paderborn, St. Pauli, KSC, Fürth, Regensburg und Sandhausen.
Wobei die letzten beiden im Moment stark abstiegsgefährdet sind.
 
Hänge mich als Latte mal aus dem Fenster: Union wird, wenn die nicht alles falsch machen, und dafür steht Zingler, dass es dazu nicht kommen wird, in den kommenden zehn Jahren die Nr. 1 in Berlin bleiben, Hertha aber ist näher an Rostock, Braunschweig und Waldhof Mannheim als man dort wahrhaben will. Wenn es heuer in Liga 2 runtergehen sollte, wird das dem Club auf unabsehbar lange Jahre alles kosten, was sich der windige Horst vielleicht erträumt hat: big city club.

Die verpeilte Hertha kann von Glück sagen, daß Dynamo, Tennis, Altglienicke und die türkische Community in Berlin nicht viel gebacken kriegen, was ambitionierten Fussi angeht. Ein Projekt wie "Türgücü Bürlün" hätte an der Spree weit bessere Chancen auf Liga 1 als in Bayern, wo ein solches Projekt eher exotisch anmutet. Der blasse Sandro ist genau der richtige Mann für eine ebenso blasse Hertha, der Bobic war die letzte Karte, von nun an gehts bergab.
 
Das habe ich mich auch gefragt.
Auf das Vorkaufsrecht zu verzichten, bedeutet im Klartext, dass Hertha auch sein Selbstbestimmungsrecht aufgibt.

Musk mit 50+1 würde das ganze Gebilde umstrukturieren und alle Posten neu besetzen - die Ami´s scheinen den Verein an sich selbst bestimmen lassen.

Wer beteiligt sich an der Bundesliga-Revolution?​

Die Mitglieder bestehen aus den Bundesligisten Eintracht Frankfurt, Schalke 04, Werder Bremen, Hertha BSC, VfL Bochum und VfB Stuttgart sowie aus den Zweitligisten Fortuna Düsseldorf, dem HSV und dem 1. FC Nürnberg. Die neun Klubs sind also allesamt Traditionsvereine.

Was wollen die Traditionsvereine?​

Das "Team fanintensive Vereine" fordert in erster Linie eine Neuverteilung der TV-Gelder in der Bundesliga und der zweiten Liga. Doch nicht nur das. In Zukunft soll es auch darum gehen, wie mit den Einnahmen der geplanten Beteiligung eines Investors an einer neuen DFL-Vermarktungsgesellschaft für die TV-Rechte umgegangen wird.


"Umsonst" macht P777 nix.
 
Diese 777er retten denen doch erstmal bloß die Lizenz, dazu werden die angeblichen 100 Mios gestreckt über Jahre - das ist doch nix, was Masse macht. Unsereiner hegt den Verdacht, dass alle diese windigen "Investoren" aus aller Herren Länder und Banken ihr halbherziges Sport-Invest dazu nutzen, um entweder irregulär erworbene Kohle zu waschen oder Steuersparmodelle in Anspruch zu nehmen. Dazu ist es zielführend, das im "internationalen" Raum zu machen, wo man sich optimal einzelstaatlicher Kontrolle entziehen kann. Heute hier, morgen dort, mal ist Kohle da, dann isse wieda fott....

:18:
 
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"We excel at identifying potential where others do not— it’s one of our defining traits. We uncover unique opportunities to help undervalued teams transform from clubs into highly profitable media and entertainment properties."

Ich hab eine andere Meinung zu dem Laden und amerikanischen Invest in Europa´s Sportswelt allgemein.
 
"We excel at identifying potential where others do not— it’s one of our defining traits. We uncover unique opportunities to help undervalued teams transform from clubs into highly profitable media and entertainment properties."

Ich hab eine andere Meinung zu dem Laden und amerikanischen Invest in Europa´s Sportswelt allgemein.
Die du aber nicht kundgeben möchtest?
 
Bei der Hertha könnte man sich vorstellen, daß die nun auch den Sandro Schwarz entlassen, um sich den Pal Dardai zurückzuholen. Kann mir nicht vorstellen, daß der treue Pal sich verweigern würde. Unvergesslich, wie er damals seine Nicht-Abstiegs-Rettungs-Zigarre gepafft hatte. Ist ein Original und auch der Sohn kann kicken. Daß diese elende Hertha glaubt, auf ein solches Urgestein verzichten zu können, schon allein dafür müßten die in Liga 3 durchgereicht werden. Was, nebenbei, schon erfolgreicheren Clubs passiert ist, als die Hertha einer war bzw. ist. Wir dieser Haufen sich mit seinem völlig uninspirierten Routine-Trainerchen bei den derzeit ebenso mickrigen Hoffenheimern "präsentiert" hat, das war unwürdig in jeder Hinsicht.
 
Die zweimalige Entlassung von Dardai war mit Sicherheit das Double der größten personellen Fehlentscheidungen, die die Hertha in den letzten Jahren getroffen hat. Ich glaube allerdings, dass Dardai schon ganz genau darüber nachdenken wird, ob er sich den Mist tatsächlich nochmal antut. Da muss erst wirklich sichergestellt werden, dass der Größenwahn der letzten Jahre wieder eingemottet ist. Schließlich steht Dardai für eine langsamere, nachhaltigere und kontinuierliche Entwicklung und auch für die stärkere Einbindung des eigenen Nachwuchses - was nun einmal auch Rückschläge einpreist. Diesen Weg müssten die Verantwortlichen dann bedingungslos mitgehen. Das ist übrigens aus meiner Sicht auch alternativlos, wenn man sich die finanzielle Situation und den unrunden Kader mal anschaut. Ich glaube, dass mit Dardai die Hertha definitiv ein Stück Rückgrat und ansehen zurückgewinnen würde, aber ich würde es genau so gut verstehen, wenn er dankend ablehnt und lieber weiter im Nachwuchs oder aber an einem anderen Standort als Profitrainer tätig ist.
 
Die du aber nicht kundgeben möchtest?
Das es kein Steuersparmodell und oder Geldwäsche ist, ist doch eine Meinung ?
Je kaputter ein unkaputtbarer Verein ist, desto mehr Geld kann man daran verdienen.
Finde es verwunderlich, dass Kay Bernstein sich darauf einläßt, mit 3 "Partnern" im Aufsichtsrat und Beirat zu sitzen. Im Endeffekt hat Hertha seine 50+1 verloren und kein Rückkaufrecht mehr an den Anteilen der KGaA. Durch die Wandelanleihe konnte man bei dem Windhorst-Deal zumindest noch Veräußerungsgewinne einfahren.
Was man so liest, hat die City Football Group Interesse an einer Beteiligung bei 777 Partners.
Dazu habe ich auch eine klare Meinung.
 
Die Alte Dame Hertha BSC ist also nach dem 28. Spieltag, wenn es beim 4:2 für Schalke bleibt, Tabellenletzter in der Fußball Bundesliga.
Damit sollte, mit einem kleinen Augenzwinkern gemeint, das Zimmer für Felix Magath in einem Berliner Hotel schon einmal gebucht werden.
Ich kann mir kaum vorstellen das man nach diesem Auftritt heute Abend in Gelsenkirchen weiterhin an Sandro Schwarz als Cheftrainer festhalten wird.
In Berlin muss man jetzt reagieren.
 
Sandro Schwarz hat es bisher überall schwer gehabt. Seine Philosophie von Fussball ist wohl nicht der Burner.
 
Zwei Trainer geben derzeit ein besonders unglückliches Bild ab: der Ritter von der traurigen Gestalt - Hecking in Nürnberg und Schwarz bei Hertha. Bemitleidenswert, zwei extrem schlecht geführte Riesenclubs sind das.
 
Sandro Schwarz ist nicht mehr Cheftrainer von Hertha BSC und Pal Dardai übernimmt das Amt bis zum Saisonende.
 
Also bei Pal fehlen einem die Worte: an seiner Stelle hätte ich mir als Wiedergutmachung für alle die Demütigungen, die dieser komische Club ihm schon angetan hat, einen 10-Jahresvertrag "ausbedungen" - diese Verbalklamotte mußte hier mal sein -, im Grunde braucht die Hertha für die kommenden zwanzig Jahre nur ihn als Chefkoch.
 
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