Man muß schon sagen: bodenständig, wirklich echt määnzerisch bodenständig, wie sich in Mainz die Kader-Entwicklung darstellt. Freilich wenn man eigentlich nicht wirklich die Kohle für Liga 1 hat, bleibt auf Dauer wohl nur der Griff in die Kiste mit den verhältnismäßig "billigen", jungen Kräften, die sich im globalen Berater-Angebot finden.
Und mit der Differenz von Einkauf und Weiterverkauf finanziert man sich dann die nächstfolgende Punktrunde. Von der Hand in den Mund quasi. Von den gegen Köln als Startformation auflaufenden Kräften wäre nur Müller, der Keeper, für eine Auswahlmannschaft des DFB spielberechtigt gewesen. Diese Personalpolitik ist zwar clever vom Manager, hat aber auch "Risiken & Nebenwirkungen", für die weder der Arzt, noch der Apotheker zuständig sind:
F. Müller - Baku, Juste, Niakhaté, Aaron - Kunde, Fernandes, Onisiwo - Boetius, Quaison - Dong Ji
Also hat der Verein, so ist es eben das Leben, mit unerfreulichen Folgen zu rechnen: offensichtlich bröckelt in Mainz die vormals so starke Identifikation mit den "Nullfünfern" - zwei Spielzeiten zweite Liga und man wäre hundertpro wieder bei unter zehntausend Stadionbesuchern.