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Fussball und Geldgeber

Hannes

Betreiber des TKF
Teammitglied
Immer wieder führt das Thema zu Diskussionen. Bei der TuS Koblenz investierte Frank Linnig in den letzten Jahren Beträge im siebenstelligen Bereich. Die Fans akzeptierten einen Platz im Aufsichtsrat für Linnig, denn ohne Linnig wäre eine Insolvenz wahrscheinlich. Davor war WPT der vermeindliche Gönner auf dem Weg in Liga 2.

Die Kommerziallisierung des Fussballs wird durch viele Fans jedoch abgelehnt, nur wo fängt er an und wo ist das berühmte Ende der Fahnenstange ?
Welchen Einfluss darf ein Investor haben ? Und warum sollte ein Investor kein Mitspracherecht bekommen, wenn doch der Verein damit eine neue Zukunft bekommt ? Wie sollte die TuS Koblenz reagieren, sollte ein Finanzier im grossen Stil investieren wollen ?

Hoppenheim und RB Leipzig / Salzburg werden kritisiert. Warum nicht auch der HSV, wo bekanntlich Transportunternehmer Kühne Millionen in den Topf schmeisst. München hat die Allianz, andere Vereine andere Grossgönner, die ebenfalls im AR sitzen.

Ohne all diese Investoren wären zahlreiche Vereine insolvent, oder ?

Die obrigen Fragen sind an Euch bewusst so gestellt. Wie steht Ihr dazu und welchen Einfluss darf und sollte ein Geldgeber / Sponsor haben ?
 
Also ich halte es für weltfremd wenn man denkt, dass derjenige der ein Haufen Geld in einen Verein steckt kein Mitspracherecht bekommen und in Gremien sitzen soll. Das letzte Wort allerdings müssen der e.V. und seine Mitglieder haben, wenn es um mehr als das Tagesgeschäft geht; was genau zu umreißen wäre.
 
@ Ralph, der Mitglieder Versammlung soviel Mitspracherecht zu geben ist nicht immer von Vorteil, da ist doch die TuS das beste Beispiel. Es kommt aber darauf an, in welcher Größenordnung der Verein ist, da gibt es schon Unterschiede zwischen z. B. Mainz 05 zu SV Gonsenheim, oder TuS Koblenz und Metternich.
Da kommt es darauf an, was an Geld vorhanden ist und was erreicht werden will. Es war ja von WPT am anfang nicht falsch die Kohle dem Verein zu überlassen, nur wurde das von Sportlichen und Wirtschaftlichen Versagern verbraten. ( das war jetzt vornehm ausgedrückt)
wenn einer wie Linnig oder WPT die Kohle rausholt muss er auch Mitspracherecht haben, dass ist in meinen Augen normal.
 
Ist es aber im Sinne des Fussballs, wenn man Teams zusammen kauft ? Vertritt der Verein dann nicht zuviel die Interessen ( Eigenwerbung ) des Sponsors ?
Warum stehen Vereine, wie z.B. 1899 (!) Hoffenheim am Pranger der Fans ? Und, ab wann ist ein Verein Traditionsverein, der ein Recht darauf hat, auch so genannt zu werden ?

Ihr seid dran.
 
Ist es aber im Sinne des Fussballs, wenn man Teams zusammen kauft ? Vertritt der Verein dann nicht zuviel die Interessen ( Eigenwerbung ) des Sponsors ?
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Jeder Verein mit Geld kauft sich eine Mannschaft zusammen. Als die TuS unter Twer Geld hatte, kaufte man sich auch ein Team zusammen. Somit nichts Ungewöhnliches.


Warum stehen Vereine, wie z.B. 1899 (!) Hoffenheim am Pranger der Fans ? Und, ab wann ist ein Verein Traditionsverein, der ein Recht darauf hat, auch so genannt zu werden ?

Ihr seid dran.

Für mich stehen diese Teams nicht am Pranger. Der Nostalgie-Fan (nicht beleidigend gemeint) mag in aller Regel die Vereine mit Tradition natürlich mehr. Sollte aber kein Grund sein, die "Retortenteams" zu verdammen. Mir geht es so, dass Hoffenheim und Wolfsburg schon auch die Liga bereichern. Aber Bayern, Dortmund, Schalke & Co. kaufen sich doch auch Teams zusammen, oder nicht? Nur halt vom Geld mehrerer Großsponsoren. Den großen Unterschied sehe ich nicht.
 
Der Unterscheid beginnt da wo bei den "normalen" Klubs ein gewisser Betrag X vom Sponsor gegeben wird und der Verein damit arbeiten muss und der Verein Y jederzeit mit "nachgeschossenen" Mitteln rechnen kann wenn die Situation es erfordert. So ausgeprägt sehe ich es aber in der Bundesliga nicht, dann doch eher in England oder Frankreich.
 
Der Unterscheid beginnt da wo bei den "normalen" Klubs ein gewisser Betrag X vom Sponsor gegeben wird und der Verein damit arbeiten muss und der Verein Y jederzeit mit "nachgeschossenen" Mitteln rechnen kann wenn die Situation es erfordert. So ausgeprägt sehe ich es aber in der Bundesliga nicht, dann doch eher in England oder Frankreich.

Dann meckerst du gegen Linnig. :what: Hat auch immer nachgeschossen wenn die Situation es erforderte. :denk:
 
wenn einer wie Linnig oder WPT die Kohle rausholt muss er auch Mitspracherecht haben, dass ist in meinen Augen normal.

das ist ein Top-Gesetz des Profifußballs, ohne das nichts Konkurrenzfähiges geht....alles andere ist weltfremd und Traumtänzerei, ob man es nun gut findet oder auch nicht. Ich sehe die Geschichte inzwischen etwas distanzierter und nicht mehr so blauäugig wie früher.
 
Nicht so wahnsinnig interessant, aber es wird wohl ein Club von Unternehmer sein, der diesen Club in den Lichtkegel des gehobenen Interesse hieven will. Das ist bisher gelungen, mal sehen, wie weit die Kohle reicht.

https://www.kicker.de/770022/artikel

Der Umzug nach z.b. Duisburg, Mannheim, Berlin böte sich an, dort sind ausreichend Kieze, um die dortigen Hütten auf weißrot zu trimmen, alle 14 Tage. Ist schon witzig, was heute so abgeht; der DFB wird noch zwei, drei Jahre dagegenhalten, dann ist endlich auch der virtuelle Fußballverein möglich. Man reist einfach dort hin, wo der betuchtere Fan ansässig ist; wäre womöglich auch für Nafri-Vereine interessant, die könnten dann in Holland spielen.
 
Wie nicht anders zu erwarten, geht der "Geld"-Regen der Oberkeit nun auch über den Profiligen nieder; "Hilfsgelder des Bundes" in Höhe von 200 Mios sind beschlossen. Ein "Sportpolitiker" in Berlin: "Damit ermöglichen wir ein vernünftiges Verfahren bei den Profiligen in den kommenden zwölf Monaten", womit Fußball, Handball, Basketball und Eishockey gemeint sein dürften.

Mit Blick auf das bis heute erreichte Kostenniveau dürfte diese Summe bloß ein Tropfen auf den heißen Stein sein - Berlin knausert! Hier die Bitte aus dem Dazn-, Sky- und Amazon-Volk: Laßt die EZB-Drucker zwei, drei Schichten länger laufen! Schiebt das Komma mit der Mouse auf der Benutzeroberfläche einfach noch ein paar Clicks weiter nach rechts! Staatsvater! Lass unsere hübschen Profiligen nicht mit Almosen im Corona-Gewitter stehen: 2 Milliarden CoronEuros sollten für die "Kulturschaffenden" und "Soloselbständigen" im Sportdress doch drin sein.

(irgendwie witzig: "CoronEuro", könnte man sich dran gewöhnen, klingt hübsch.)

:ironie::denk:
 
Da scheint 1911 ja eine große Chance verpaßt zu haben: unter der Adresse de Impressums firmiert auch der diesjährige Aufsteiger in die Rheinlandliga. Wäre dort - schon vor der Coronaphase - alles nach Plan gelaufen, gäbe es 1911 heute als quasi familieneigene Fußballmannschaft, als das relativ kostenträchtige Freizeitvergnügen einer fußballaffinen Großfamilie. Strukturell vereinsartiges sucht man mit eher überschaubarem Erfolg, neben den Senioren scheint es derzeit zwei Starter im Jugendbereich zu geben.

 

Möge er in Frieden ruhen.
 
Mal sehen was die Nachfolger so machen.
Er war ein cleverer Geschäftsmann.
Davor kann ich nur den Hut ziehen.
Ruhe in Frieden
 
Ende der 80-er Jahre konnte man mit ein wenig Connection seine Telefonnummer bekommen und ihm ein Projekt vorstellen. Fand er es gut, bekam man einen Ansprechpartner, der die Durchführung besprach und finanzierte.
Später waren viele Projekte grenzwertig und wurden immer gefährlicher, die Todesfälle häuften sich. Zum Großteil war das auf den Ehrgeiz wagemutiger Extremsportler zurück zu führen, die nicht Zweitbester der Welt sein wollten. Dabei gingen sie zu hohe Risiken ein. Mateschitz kann man mMn nicht die Schuld dafür geben. Die Luftstaffel, die F1 oder die Fußballvereine kamen später und ergaben ein anderes Bild von Macht und Einfluß, seinen politischen Äußerungen und dem Stil bei Servus-TV.
 
Aufgrund des Vorwurfs der Bilanzfälschung wurde seit geraumer Zeit gegen Juventus Turin ermittelt - mit nun drastischen Folgen: Das zuständige Fußballverbandsgericht verhängte am Freitag 15 Punkte Abzug - plus drakonische Strafen gegen die ehemaligen Bosse der Bianconeri.

Lesen Sie hier die vollständige Meldung: 15 Punkte Abzug! Hartes Gerichtsurteil gegen Juventus
 
Und obiges Urteil ist nun bestätigt worden - Raumkapsel Juve an Erdstation: "Agnelli, wir haben da ein Problem...."

Was anderes zum Thema "Fussi und Geldgeber": in Kürze tagen die erlauchten 36 und stimmen mit Zweidrittel-Mehrheit darüber ab, ob ein "Investor" Zugriff - für satte zehn, zwanzig Jahre - bekommen soll auf das, was in unserem Land in Sachen (Medien-) Fussi passiert. Der clevere Watzke will unbedingt "geheim" abstimmen lassen, damit sich keiner der Stimmberechtigten davon beirren läßt, daß er sich für seine etwaige Zustimmung hernach vor der eigenen Fanbase verantworten müßte. Damit dürfte der Coup durchgehen und es muß bloß noch ausgekungelt werden, welche Finanzklitsche den DFL-Zuschlag bekommt.

Auch in diesem Fall gilt: die öffentliche Hand und so mancher Verband, die können einfach nicht mit Geld umgehen: sieht man sich die Zahlen genau an, um die es geht, macht diese Zusatz-Einnahme auf Strecke nicht wirklich Masse; eher holt der Sport sich einen Poltergeist ins Haus, denn die Erfahrung lehrt: setzt eine solche Heuschrecke ihren Fuß in die Tür, bekommt man die erfahrungsgemäß nicht wirklich wieder zu.
 
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