Rentnerpower_Koblenz
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Hallo liebe Sportsfreunde,
bislang war ich nur stiller Mitleser und hab mich letztlich doch entschieden, mal ein bisschen aktiver zu werden, da mir einige Sachen mittlerweile unter den Nägeln brennen, die einfach raus müssen. Meine Frau hält meine ewigen Nörgeleien nicht mehr aus und verweigert mir in der Konsequenz bereits die Begleitung zu Spielen der TuS.
Der gestrige Tag war übrigens jener, der das berühmte Fass zum Überlaufen brachte.
Eins vorweg: Auslöser hierfür war keinesfalls die sportliche Leistung. Die Jungs im blau-schwarzen Dress haben dagegen gehalten, mehr ist mit der Truppe einfach nicht drin. Dass am Ende eine 0-1 Niederlage unter'm Strich stand, ist zwar ärgerlich und in Anbetracht der Großchancen durch Hadzic vielleicht auch etwas unglücklich, aber nicht zu ändern. Darüber hinaus sei gesagt, dass die TuS immer "gut" aussieht, wenn sie nicht aktiv das Spiel gestalten muss, sondern gefordert ist, dagegen zu halten (wie z.B. im Kölnspiel). Ich denke, die Ausführungen zur sportlichen Perspektive und Lage, die hier bereits von diversen "Forumsgrößen" niedergeschrieben wurden, kann man so absegnen: Der Kampf wird lang und schwer: Am Ende gilt es, über dem Strich zu bleiben! Dem ist nichts mehr hinzuzufügen.
Nun will ich aber zum eigentlichen Stein des Anstoßes überleiten: Ich kam mit meinem Enkel ca. 10-15 vor Spielbeginn am Stadion an und wollte mir wie immer eine ermäßigte Karte, die mir als verdienter Rentner zusteht, kaufen und traute erstmal meinen Augen nicht ob der Schlange, die sich an den Kassenhäuschen auftat. Nach ein paar Minuten des Wartens, gelangte ich zum Kassenhäuschen meiner Wahl und verlangte, wie bereits erwähnt, eine ermäßigte Karte. Die sichtlich überforderte Dame konnte nur entgegnen, dass alle ermäßigten Karten bereits vergriffen seien. Auf meinen Vorschlag, mir eine normale Karte gegen den ermäßigten Preis auszuhändigen, erwiderte sie, dass dies aufgrund der Abrechungen nicht möglich sei. Als alter Bürokrat verstand ich dieses Argument natürlich und willigte- auch aus Mitleid für die arme Frau- ein, mir eine normale Karte zu kaufen. Besagten Dialog hörten allerdings auch einige weitere rüstige Rentner hinter mir und fingen daraufhin an, ihr (gutes) Recht nach einer ermäßigten Eintrittskarte einzufordern. Nach einer kurzen Diskussion kam ein weiterer Mitarbeiter der TuS mit einem dicken eintrittskartenänhlichen Bündel hinzu und händigte allen Leuten, die eine ermäßigte Karte einforderten einen Gutschein als Eintrittskarten-Ersatz aus. Für lau! Was auf der einen Seite als nette Geste gedeutet werden kann, löste in mir völliges Unverständnis aus. Die TuS ist ärmer als 'ne Kirchenmaus und dann wird aufgrund von Imkompetenz, Fehlplanung und mangelnder Problemlösefähigkeiten einfach mal ein Batzen Eintrittsgeld in den verregneten Himmel über dem Oberwerth gedonnert. Natürlich konnte man nicht ahnen, dass es doch noch 1400 masochistisch veranlagte Schängel gibt, die sich den Krampf nach einer 1:5 Demütigung in Walldorf antun wollten, aber der Umgang mit der Situation war mehr als dilettantisch. Ich erinnere an Pressekonferenzen der jüngeren Vergangenheit, auf denen Tom T. Einblicke in seine arg gebeutelte Gefühlswelt aufgrund einer 650 Euro Strafe aus dem RLP-Spiel gegen Trier gewährte, die ihm scheinbar einige schlaflose Nächte bereitete. Hieran anknüpfend ist mir bis heute übrigens immer noch schleierhaft, wieso man im Anschluss, rund 100 Jugendlichen den Eintritt verwehrt und sich selbst (mal wieder) um Einnahmen bringt (100 x 6,50 = 650), aber das steht auf einem anderen Papier und Sinn und Zweck einer solchen "erzieherischen" Maßnahme und der Umgang mit Fans im Allgemeinen sollten in einem anderen Kontext diskutiert werden.
Kritischen Stimmen, die anführen werden, dass mit diesem Beitrag nur ein weiterer ewiger Hetzer und Nörgler aus seinen Löchern gekrochen kommt, sei gesagt, dass ich keinesfalls darauf aus bin, wieder die große Rundumkeule zu schwingen. Ich gehe seit Jahren zur TuS und trotz all der Tristesse, die derzeit rund um's Oberwerth herrscht, kann mich mein Filius immer noch nicht für den großen Effzeh begeistern, der einige Kilometer weiter sein Unwesen treibt. Für mich wird es immer nur diesen Verein geben und ich habe kein Interesse daran, großartig zu hetzen, will aber dennoch auf Missstände aufmerksam machen, die durch solche Situationen deutlich werden und als Indikator dafür dienen, was sonst hinter den Kulissen so falsch läuft. Ich will den Verantwortlichen keinesfalls mangelnden Einsatz oder fehlendes Engagement attestieren. Mit der TuS und für die TuS in diesen Tagen zu arbeiten, ist sicherlich eine sehr undankbare Aufgabe und ich ziehe meinen imaginären Hut vor jedem, der sich dieser Mammutaufgabe stellt und versucht, das Schiff wieder in ruhigere Fahrwasser zu führen.
Aufgrund einiger Vorfälle im Zuge von (gescheiterten) Spielertransfers, (gescheiterten) Vertragsverlängerungen, die mir bekannt sind, sowie medialer (Selbst-)Darstellungen würde ich aber soweit gehen, den Verantwortlichen zumindest ein Stück weit die nötigen Kompetenzen abzusprechen... Der gestrige Vorfall war für mich nur eine sehr schöne Illustration der Zustände rund um unsere Turn- und Spielvereinigung im Jahre 2014 und ich wollte euch dieses "Bonbon" wirtschaftlichen Schaffens nicht vorenthalten. In wie weit man hieraus Rückschlüsse auf etwaige andere Bereiche zieht, bleibt natürlich wie immer jedem selbst überlassen...
bislang war ich nur stiller Mitleser und hab mich letztlich doch entschieden, mal ein bisschen aktiver zu werden, da mir einige Sachen mittlerweile unter den Nägeln brennen, die einfach raus müssen. Meine Frau hält meine ewigen Nörgeleien nicht mehr aus und verweigert mir in der Konsequenz bereits die Begleitung zu Spielen der TuS.
Der gestrige Tag war übrigens jener, der das berühmte Fass zum Überlaufen brachte.
Eins vorweg: Auslöser hierfür war keinesfalls die sportliche Leistung. Die Jungs im blau-schwarzen Dress haben dagegen gehalten, mehr ist mit der Truppe einfach nicht drin. Dass am Ende eine 0-1 Niederlage unter'm Strich stand, ist zwar ärgerlich und in Anbetracht der Großchancen durch Hadzic vielleicht auch etwas unglücklich, aber nicht zu ändern. Darüber hinaus sei gesagt, dass die TuS immer "gut" aussieht, wenn sie nicht aktiv das Spiel gestalten muss, sondern gefordert ist, dagegen zu halten (wie z.B. im Kölnspiel). Ich denke, die Ausführungen zur sportlichen Perspektive und Lage, die hier bereits von diversen "Forumsgrößen" niedergeschrieben wurden, kann man so absegnen: Der Kampf wird lang und schwer: Am Ende gilt es, über dem Strich zu bleiben! Dem ist nichts mehr hinzuzufügen.
Nun will ich aber zum eigentlichen Stein des Anstoßes überleiten: Ich kam mit meinem Enkel ca. 10-15 vor Spielbeginn am Stadion an und wollte mir wie immer eine ermäßigte Karte, die mir als verdienter Rentner zusteht, kaufen und traute erstmal meinen Augen nicht ob der Schlange, die sich an den Kassenhäuschen auftat. Nach ein paar Minuten des Wartens, gelangte ich zum Kassenhäuschen meiner Wahl und verlangte, wie bereits erwähnt, eine ermäßigte Karte. Die sichtlich überforderte Dame konnte nur entgegnen, dass alle ermäßigten Karten bereits vergriffen seien. Auf meinen Vorschlag, mir eine normale Karte gegen den ermäßigten Preis auszuhändigen, erwiderte sie, dass dies aufgrund der Abrechungen nicht möglich sei. Als alter Bürokrat verstand ich dieses Argument natürlich und willigte- auch aus Mitleid für die arme Frau- ein, mir eine normale Karte zu kaufen. Besagten Dialog hörten allerdings auch einige weitere rüstige Rentner hinter mir und fingen daraufhin an, ihr (gutes) Recht nach einer ermäßigten Eintrittskarte einzufordern. Nach einer kurzen Diskussion kam ein weiterer Mitarbeiter der TuS mit einem dicken eintrittskartenänhlichen Bündel hinzu und händigte allen Leuten, die eine ermäßigte Karte einforderten einen Gutschein als Eintrittskarten-Ersatz aus. Für lau! Was auf der einen Seite als nette Geste gedeutet werden kann, löste in mir völliges Unverständnis aus. Die TuS ist ärmer als 'ne Kirchenmaus und dann wird aufgrund von Imkompetenz, Fehlplanung und mangelnder Problemlösefähigkeiten einfach mal ein Batzen Eintrittsgeld in den verregneten Himmel über dem Oberwerth gedonnert. Natürlich konnte man nicht ahnen, dass es doch noch 1400 masochistisch veranlagte Schängel gibt, die sich den Krampf nach einer 1:5 Demütigung in Walldorf antun wollten, aber der Umgang mit der Situation war mehr als dilettantisch. Ich erinnere an Pressekonferenzen der jüngeren Vergangenheit, auf denen Tom T. Einblicke in seine arg gebeutelte Gefühlswelt aufgrund einer 650 Euro Strafe aus dem RLP-Spiel gegen Trier gewährte, die ihm scheinbar einige schlaflose Nächte bereitete. Hieran anknüpfend ist mir bis heute übrigens immer noch schleierhaft, wieso man im Anschluss, rund 100 Jugendlichen den Eintritt verwehrt und sich selbst (mal wieder) um Einnahmen bringt (100 x 6,50 = 650), aber das steht auf einem anderen Papier und Sinn und Zweck einer solchen "erzieherischen" Maßnahme und der Umgang mit Fans im Allgemeinen sollten in einem anderen Kontext diskutiert werden.
Kritischen Stimmen, die anführen werden, dass mit diesem Beitrag nur ein weiterer ewiger Hetzer und Nörgler aus seinen Löchern gekrochen kommt, sei gesagt, dass ich keinesfalls darauf aus bin, wieder die große Rundumkeule zu schwingen. Ich gehe seit Jahren zur TuS und trotz all der Tristesse, die derzeit rund um's Oberwerth herrscht, kann mich mein Filius immer noch nicht für den großen Effzeh begeistern, der einige Kilometer weiter sein Unwesen treibt. Für mich wird es immer nur diesen Verein geben und ich habe kein Interesse daran, großartig zu hetzen, will aber dennoch auf Missstände aufmerksam machen, die durch solche Situationen deutlich werden und als Indikator dafür dienen, was sonst hinter den Kulissen so falsch läuft. Ich will den Verantwortlichen keinesfalls mangelnden Einsatz oder fehlendes Engagement attestieren. Mit der TuS und für die TuS in diesen Tagen zu arbeiten, ist sicherlich eine sehr undankbare Aufgabe und ich ziehe meinen imaginären Hut vor jedem, der sich dieser Mammutaufgabe stellt und versucht, das Schiff wieder in ruhigere Fahrwasser zu führen.
Aufgrund einiger Vorfälle im Zuge von (gescheiterten) Spielertransfers, (gescheiterten) Vertragsverlängerungen, die mir bekannt sind, sowie medialer (Selbst-)Darstellungen würde ich aber soweit gehen, den Verantwortlichen zumindest ein Stück weit die nötigen Kompetenzen abzusprechen... Der gestrige Vorfall war für mich nur eine sehr schöne Illustration der Zustände rund um unsere Turn- und Spielvereinigung im Jahre 2014 und ich wollte euch dieses "Bonbon" wirtschaftlichen Schaffens nicht vorenthalten. In wie weit man hieraus Rückschlüsse auf etwaige andere Bereiche zieht, bleibt natürlich wie immer jedem selbst überlassen...
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