Der tschecho-norwegische DFB-Kindergeburtstag ist gottlob überstanden und morgen geht es endlich wieder normal weiter. Wieder mal zwei überflüssige "Länderspiele" für die Verbändekassen. Der DFB geht der DFL 100pro mächtig auf den Senkel, zumal wieder das imageschädigende Gepöbele in Erscheinung trat, das in der heutigen Medienwelt bis in die letzte Wellblechkate von Timbuktu "übertragen" wird. Höchste Zeit, daß die DFL ernst macht. Und die Amateure und Politikaster abserviert.
Die Ligen nehmen kein Tempo auf, man kriegt einfach keinen Rhythmus rein, notorisch wertlose Gefälligkeitspielrunden im Abstand von drei, vier Wochen - und die 2018 drohende WM macht den Spielplan noch unförmiger. Der Papiertiger DFB hat zumindest schon mal eingelenkt, was die schwallartig anschwellenden "Kollektivstrafen" angeht; auch der überbordende, sündhaft teure Doping-Suchwahn gehört abgeschafft, löhnen 100pro letztlich die Vereine.
Des weiteren haben die 36 DFL-Clubfirmen verständlicherweise längst keinen Bock mehr auf die ewige Geldstrafenabdrückerei, auf die Einnahmeeinbußen durch sich häufende Tribünen- und Stadiensperren, dazu fuchtelt die Politik, der Hauptversager, mit Rechnungen für Polizeieinsätze herum! Die sie den Clubs vor die Nase hält: erfolgreiche Unternehmen, mafiös abgeschöpft - was erlaube CSU-DFB? Geht so garnicht, zumal die Bierhoff-Behörde sich mit dem komischen DFB-eigenen "Fanclub" der Nati ihren closed shop züchtet für die Besetzung ihrer Tribünen bei "Länderspielen": z.B. Kosovo gegen Gibraltar - wo ist da "Länderspiel"?
Ungesunde Hängepartie ist das, es muß eine klare Trennung her: hier DFL-Markt der Ligen 1 bis 3, dort DFB-Amateure nach unten. Das kommt eh, besser heute als morgen. Aber "wir" sind eh kein "Volk", das klare Kante mag, das sich gern entscheidet - bei uns ist in der Regel Mischmasch, Wischiwaschi und Kuddelmuddel angesagt. Hier wie auch sonst.