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1. FC Kaiserslautern

In der Pfalz scheint man wohl die Kurve bekommen zu haben.
Heute im Heimspiel gegen Halle schon der 4. Sieg in Folge und in der Tabelle auf Platz 10, einen Punkt hinter Platz 6.
So schnell kann es im Fußball manchmal gehen.
Vor einem Monat war Kaiserslautern noch auf einem direkten Abstiegsplatz.
 
Da hab ich auch gerne auf die Tabelle geschaut.
Aber Hut ab.
4 Spiele in Folge sind schon mal ne Ansage.
 
Das Einfordern von Steuergeldern wird mit einer unverhohlener Dreistigkeit wie Selbstverständlich fort geführt.
Das muss man sich mal überlegen,- die mit am höchsten verschuldete Stadt Deutschlands, soll den Bankrott-Betrieb weiterhin mit jährlich 2,8 Mio finanzieren.
Das Land soll ebenfalls unterstützen usw...
Nur noch unerträglich diese Posse in der "wir haben doch sonst nix Region".
Wird Zeit, das die Politik und der Steuerzahlerbund dem Treiben ein Ende bereiten.
 
Die sind unkaputtbar.

Ab einer bestimmten Schuldenhöhe von Stadt und Land sind nackte Zahlen zur Liquidierung politisch nicht durchsetzbar.
 
.....Das muss man sich mal überlegen,- die mit am höchsten verschuldete Stadt Deutschlands, soll den Bankrott-Betrieb weiterhin mit jährlich 2,8 Mio finanzieren.......Wird Zeit, das die Politik und der Steuerzahlerbund dem Treiben ein Ende bereiten.

Die Politik, jedenfalls die aus der Sozi-Ecke, will ja jetzt den am stärksten verschuldeten Kommunen die Schulden erlassen. Dann wird wohl der Lautrer Stadtkämmerer aus Dankbarkeit anstelle der Schuldentilgung die Förderung, sprich Mietfreiheit, der heimischen "Rummelsköppe" bewerkstelligen, .
 
Es besteht Hoffnung das damit nun Schluss ist, die Zeiten eines Kurt Beck sind zum Glück Vergangenheit und der Klauterer OB Weichel scheint einzusehen, das die Endlosschleife der verantwortungslosen Misswirtschaft nicht die Angelegenheit der pleiten Stadtkasse sein kann.
 
Eine gewisse Bauernschläue muss man den Betzeoberen schon bescheinigen. Statt der Stadionmiete soll es 40% aus den Pokaleinnahmen ab der 2.Runde geben. Ob damit der Gewinn oder der Umsatz gemeint ist, wird nicht überliefert. Und das Risiko des Auscheidens in der 1.Runde muß dann leider die Stadt respektive der Steuerzahler tragen.
 
Habe was läuten hören, daß man beim DFB - gemeinsam mit Olaf Scholz und dem CO2-Gretel - über ein fußballerisches "Windbürgergeld" nachdenkt; damit würden Altvereine subventioniert, die mindestens zwei Jahrzehnte windige Geschäftspraktiken nachweisen können; mit einer Art Kraft-durch-soziale-Wärme-Kopplung zahlt jeder Haushalt der Stadt pro Jahr der Vereinsgeschichte von seiner jährlichen Strom-Rechnung 1 % in die Vereinskasse.

Manches spricht dafür, daß es sich um eine "Lex Lautern" handeln soll; die Hilfsmaßnahme soll allerdings sozialverträglich abgefedert werden durch ein vom Bund gezahltes "Vereinshilfe-Helferhilfsgeld", für das an allen ortsüblichen Pfandflaschen-Container Antragsformulare ausgelegt werden sollen.
 
Wer beim Beantragen des "Vereinshilfe-Helferhilfsgeld" Schwierigkeiten hat soll sogar einen "Vereinshilfe-Helferhilfsgeld-Helfer" zur Seite gestellt bekommen habe ich gehört.
 
Wird der aus Mitteln des EU-Regionaltopfs bezahlt? Nebenbei: gestern hat die runderneuerte Rösler-Fortuna aus Düsseldorf das rote Pfalzhähnchen im Pokalwettbewerb ordentlich gerupft, und 35 000 Zuschauer am Dienstagabend sind der Beweis, daß es "da unten" offenkundig an alternativen Möglichkeiten zur Gestaltung der Freizeit mangelt.
 
Am Gesamtkomplex Lautern kann man sich tatsächlich ewig abarbeiten: durch die fassenachtsbedingten Zeitverschübe wurde mal wieder möglich, in den SWF 3 - Sonntagssport zu gucken; der FCK-Gedenkgottesdienst fand erst um halb zwölf nachts statt, vor den Gläubigen in rotweiß im Studio sah man als Bischöfe den aktuellen Trainer Schommers und den Lautrer Ex-Zahnarzt, Ex-Schiri und derzeitigen Chefsprecher Dr. Merk. Beim Spielbericht wurde auf dem Betze Papst Eckel der Erste zelebriert, der vor nun fast 70 Jahren eine WM gewann. Dann der übliche, endlose Sermon von der Tradition, der Region und überhaupt. Das alles mutet museal an, spannend aber der Blick in die real existierende Bevölkerung der Stadt, Motto: dem FCK laufen die Fans davon...
 
Sehr schön beschrieben
Dieses Pfälzer Relikt mitsamt seinen handelnden Personen ist für die Betrachter der Szene schlichtweg nicht mehr aus zu halten. kaffee

Der unerträgliche ewige Anspruch auf das "Alleinstellungsmerkmal", der unsäglichen Tradition, und auf daß,... ach was weiß ich,... :confused:schlagen einem auf den Saumagen.
Die nie endende unverhohlene Forderung nach Steuermillionen, damit dieser unfähige Laden weiter und ungeschoren sein Unwesen treibt, gehört jetzt endlich aus dem Verkehr gezogen.
Der Zeitpunkt naht, witzig war in dem SWR Bericht zumindest die Tatsache, das selbst in den Sträßchen des Provinzstädchens, übergelaufene und bekennende Bayern Fans anzutreffen sind.
 
Ja, fand ich auch; das war ein erstaunlicher Blick in die Welt von 2020. Durch die enorme Mobilität, die unsere Gesellschaft, meist beruflich bedingt, der Bevölkerung abverlangt, dazu die erhebliche Einwanderung seit etwa 1965, gefolgt von der unübersehbaren Zunahme gerade jüngerer Einwohner mit Einwanderungsgeschichte ihrer Eltern oder Großeltern, diese enorme kulturelle Umschichtung macht es gerade einem so "bodenständigen" Klub wie dem FCK schwer und schwerer, mit der rasanten Entwicklung Schritt zu halten.

Das Deutschland von 1954 ist nicht mehr existent, vieles von dem, was damals gefeiert wurde und als Norm galt, wird heute geradezu als "unanständig" in die Ecke gestellt. Das ist eben so, das ist Gegenwart, und das läßt sich am "Betze" besonders gut festmachen, weil dort eine Riesenvergangenheit liegt, steht, die mehr und mehr zur mentalen Belastung wird. Da raus zu kommen, umzusteuern, das ist sehr sehr schwer.

In diesem Zusammenhang darf ein Verein sich eben nicht nur auf diese "Traditionen" stützen und sich auf Horst und Fritz und Max berufen, er muß davon frei machen und sich seiner heutigen Zeit stellen. Das heißt nicht, daß man in China anrufen muß: wann kommen Kohle und neue Cheffe?! Vielleicht fehlt dem FCK ein Strutz, ein Heidel, die den Schnitt machen und ein neues Kapitel aufschlagen. Bin kein FCK-Freund, aber es steht zu befürchten, daß "von außen" nix kommen kann, was wirklich weiterhilft. Diese Erneuerung ohne Illusionen kann der Verein nur aus sich selbst heraus leisten.
 
Der Stadtrat von Kaiserslautern hat dem Antrag des Drittligisten auf eine Reduzierung der Stadionmiete in den nächsten beiden Spielzeiten zugestimmt.
Ab der Saison 2020/2021 soll der FCK zunächst zwei Jahre statt der vereinbarten Pacht von 3,2 Millionen Euro in der 3. Liga jährlich 625.000 Euro für die Nutzung des Stadions zahlen.
 
Die Stadt stimmt zu auf Gedei und Verderben; wer so verschuldet ist wie die dem ist offenbar eh alles egal; auch die eigenen Steuerzahler. Was bleiben ihnen auch für Alternativen; da hat der Kurt denen ein Stadion hin gesetzt, das sonst auch für kaum jemand anderen zu nutzen ist. Man sollte mal durchrechnen, ob auf lange Sicht nicht Abreißen die günstigere Alternative wäre. Vielleicht plant die Stadt ja auch schon die Einnahmen durch die sich anbahnende Batteriezellenproduktion ein um den EFZEKA über Wasser zu halten.
 
Batterien werden da gewiß nicht gebaut, nachdem Opel die Pfalz verlassen hat; aber es könnte sein, daß in absehbarer Zeit der Rückbau angedacht wird; man verkleinert das Stadion, bebaut die Flächen rund um den Betze mit Immobilien zu Vermietung bzw. Verkauf und die Kosten teilen sich Investor und Stadt; der Verein setzt sich generell kleiner, wirtschaftet mit dem, was die restliche verbliebene Ausstrahlung noch in die Kasse bringt und gut is. Lautern ist ja nicht die Welt, wenn die auch für viele der verbliebenen Fans so allmählich einstürzt.

Zur Wirtschaft: die langfristige Finanzierung und die laufenden Kosten der Liegenschaft dürften nach wie vor mächtig drücken; könnte der FCK nicht per Inso von seinen Altlasten kommen? Oder ist es so, daß die GmbH mit dem Verein so verquickt ist, daß dann beide aufgelöst würden? Man könnte auch denken, daß sich das nun schon Jahre hinziehende Stück in Richtung Insoverschleppung entwickelt, ist eh nicht unser Bier.

Zum Sport: der sportliche Aufschwung scheint gebremst, Abstiegskampf rückt wieder näher. Der Schiri in Magdeburg hatte heute mit seinem Elferpfiff in der Nachspielzeit was dagegen, daß unser Ex Bozic seine Chemnitzer noch näher an den FCK ranschießt; dazu sind zwei, drei Jungs im Kader, die sich im Sommer in Richtung höherer Gagen verabschieden werden, der FCK ist in einem Rote-Teufel-skreis angekommen.
 
...... da hat der Kurt denen ein Stadion hin gesetzt
Naja, der Ex-Adidas Chef Jäggi hatte da schon das Zepter in der Hand. Zuvor hatte er mit einer Landesbürgschaft, glaube unter Scharping, die ehemals geplünderte jüdische Romika übernommen und kaputtsaniert.
Sein Modell war seine Rettung und Sanierung des FC Basel über einen Stadionneubau. Das Modell funktionierte wie in Kaiserslautern ein paar Jahre um dann ruinös wie der Betze zu werden. Das kurzfristige Erfolgsmodell nach den Betrügereien von Friedrich und Trainer Rehagel -die damals schon sportgerichtlich und finanziell für das Ende für den FCK hätten sorgen können - wurde unterstützt, gefördert und mitfinanziert nicht nur durch die Stadt Kaiserslautern sondern auch mit Staatsgeldern und dem DFB für die WM 2006.
 
Leute wie der Reng oder der Biermann hätten in Sachen Betze "eigentlich" einen prima Plot für einen spannenden Fußball-Thriller...
 
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