Denke, daß die Gegenstimmen bei der JHV den Betreffenden schwer umgetrieben haben; man kann sich für solche Vorbehalte keine rationale Begründung denken, sowas ist reine Bauchsache. Wichtiger mag das Atmosphärische sein: FL fuhr von Ort zu Ort, fand sich unter eigenartigen Leuten, auf manchem Dorffußballplatz, erlebte strange Sachen, Krawalliges, auch Pöbelei und da überfiel es den FL wie eine kalte Dusche: Was mache ich mit sechsundsechzig Jahren als gestandener mittelständischer Selbstständiger hier eigentlich? Es war womöglich ein derart massives Fremdheitserlebnis, das letztlich den Ausschlag gab, sich "solchen Sachen" nicht länger auszusetzen.
Man weiß es nicht genau, man kennt das "soziale Umfeld" nicht, aus dem bei wichtigen Entscheidungen in der Regel allerhand einfließt. Das Wirtschaftliche als Beweggrund schillert mittlerweile doch eher, da es sich offenkundig um rückzahlungspflichtige Mittel handelt. Zuoberst könnte stehen, daß der "Alleinunterhalter" FL sich von der Stadt ("politisch kein Verhältnis") und seinen Kollegen in der Wirtschaftswelt hat im Stich gelassen gefühlt. Und das aus guten (eher schlechten) Gründen. Wer jahrelang keine neuen Quellen auftun kann, dem vergeht die Lust auf dieses wenig ersprießliche Klinkenputzen. FL dürfte sich zum Ende hin, auch nach sportlichen Nackenschlägen, als Don Quichotte vorgekommen sein, und darauf hatte er keinen Bock mehr. Kein Wunder, daß er in der Regel mit trauriger Miene in Erscheinung trat, an seiner Seite Sancho Pansa, ebenfalls gezeichnet vom Kampf gegen die vielen Windmühlen in und um Koblenz...
Sei ihm wie ihm wolle, es ist vorbei und FL wird sich freier und leichter fühlen, verständlicherweise. Für die TuS heißt es nun, noch tiefer in Stadt und Region zu graben, um dort womöglich wartende Trüffeln zu entdecken, um es mal so auszudrücken. Weiter, immer weiter!