Frappierend der Unterschied der beiden PKs: in Zweibrücken ging es stark dialektgefärbt, soweit man das verstehen konnte, um Personalien der Mannschaft, Details, zuversichtlich der Grundton, manches ging leicht in Richtung Slapstick: da muß - in solchen Größenverhältnissen! - der Cheftrainer sich bei seinen Co-Trainern und dem Funktionsteam "genau erkundigen", ob ein gewisser Spieler in einsatzfähigem Zustand ist. Da tut sich Gewaltiges auf, fast so riesig wie die Bierflaschenaufreihung vor den beiden Hanseln aus der Vorderpfalz. Diese Flachland-Regio ist schon ne Schote!
Dagegen am Oberwerth, im hochwassersicheren Stelzen-Container, unserem "Presse-Center" - drei Leichenbittermienen mit Schlips und Stehkragen, fast schon vornehm und juristenhochdeutsch geht es zu bei der TuS in Koblenz, und in der mehr als doppelten Zeitmenge kommt zum gegenwärtigen sportlichen Problemstand so gut wie nix rüber; genervt sondert Vangi Durchhalteparolen ab: "Weniger reden, mehr machen!"
Dann aber bitte auch: die richtigen Sachen machen, am besten gleich mit Hand und Fuß, und nicht nur "junge Kerle ins kalte Wasser schmeissen", dann kommt nämlich das, "von dem uns allen klar war, daß es kommen wird", nicht ganz so früh.
Man erfuhr, neben einer flammenden Anklage gegen pitterpöse Heckerschützen, daß man einen erfahrenen Stürmer sucht, daß Stahli spielt, hoffentlich tut er das besser als bisher, und daß wir derzeit zwölf einsatzfähige Leute auf die Wiese schicken können. Ist schon krass. Armer Kerl unser Teamchef, sitzt dann auch da wie ein Häufjen Etat-Elend, vielleicht auch Verletzungspech ohne vorhergehende Spielpraxis, keine Ahnung; jetzt am Samstag noch drei Stück von Zweibrücken und alle fangen sie an, dem pösen Knalla leid zu tun, ja alle alle alle. Denn eines muß klar sein: "eigentlich" kann keiner was dafür.