...........Dieser ortsfremde sportliche Ehrgeiz kam von außen, drang ein durch vereinsfremde Akteure, die mittlerweile gottlob wieder verduftet sind.
....Dä Cowwelänsa ist kein Beißer, kein Ehrgeizling, denn er will, datt se all watt dovon hann und datt et jemöödlich woa. Was ist daran falsch?
In der Oberliga spielen wir dann gut mit, erwarten von der Truppe nur das, was sie kann und lassen Gott ne joode Mann sein. Aufstieg, höher, weiter, schneller, teurer - das ist nix für uns.
Das ist nicht ironisch gemeint, sondern das wirkliche "Layout" oder "Format" des Vereins. Die Ära RTL, also die n a c h unserem Milan, hat dazu geführt, daß wir uns einen Verein eingebildet haben, der die TuS nie war und nie sein wird.
"Wir können auch 1. Bundesliga spielen", Milan Sasic sinngemäß nach einem Sieg auf dem Oberwerth an der Außenlinie in laufende Kameras.
Wir aber lieben die TuS auch in einer Liga, in der man keine Millionen braucht, sich nicht nachts schlaflos wälzt, in Abstiegsangst lebt, vor Gerichte muß, Dauer-Frust schiebt, weil anderswo mehr Kohle unterwegs ist.
Nochmals Sasic, der "Höhenluft" schnupperte: "Alles gekauft", wutentbrannt, der spielerischen Möglichkeiten in Hoffenheim tapfer entgegengetreten und u.a. den Hoffenheimer den Aufstieg zu eigenen Gunsten versaut.
Hopp´s Reaktion: "Ich will dem Mann in die Augen sehen."
Die Saison, die zusammen mit Augsburg zum Aufstieg führte, hinterließ bei mir den Eindruck, irgendwie wollten die "Anderen" nicht aufsteigen.
Dabei dachte ich weniger an unsere finanziellen Machbarkeit, sondern
Und wie er damals die Kabine kaum noch betreten konnte, weil "die Jungs wie die Wahnsinnigen gefurzt" hann, vor dem Spiel, in der Pause und nach dem Spiel.
an die schwarzen Limousinen und Brillen,die ihre Spieler zum Probetraining bei der TuS bis an die Außenlinie kutschierten, denen hinten die Türe öffneten und zur Umkleide "bekleideten". Nach 45 Minuten "Einsatz", stanken die immer noch so, wie sie angefahren kamen. Nach Giorgio Armani.
Danach verschwanden sie wieder und Stefan Habens Twingo stand unauffällig wieder brav geparkt zwischen den Mittelklassewagen der Funktionäre - bis Eilhoff im chicken Mercedes-Cabrio den Blick auf den Koblenzer Standard erneut verdeckte.
Auf Funktionärsebene waren wir den "Ansprüchen" und Machenschaften im "Geschäft" nicht gewachsen.
WENN man einmal nicht weiter nach oben wollte bei der TuS, als es evt. mit GEWALT möglich gewesen wäre, dann letztmals in den beiden Aufstiegsrunden zur BuLi.
Nach meiner Erinnerung war man stolz auf die Teilnahme, ging aber davon aus, dass man in der Bundesliga nicht bestehen konnte.
Und Ehrgeiz zu Hohem kann ich der TuS nach Erzählungen auch nicht absprechen wollen.
"So ein kleiner Verein, kommt soweit". Voller Bewunderung und Respekt in den 50-Jahren, als "Fans" auf der Pritsche eines Schutt-Lkw`s der Koblenzer Nachkriegszeit zur Trümmerbeseitigung, nach Hamburg zum Pokalendspiel fuhren.
Außerdem gehört zum Leistungssport Ehrgeiz zum siegen dazu. Und als Underdog macht es auch Fans höllischen Spass, nach dem zu streben, was "rechnerisch" noch möglich ist.
Zum Thread "aktuelle Situation der TuS", fällt mir als Unterschied eher ein, dass wir mit einer Hypothek aus einer auch falsch aufgestellten 3. Liga und besonders Regionalliga mit dem Anspruch eine Profiliga, kaum ein Entrinnen haben.
Die Aufstiegsrunde zur Bundesliga war ein Gewinn für den Verein, die Namensänderung in TuS Koblenz, damit man Geld zusammenkriegt, für die damalige "Bewerbung" in einer Profiliga selbst versaubeutelt. Nicht, weil die TuS nicht nach höherem samt ihren Fans strebte, sondern weil man schon damals Geld verbrannte, statt einzuspielen. Dadurch die Stadt Koblenz, "bekannter" zu machen, Publikum nach Koblenz zu ziehen, war für die Stadt eine wirtschaftliche Pleite.