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Der DFB

Wie der DFB vor der WM mit dem Thema umgegangen ist ... und noch mehr wie jetzt versucht wurde Özil als Schuldigen auszumachen ... und wie der DFB sich immer mehr verrennt in Interviews.
 
Özil ist DEUTSCHER Nationalspieler mit einem DEUTSCHEN Pass. Was bringt ihn dazu auf englisch zu posten? Alles andere als ein Statement in seiner LANDESSPRACHE -und zwar nicht via Twitter- ist nicht akzeptabel.

Er hat -wiedereinmal- einen anderen Weg gewählt, wieder den falschen. Der ist von vorne bis hinten mit Beratern eingedeckt und macht keinen Handschlag ohne deren Meinung zu konsultieren. Er ist schlecht beraten und hat die dt. Integration mit Füßen getreten. Eine richtig dumme Abalone der Özil.
 
Hab ja lange nix mehr zu dem Thema geschrieben. Unter anderem weil sich die, die es betrifft, eh nicht um öffentliche Meinung scheren.

Trotzdem jetzt. Der DFB ist ein ganz armer Haufen. Erst stellt er sich hinter den Spieler, keiner weiß warum warum, aber die die Frankfurter Verein der Blutleeren Geister meint ein Bild mit einem Diktator sei vollkommen normal. Und ein Deutscher Spieler, denn laut Pass ist er das ja, der einen Diktator anhimmelt, sei tragbar. Hier hat der DFB schon falsch gehandelt. Während sein "Kumpel" noch die Kurve bekommen hat und eben sein Bild als nicht passend noch kommentiert hat - schwieg Özil. Hier hätte der DFB reagieren müssen und eben auf ihn verzichten müssen. Wollten sie aber nicht u.a. weil man, wenn man in Frankfurt DFB-Gelände betritt, Rückgrat an der Pforte abgeben muss.

Jetzt sind unsere Jungs früh raus geflogen (ich persönlich habe mir vor lauter Spaß ne komplette Flasche Wein gegönnt). Özil soll nun der Sündenbock sein. Aber auch das stimmt nicht. Alle haben hier versagt. Von der Nummer 1 bis zur 23. Und wieder hat die komplette Freikarten-Kompanie nix besseres zu tun als weder den Hafen auf zu reißen.

Und wenn Özil wirklich der Schuldige wäre - dann müssten die "Medien geilen Hechel Monster" als erstes zurücktrete, weil sie vor der WM indirekt auch als Speichellecker eines Diktators aufgetreten sind.

So und jetzt ist natürlich wieder Özil dran mit "Fehlentscheidungen". Rücktritt (sportlich durchaus ein Verlust) verständlich - aber Art und Weise wieder sehr fragwürdig. Er ist Deutscher - dann mache ich das auch in der Landessprache (und da gibt es keine zwei Meinungen). Und die rassistischen Vorwürfe sind total daneben. Ein Rassist ist der Typ in Istanbul - der am höchsten Baum der ganzen Türkei - ausgestellt werden sollte. Aber nicht Grindel oder "Biersuff". Die beiden haben "nur" wie oben erwähnt ihr Rückgrat abgegeben. Der Unterschied zu den anderen DFB-Mitarbeitern ist das die zwei vergessen haben wo dieses jetzt liegt. Die anderen DFB-Mitarbeiter holen ihres wenigstens nach Feierabend ab.
 

Das sehe ich nach dem Foto mit seinem Präsidenten aber anders.
Und ich stelle mir die Frage: Hat er auch einen türkischen Paß.

Ich weiss es nicht, gehe aber mal davon aus.
Dann wäre er von beidem etwas. Aber ist das
dann wirklich so gut und richtig? Naja....
 
Das sehe ich nach dem Foto mit seinem Präsidenten aber anders.
Und ich stelle mir die Frage: Hat er auch einen türkischen Paß.

Ich weiss es nicht, gehe aber mal davon aus.
Dann wäre er von beidem etwas. Aber ist das
dann wirklich so gut und richtig? Naja....

Dann bewegen wir uns in Richtung einer politischen Diskussion die eigentlich für ein Fußballforum unpassend ist. Ich bin ein Gegner der doppelten Staatsbürgerschaft denn "man kann nur einem Herren dienen". Aber ich wurde leider nie gefragt.
 
Özil ist DEUTSCHER Nationalspieler mit einem DEUTSCHEN Pass. Was bringt ihn dazu auf englisch zu posten? Alles andere als ein Statement in seiner LANDESSPRACHE -und zwar nicht via Twitter- ist nicht akzeptabel.

Er hat -wiedereinmal- einen anderen Weg gewählt, wieder den falschen. Der ist von vorne bis hinten mit Beratern eingedeckt und macht keinen Handschlag ohne deren Meinung zu konsultieren. Er ist schlecht beraten und hat die dt. Integration mit Füßen getreten. Eine richtig dumme Abalone der Özil.

Ich bin da ganz nah dran und teile deine Aussage.

@LoK:

Und ich stelle mir die Frage: Hat er auch einen türkischen Paß.

Özil war 2006 bei Schalke 04 in Nachwuchs sehr erfolgreich und beantragte die deutsche Staatsbürgerschaft, legte aber auch die türkische ab. Da waren seine Berater clever genug und sahen wohl die Zukunft in Form von €.

"Seinem" Präsidenten dann einen Schal mit Widmung pressewirksam zu überreichen ist dann wohl auch eine politische Aussage, die zumindest ich in dieser Form nicht akzeptieren will und kann.
Nach den Möglichkeiten, die ihm seine (ungeliebte ?) neue Heimat Deutschland gegeben hat, wäre eine symbolische Geste für die Integration in D der richtige Weg gewesen.

Nur ganz am Rande:

https://www.stern.de/neon/wilde-wel...ie-doppelte-staatsangehoerigkeit-8183820.html

Mich ärgert allerdings inzwischen mehr, dass das Thema in den Medien auch durch das ( in meinen Augen ) Fehlverhalten des DFB zum Thema der Nationen geworden ist.

Wer einen Diktator als seinen Präsidenten bezeichnet muss auch mit den Konsequenzen leben. Da nehme ich Putin/Schröder usw. definiv nicht aus.
 
Dann bewegen wir uns in Richtung einer politischen Diskussion die eigentlich für ein Fußballforum unpassend ist. Ich bin ein Gegner der doppelten Staatsbürgerschaft denn "man kann nur einem Herren dienen". Aber ich wurde leider nie gefragt.

Das sehe ich anders Tom; ich bin sogar für ein doppelte Staatsbürgerschaft, nur unter ganz anderen Bedingungen. Aber du hast Recht, das ist wohl der falsche Ort um das zu disskutieren.

Zu Özil; der hat meines Wissens nach nur die deutsche Staatsbürgerschaft, was nicht bedeutet, dass er (da er ja nun etwas geleistet hat) die türkische nicht direkt bekommen würde. Für mich hat er mit seiner gewollten oder ungewollten Unterstützung Erdogans entweder sehr, sehr naiv, oder aus Gründen die wir nicht kennen, gehandelt. Er hat ja viele Verwandte dort die eventuell auch keinem Druck ausgesetzt sein wollen. So oder so ist es am Ende aber billig von ihm die Rassismusschiene zu fahren und einmal mehr dem Despoten vom Bosporus nach dem Maul zu reden. Der Integration und dem Zusammenleben in Deutschland hat er damit jedenfalls keinen Dienst erwiesen.
 
Ich habe viele schlaue Kommentare zu Özil gelesen; mal so, mal so. Eine wichtige Erkenntnis nehme ich mit (und die überzeugt mich auch): "Rassismus" und "Integration" sind zwei sehr verschiedene Themenkreise.
 
Hab ich geguckt und war auch kurz verdutzt.
 
Da ist in diesem zugigen Hotelflur endlich mal was los - und man läßt den Kasten aus!

Unsereiner hat im Zuge des Zurückstutzens von TV-Fussi auch diese langweilig gewordene Runde gestrichen, in der die immer gleiche handvoll Figuren ca. hundert immer gleiche Sätze im Wechsel wiederholen, dazu alle 12 Minuten Werbung, ne Kirmeskapelle und eine Blondine am Chat als Alibi - das ganze Format ist eine einzige Megaphrase.

Weg damit, wie auch mit den "Fan-Talks" dieses Senders, die man wegen der Stimmung in der Essener Bar ertragen konnte; neuerdings tagt man - mit Celia S. - in einem sterilen Studio und macht staatstragend auf "Presseclub". Der Fussi ist rundum auf dem falschen Dampfer gelandet, er verhebt sich, wohin man auch schaut. Man ist heute schon drauf gespannt, wohin die "externe Beratung", von der diese Sumpfblüten alle herrühren, den Fussi noch treiben wird.
 
Ganz interessant von heute:

Der Deutsche Fußball-Bund hat vor dem Amtsgericht Frankfurt ein Verfahren gegen einen Fan des Bundesligisten Hannover 96 verloren.

Gegen den Anhänger war ein Stadionverbot verhängt worden, welches nach Ansicht des Gerichts aber rechtswidrig sei, weil "keine hinreichende Tatsachengrundlage" bestanden habe, "welche die Besorgnis künftiger Störungen erwarten" lasse.

Im konkreten Fall war der Kläger zwei Tage vor dem Niedersachsenderby gegen Eintracht Braunschweig im November 2016 gemeinsam mit anderen Fans von der Polizei festgehalten und über Nacht in Gewahrsam genommen worden.

Bis zum Abend des Spieltags wurde ein Platzverweis für den Bereich der Stadt Braunschweig erteilt. Ein Ermittlungsverfahren wurde aber nicht eingeleitet, auch wurden bei dem Fan keine gefährlichen Gegenstände gefunden.

Auf Empfehlung der Zentralen Informationsstelle der Polizei verhängte der DFB im Dezember 2016 gegen die insgesamt 177 kontrollierten Personen ein Stadionverbot. "Das Amtsgericht entschied, dass der Kläger einen Anspruch auf Aufhebung des Stadionverbots hat, weil dieses einer sachlichen Grundlage entbehre", teilte das Gericht mit.

Zwar bedürfe es nicht des Nachweises vorheriger Straftaten oder rechtswidrigen Handelns. Der DFB müsse in solchen Fällen aber eine eigene Tatsachengrundlage ermitteln und dürfe sich nicht auf subjektive Einschätzungen der Polizei verlassen. Das Urteil ist allerdings noch nicht rechtskräftig.
 
Diese Rechtsprechung entspricht exakt dem Zeitgeist: schrankenlose Ermächtigung des Individuums, dessen "Freiheit", wozu auch immer es die gebraucht, im Prinzip schalten und walten können soll, ohne daß der Rundumversorger-Staat sie einschränken darf.

Die zweite Zeitgeist-Säule solcher Rechtsprechung ist der "Privatisierungs"-Kommerz, denn die Justiz nötigt den Verband, sich eine Art Info-Firma zuzulegen, die mit ein paar hundert "DFB-Observatoren" an das Sammeln von Beweismitteln geht, für die Ermittlung der "eigenen Tatsachengrundlage". Das wäre dann der "Videobeweis" für die Ränge, Zugänge und umliegenden Kneipen und Parkplätze.

Paßt ideal zu einer Gesellschaft, die durch widersprüchliche Ziele (hier "Freiheit" gegen "Sicherheit") immer tiefer in die Selbstblockade gerät, wobei die Probleme wachsen und ihre Lösungsmöglichkeiten schwinden.
 
Heute ist ein größerer Artikel zum Thema "Walter Desch und das Ehrenamt" in der Rhein-Zeitung. Der Artikel ist noch nicht online, aber der SWR hatte sich mit dem Thema auch schon befasst:

Laut eines Entwurfs für ein internes Gutachten des DFB-Steuerberaters Hanno Schmitz-Hüser, soll Walter Desch, Präsident des Fußballverbandes Rheinland, als Berater des DFB 3.000 Euro monatlich bekommen. Die Verträge mehrerer DFB-Berater seien dem Gutachten nach "formal angreifbar" und könnten "Gegenstand zukünftiger Betriebsprüfungen" werden. Die genauen Aufgaben der Berater bleiben unklar. Desch, der durch seine Position als Präsident eines Landesverbandes auch Vorstandsmitglied des DFB ist, soll in beratender Tätigkeit für die DFB Medien GmbH in technischen sowie organisatorischen Bereichen tätig sein.

https://www.swr.de/sport/fussball/F...-beim-DFB,dfbhonorarvertraegeartikel-100.html
 
Aus dem Artikel:

Im Gegensatz zu den beiden anderen Beratern Karl Rothmund und Klaus Reichenbach, deren Beraterverträge Ende 2018 beendet wurden, steht Walter Desch weiterhin auf der Gehaltsliste des DFB, da seine Dienste laut DFB "insbesondere im Hinblick auf die kommende Digitalisierungsinitiative und die Modernisierung des DFBnet" weiter gebraucht werden.

https://www.swr.de/sport/fussball/F...-beim-DFB,dfbhonorarvertraegeartikel-100.html

Der Mann wird 75 Jahre alt ..........
 
Ich hab mir mal die Arbeit gemacht und die aktuell begleiteten Ämter gesucht:

Funktionärstätigkeiten

Vorsitzender der FVR-Stiftung „Fußball hilft“ (2012 bis heute)
Vizepräsident des Sportbundes Rheinland (ÖA/Marketing/Sportentwicklung) (1998 bis heute)
Sportkreisvorsitzender des Rhein-Hunsrück-Kreises (1998 bis heute)
Mitglied im Jugendhilfeausschuss des Rhein-Hunsrück-Kreises (2002 bis heute)
Mitglied im Sportstättenbeirat des Rhein-Hunsrück-Kreises (2002 bis heute)
Leiter des Arbeitskreises Öffentlichkeitsarbeit des Landessportbundes Rheinland-Pfalz (2000 bis heute)
LSB-Vizepräsident Kommunikation (2014 bis heute)
Vorstandsmitglied des DFB (2004 bis heute)
Leiter des AK DFBnet bei DFB-Medien (2002 bis heute)
Leiter der IT-Kommission des DFB (2007 bis heute)
stellv. Vorsitzender des Zulassungsbeschwerdeausschusses des DFB (2008 bis heute)

Ein sportliches Pensum, wenn man überall einen guten Job machen will.
 
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