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Dritte Liga - generell

Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) hat am heutigen Montag bekannt gegeben, dass der VfB Lübeck wegen des Verstoßes gegen die Auflage, einen Cheftrainer mit Fußball-Lehrer-Lizenz zu beschäftigen, zu einer Geldstrafe verurteilt wird. Die Strafe gliedert sich in zwei Teile, eine Grundstrafe in Höhe von 7.500 Euro sowie eine Strafe, die für jedes Meisterschaftsspiel der 3. Liga, in dem kein Trainer mit Fußball-Lehrer-Lizenz als Cheftrainer beschäftigt wird, weitere 2.500 Euro beträgt.

 
Mal ne ganz blöde Frage.
Warum muss man überhaupt eine bestimmte Prüfung ablegen, um in Liga x trainieren zu dürfen?

"Sonst könnte das ja jeder machen" ... äh, ja genau. Warum auch nicht?
Wenn der Verein das Risiko eingehen will einen Trainer zu verpflichten, der ggf. keine theoretisches Wissen besitzt, dann ist das doch am Ende da Risiko des Vereins? Was schert es den Verband?

Das ist ganz ernst gemeint. Da muss ja irgendein Grund existieren und ich bin ggf. so naiv, dass ich mich weigere zu antworten: "Ja, das Geld".
 
Da geht es wohl erstens um die eigentlich begrüßenswerte Idee, im Leistungssport und im Umgang mit jungen Leuten trainingswissenschaftlich und auch pädagogisch eine Voraussetzung zu verlangen, um Fehlentwicklungen (die teils gefährlich werden könnten) zu verhindern. Ist auch eine Art Gesichtskontrolle und Charaktertest. Zum zweiten ist das eine gute Gelegenheit, Zugriff auf die Vereine und Menschen zu behalten und die eigene Wichtigkeit zu zementieren. Das geht es meiner Meinung (positiv wie negativ) um Kontrolle, Einfluss und Macht über die Vereine und Menschen. Und letztlich um viel Geld durch Aus- und Weiterbildungsvergütung. Vor paar Jahren waren alleine beim FVR 38 Leute beschäftigt. Aktuelle Zahlen kenne ich nicht. Die arbeiten alle in einer tollen Villa am Rhein. Das muss irgendwie begründet werden. Soll sich aber nicht zu neagtiv anhören. Die machen viel im Bereich Integration, Inklusion usw.
 
Benni, wenn du die 2. Mannschaft in die A Klasse bringst, musst du die C Lizenz haben, sonst macht der Club Spenden an den Verband!!!
 
Mal ne ganz blöde Frage.
Warum muss man überhaupt eine bestimmte Prüfung ablegen, um in Liga x trainieren zu dürfen?

"Sonst könnte das ja jeder machen" ... äh, ja genau. Warum auch nicht?
Wenn der Verein das Risiko eingehen will einen Trainer zu verpflichten, der ggf. keine theoretisches Wissen besitzt, dann ist das doch am Ende da Risiko des Vereins? Was schert es den Verband?

Das ist ganz ernst gemeint. Da muss ja irgendein Grund existieren und ich bin ggf. so naiv, dass ich mich weigere zu antworten: "Ja, das Geld".
Intention wird sein, über die Kinder- und Jugendausbildung bis hin in den Profibereich eine gewisse Qualität sicherzustellen, gewiss auch mit Blick auf die Konkurenzfäfigkeiten der Nationalmannschaften (soweit die Theorie 😉). Obwohl das Spiel „Fußball“ einfach zu verstehen ist, so stellt es für den Trainer mitunter komplexe Anforderungen, die mit der Ligazugehörigkeit deutlich steigen. Angefangen bei sportmedizinischen und psychologischen Aspekten, über Technik/Taktik, Umgang mit Medien etc. Es macht wirklich Sinn, hier den Fokus auf eine solide Traineraus- und Weiterbildung zu legen, zumal sich auch die Trainingslehre mit ihren Schwerpunkten im Laufe der Jahre gravierend geändert hat. Spieler nehmen sicherlich im Laufe ihrer Karriere von diversen Trainern einiges mit, aber halt auch nicht alles. Der eine mehr, der andere weniger. Das hängt zum Teil auch mit den individuellen Interessen der Spieler zusammen. Manche interessiert bereits in jungen Jahren die Trainingssteuerung, andere beabsichtigen ohnehin kein Trainer zu werden und setzen sich somit auch nicht mit der Trainingslehre auseinander. Qualifikation und somit Qualität ist in allen Lebenslagen hilfreich, auch beim Fußball und der Trainerausbildung.
 
Diese Lizenzen lässt sich der DFB gut bezahlen, darauf verzichten die nie.
 
Qualifikation und somit Qualität ist in allen Lebenslagen hilfreich, auch beim Fußball und der Trainerausbildung.
Schön und gut. Aber wenn der Verein damit zufrieden ist wie der Trainer arbeitet und der Trainer keine Ambitionen/Mittel hat dieses Prüfung zu machen, warum sollte man Verein/Trainer bestrafen?

Vereine wollen Erfolg. Demnach werden sich gute Trainer auch durchsetzen.

Eine Zusatzqualifizierung, um sich für den Markt attraktiver zu machen, kann ja jeder machen, wenn man mag.

Mir geht es um die Pflicht.
 
Ein Qualifikationsnachweis zur Ausbildung Anderer wird aber in jedem Beruf verlangt. Sei es durch Meisterprüfungen oder Fortbildungen.
Der Fußballtrainer mit Lizenz muss dazu nachweisen, dass er in einem Verein Fußball gespielt hat.
Wie der Trainerschein ausgestaltet und finanziert wird, ist sicherlich diskussionswürdig. Generell eine Prüfung find ich in Ordnung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich finde auch, dass eine Lizenzpflicht grundsätzlich gut ist. Das aber nur, wenn es auch jedem grundsätzlich offen steht, den Versuch des Lizenzerwerbs zu unternehmen. Unter den gegebenen Umständen, dass es sehr schwierig ist, sich überhaupt für die Lizenz zu qualifizieren, ist diese Lizenzpflicht jedoch eine Einschränkung, die ich nicht in Ordnung finde. Beispiel gibt es ja auch aus dem Amateurbereich: Im Handball gibt es auch Spielklassen, insbesondere im Jugend-Leistungsbereich, für die man als Trainer eine gewisse Lizenzstufe benötigt. Aber diese Lizenzstufe kann theoretisch jeder erreichen, zumindest darf sich jeder für die niedrigste Lizenzstufe ohne Vorqualifikation anmelden. Die Qualifikation für die nächsthöhere Lizenz ist dann jeweils lediglich der Erwerb der vorgeschalteten - das ist fair und dann ist eine Lizenzpflicht angemessen.
 
Auch wenn es erst der 10. von 38. Spieltagen ist, bemerkenswert wie der SSV Ulm als Aufsteiger in der 3. Liga performt.
Aktuell auf Platz 2 der Tabelle. Mal gespannt wie lange die diesen positiven Lauf mitnehmen können.
 
Ist gewiß die alte Ralle-Rangnick-Schule! Aber Ulm wird, wie die Erfahrung lehrt, im Frühjahr 24 einbrechen und am Ende froh sein, wenn man dringeblieben ist. Die Aufsteigerinnen haben es zunehmend schwer, die Kluft zwischen den Etablierten und den Fahrstuhl-Kandidatinnen wächst, der Trend geht zum closed shop. Dazu schrumpft die Zahl der Aufstiegfähigen, auch das ist ein kleiner Kreis immergleicher Kandidatinnen, die Ansprüche anmelden. Die betriebswissenschaftliche Durchrationalisierung des Medien-Sports führt offensichtlich zur Verlangweiligung.

Aus dem Überangebot der Medien wird Überdruss beim Endverbraucher, denn das ewige Einerlei führt zur Verminderung des Spaßfaktors. Ein Trend, der sich von Jahr zu Jahr verstärkt, und viel abwandern läßt zu den Sportarten, die Privatsender in den Markt des Publikumsinteresses drücken. Ein Blick auf die Tabellen internationaler Fussi-Ligen beweist: es ist ein gruseliger Eintopf, der da gekocht wird, freilich muß man den erst mal ein paar Jährchen ausgelöffelt haben, bis man das schnallt.

Dazu kommt die lächerliche, den Überdruß verstärkende Dauer-Beaufregung der Konsumenten: man könnte meinen, der Fussi, die Clubs, die Mannschaften, das Spiel - das alles werde von Woche zu Woche neu erfunden - die Krisen, die Trends, die Summen, die Skandale. Kaum ist ein Star drei Tage vor Ort, breiten sich die Meditioten darüber aus, wann und warum und für wieviele Milliarden der Neuankömmling seinen Vertragspartner wieder verlassen wird.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Latte , nicht falsch verstehen, aber Aufsteigerinnen und Kandidatinnen...
Scherz beiseite, was hat Elversberg letzte Saison gemacht als Aufsteiger? Die sind auch nicht eingebrochen. Warum soll Ulm sich nicht locker in der Liga halten? Da steht ein TEAM auf dem Platz, und das macht viel aus.
 
Wahrscheinlich wird es mal wieder die üblichen Floskeln der Verantwortlichen geben.
Man verurteilt natürlich solche Aktionen, wünscht den Verletzten gute Besserung und wird im Rahmen seiner Möglichkeiten dabei helfen die Täter, außer dem schon Bekannten, ausfindig zu machen.
Hohle Phrasen.
Wenn man sich an die Bilder aus dem DFB Pokal erinnert kann niemand so naiv sein zu glauben das der Verein davon nichts wusste.
Da ist die massive Geldstrafe auch kein schwerer Rückschlag sondern das Mindeste was man erwarten durfte.

Würden die Strafen höher ausfallen (zum Beispiel Ausschluss aus dem Pokal Wettbewerb) wüssten viele Vereine plötzlich ganz spontan wer die Schuldigen sind.

 
Dieses Böllerschmeissen wird zum Delikt für Nachahmer, denn einen solchen Böller, den kann man gut verstecken, der läßt sich unauffällig aus dem Haufen schleudern, vor allem, wenn man mit dem Schal und 'ner Brille vermummt ist. Das wird ein noch grösseres Problem als diese Pyrobrennerei. Im Grunde muß dieser ganze Krawallkomplex auf den Rängen und um die Stadien herum eingedampft werden, diese ungeheuren Kosten für den Steuerzahler, die Steuerzahlerin, wobei tausende Sicherheitskräfte für die Bekämpfung und Aufklärung anderer Problemgebiete nicht zur Verfügung stehen.

Das Ganze muß übers Geld geregelt werden, Verband, Kommunen, Länder und der Bund müssen durch einen massiven Kostendruck auf das Fussi-Business die ausser Rand & Band geratene Fan-Gewalt zur Ordnung rufen und zur Besinnung bringen. Notfalls muß man eben zwei, drei Vereine in die Pleite sanktionieren. Hilft das immer noch nicht, sollte der Spielbetrieb für Wochen oder Monate ausgesetzt werden.
 
Wenn die in Aalen nachfragen erfahren sie, dass das nicht unbedingt Glück bringt.
:zwink:

 
Erst wir der Boden freigemacht, dann wird Boden gutgemacht. :cool: :passt:

Mit Blick auf die Hinrundentabelle: statt Victoria sollte lieber der MSV drinbleiben und statt Freiburgs Zwooter lieber 1860 in die Regio runter, denn die haben sich einen weiteren Abstieg mal wieder redlich verdient.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
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