Lautern kriegt ein Problem, wenn man tatsächlich noch ein Jahr dritte Liga schieben müßte. Der Konkurrenzkampf ist heute wirklich sowas von brutal, daß selbst ein FCK in Liga 3 kein Selbstläufer nach oben mehr ist. Und auch der teuflische vormals gefürchtete Betze-Roar macht eben keinem mehr Angst, der seit ein paar Jahren als Profi unterwegs ist und das sind die Kader in Liga 3 fast alle.
Dazu wird sich nicht mehr wiederholen, was skandalös und wettbewerbsverzerrend war und ist: 500 000 als "Rettungsschirm" von der DFL an sich und dazu ne "Starthilfe" aus dem Klingelbeutel, der bei den beiden oberen Ligen, auf wessen Veranlassung auch immer, rundgegangen war und in dem sich weitere 600 000 Oken sammelten, mehr als eine Million wurde dann Richtung Betze überweisen. Quasi als Anerkennung für den bravourös hingelegten Abstieg, so geht Leistungsprinzip in Marktwirtschaft.
Also: ein weiteres Jahr Liga 3 bedeutet Abgang der Besten, runter mit dem Etat, von Schuldendienst kann schon jetzt keine Rede mehr sein, der FCK lebt mehr und mehr von seinem dicksten Pfund: den Massen, die ligaunabhängig die Bude voll machen. Ist schon enorm, was da an unverdrossener Clubbindung gelebt wird, das gäbe es so nur noch bei Union, in Dresden, in Gladbach, bei 1860, Sankt Pauli, in Kölle und Stuttgart, wenn die mal in eine solch prekäre Lage kommen täten.
Aber was hilft die Kulisse: man kann mit der Kohle, die man da einnimmt, sportlich nicht mehr groß prunken, es reicht eben so gerade für einen "normalen" Etat. Die fette Kohle kommt heute tatsächlich von "extern" und da sieht es in de Bals nicht so rosig aus. Auch uffem Betze, und wenn der SWF auch gewiß liebend gern den Becke-Kurti spielen würde - es geht schon rein rechtlich nicht. Der Döring, der FCK-Fetischist, soll nach der Niederlage gegen Halle kollabiert sein: wie man hört, ist er derzeit nicht am Betze, sondern in Therapie (hihi).