Pokalwettbewerb - schönster Wettbewerb !
Picobello Spannung, eine runde Sache dank etlicher Ausfälle bei Trier und dank Mega-Diet. Kulisse wäre an einem Sonntag locker über die Zweitausendermarke gesprungen, schade drum. Sicherheitsaufgebot so groß, wie man es sonst nur aus den Zweitligazeiten gegen Lautern kannte, völlig überdimensioniert, auch das Riesenaufgebot an Verbands-Security im Oberwerth, was Dillingen zu wenig hatte, hatte man gestern zu viel.
Alles in allem ein sehr glückliches Weiterkommen, zum Glück fiel das 0:1 sehr früh in Hälfte 2, aber wieder sah man deutlich, warum wir - noch - keine erfolgreiche Heimmannschaft sind: wir spielen mit einer Kette aus drei IVs, davor den Eldin, davor ein ebenfalls defensiv denkendes Fünfer-Mittelfeld und vorne in der Box den Knipser. Da fehlen zwei gelernte Verteidiger, die nach vorne Alarm machen, hinterlaufen, flanken etc.pp., die haben wir nicht. Die Kette spielt sich aus kreativer Verlegenheit die Bälle endlos zu, da mangelt es an Tempo im Spiel, alles zu statisch, und kommt ein Durchbruch, meist in der Mitte, dann rückt man nur zögerlich nach. Dadurch ist unser Spiel zuhause total berechenbar, einziges Mittel durch die Mitte: Bälle auf den Abdul, der klemmt, läßt prallen, dann aufnehmen, mitnehmen, Richtung Tor.
Trier hat uns da schnell den Zahn gezogen, den Abdul zugestellt, und wenn er doch ins Spiel kam, verloren seine Kollegen jeden Zweikampf an und in der Box. Trier war robuster, athletischer, meist kamen wir garnicht bis in den 16er, Torchancen absolute Mangelware. Die Trainer müssen sich was einfallen lassen, unser Offensivspiel muß daheim variabler werden, wir haben doch schnelle Flügelspieler, der Schwerpunkt im Angriff muß auf den Flügeln liegen, nur mit Abdul-mach-Du wird das nix mit einer ordentlichen Heimbilanz. Hätten wir in Trier gespielt, hätten wir besser ausgesehen. Von daher ist es unser Vorteil, zum Halbfinale in Nentershausen anzutreten zu können.
Erstaunliche Resonanz im Netz: bei FuPa fast 33 000 Aufrufe für unser Spiel, und extrem krass, daß die örtliche Konkurrenz zeitgleich in Salmrohr abgekaczkt ist, den Trainer dort hatte das Glück verlassen, er wechselte in Minute 118 den Spieler ein, der danach als einziger verschoß. Wie sagt der "Volksmund" so treffend: "Gestern noch auf stolzen Rossen - heute durch die Brust geschossen", es ist wohl was faul im Staate Code RedWhite..., der definitive Countdown läuft, am ersten Dezember ist Highnoon. Davor aber steigt die Generalprobe für das Endspiel um den Verbandspokal im Mai 2019.