Gewiß ist es so, daß man dahin, wo der Uli, der Calle und ihr Franz nun sind, nicht durch Nettigkeiten kommen kann. Man muß, unterm Strich, eben noch cleverer, brutaler, gewiefter, abgezockter sein als die Konkurrenz. Sonst bleibt man da oben besser weg. Bayern braucht eben kein Ölgeld, die kriegen das auch so hin und zwar über Jahrzehnte.
Das ist die ganz große Leistung, denn viele von denen, die da oben mitmischen, tun das doch nur ab und an, mit Ausnahmen, die wenigsten haben das Standing wie Manu, Bayern oder Real. Das sind die wirklich Großen, der Rest sind Emporkömmlinge, meist mit wenig knowhow, die eben Fremdgelder raushauen. Und das, was für den jeweils proftierenden Club dabei rauskommt, ist ja dann auch danach.
Freuen wir uns, daß die Bayern nun alles wegforkeln, was ihnen vors Geweih kommt. Der FCB 2014 ist ein prächtiger 24-Ender! Aber das erwarten wir alle vom großen FCB! Unabhängig von den hiesigen Ligen. Der FCB spielt in seiner derzeitigen Verfassung erstmal für München, dann für Bayern und dann für den deutschen Fußball. Was das "wert" ist, für diese drei Bezugsgrößen, kann man in Kohle nur ganz schwer abschätzen, auf jeden Fall ist es fast ein Wunder, wenn man die bizarren Verhältnisse bei der Finanzierung von Spielern betrachtet und die Jahre seit ca. 2000.
Also, FCB! Jetzt aber auch weiter so! Der Betrachter am Rhein will sich daran weiden, im Sessel, bei Bier und Schinkenschnittchen, wie ihr die Konkurrenz zur Verzweiflung bringt! Und vor allem an dem säuerlichen Ausdruck in den Funktionärsgesichtern, wenn alljährlich Pott auf Pott, Titel auf Titel an ein- und denselben deutschen Club gegeben werden muß!