Persönliche Erklärung von Remo Rashica
Vorstandsmitglied entschuldigt sich bei Fans und Mitgliedern
Liebe Fans, liebe Mitglieder der TuS Koblenz,
nach den Ereignissen der letzten 48 Stunden will und muss ich mich persönlich an euch wenden. Ich bin vor gut eineinhalb Jahren von euch in den Vorstand der TuS Koblenz gewählt worden. Dafür bin ich euch auch heute noch sehr dankbar. Ihr habt mir mit eurer Stimme euer Vertrauen gegeben. Dieses Vertrauen wollte und werde ich nie missbrauchen. Ich liebe diesen Verein, genauso wie ihr ihn liebt. Ich habe nach bestem Wissen und Gewissen alles getan, um den Verein aus der Krise zu führen, ihm wieder eine wirtschaftliche und sportliche Zukunft zu geben. Dafür habe ich viel geopfert, investiert und eingebracht. Denn wir haben eine Vision für diesen Verein, der für die Stadt und die Region unverzichtbar ist.
Zum Heimspiel am Samstag war ich nicht im Stadion, da ich mich mit meiner Familie für ein paar Tage im Urlaub befunden habe. Dort hat mich unkommentiert euer Flugblatt per WahtsApp erreicht. Es hat mich schwer getroffen und gekränkt. Ich habe mich in diesem Moment allein gelassen und verraten gefühlt. Ich bin – das wissen alle von euch, die mich kennen – ein sehr emotionaler und impulsiver Mensch. Zum Inhalt des Flugblattes möchte ich an dieser Stelle lediglich anmerken: ich habe mich nie am Verein bereichert oder daran gedacht es zu tun. Im Gegenteil.
Ich will in den Verein Zeit, Energie, Leidenschaft und Ideen investieren. Auch der Vorwurf der Vetternwirtschaft hat mich schwer getroffen. Heiner Backhaus hat uns fachlich überzeugt. Wir haben darum gekämpft, ihn von unserer Idee zu überzeugen. Wir sind stolz und glücklich, dass es uns gelungen ist, ihn für die TuS Koblenz zu begeistern. Es gab weder vorher noch jetzt irgendwelche persönlichen oder geschäftlichen Verstrickungen, die den Vorwurf der Vetternwirtschaft untermauern könnten.
Ich habe überreagiert – weil ich mich in die Enge getrieben fühlte. Ich weiß, dass ihr – weder Fans noch Mitglieder - Rassisten seid. Meine Wortwahl war meiner Enttäuschung geschuldet. Es tut mir leid, dass ich mich hier nicht im Griff hatte und bitte euch alle – die Fans, die Mitglieder, und alle die sich angesprochen fühlen um Entschuldigung!
Ich habe in den letzten 48 Stunden viele Gespräche geführt und Nachrichten erhalten. Unter anderem hatte ich heute ein sehr positives Gespräch mit Olaf Bückner vom DKF. Mir ist nun klar, dass ich Fehler gemacht habe – auch bereits im Vorfeld. Wir müssen besser kommunizieren und alle gemeinsam einen ständigen Dialog führen, der künftig keine Fragen mehr offen lässt und keinen Raum für Gerüchte und Spekulationen gibt.
Deshalb werden wir in den kommenden zwei Wochen zu verschiedenen Terminen und Gesprächen einladen. Auch Heiner Bakchaus wird in den kommenden Tagen die Gelegenheit nutzen, sich den Fanvertretern persönlich vorzustellen und alle Fragen zu seiner Person zu beantworten.
Ich selbst werde die Verantwortlichen der Fanclubs einladen, um ausführlich unsere Ideen, unsere Visionen für eine gute Zukunft der TuS Koblenz zu erörtern und zu diskutieren.
Es liegen in den kommenden Wochen großartige Aufgaben vor uns. Wir haben die Chance in einigen wenigen Schritten die wirtschaftliche Grundlage für einen dauerhaft gesunden Verein zu schaffen. Wir haben sportlich immernoch die Möglichkeit das Rennen um die Aufstiegsplätze zu beeinflussen – wir haben aber vor allem die Möglichkeit, den Rheinlandpokal zu gewinnen und damit wieder in die Hauptrunde des DFB-Pokal einzuziehen. Lasst uns diese Ziele nicht gefährden.
Lasst uns an einem Strang ziehen! Mit Offenheit, Fairness und Geschlossenheit.
Zum Wohle der TuS Koblenz!
Mit sportlichen Grüßen
Remo Rashica
Quelle:
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