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TuS-Fans gegen Rechts

Hannes

Betreiber des TKF
Teammitglied
Bemerkenswerte Aktion: TuS-Fans gegen Rechts


fans23september.jpg

Koblenzer Fanszene positioniert sich klar gegen Fremdenfeindlichkeit und Rassismus (Foto: Thomas Meurer)
Eine bemerkenswerte Aktion wurde der TuS Koblenz am Wochenende zugetragen: Demnach wurden zwei Personen – mutmaßlich einer rechten Gruppierung zuzuordnen – vor dem Heimspiel gegen Elversberg II von Mitgliedern der Koblenzer Fanszene höflich aber bestimmt aus dem Stadion Oberwerth gebeten.

Die TuS Koblenz lobt ausdrücklich das vorbildliche Verhalten ihrer Fans und distanziert sich von jeglicher Art der Fremdenfeindlichkeit und Rassismus.

https://tuskoblenz.de/news/8159/
 
Was waren das denn für Personen, weiß da jemand mehr?
 
Das ist ein sehr heikles Thema.
Denn in dem Bericht steht ja auch das diese Personen mutmaßlich einer rechten Gruppierung zuzuordnen sind, was noch keinen Beweis darstellt.
Daher ist die Frage von Ralph, welche Personen das waren, sehr berechtigt. Auch müsste aufgeklärt werden was man Ihnen an Fehlverhalten vorwerfen kann und auch was es bedeutet, höflich aber bestimmt aus dem Stadion gebeten zu werden.

Man sollte Sport und Politik, gerade in der heutigen Zeit, voneinander trennen. Weil da sonst viel zu viel miteinander vermischt werden kann, was am Ende zu einem unübersichtlichen Gesamtbild führt.
 
Erste Reaktion: Klasse Aktion!

Und dann bekommt man doch ein sehr ungutes Gefühl, wer denn hier das Hausrecht ausüben darf? Und das offensichtlich mit Gewaltandrohung und durch den Verein auch noch gelobt?
 
Was waren das denn für Personen, weiß da jemand mehr?

Ja, und nicht nur ich.

Ich habe das zum Anfang erst am Rande mitbekommen und wurde auf die Situation aufmerksam. Als ich dann dort nachfragte, waren bereits einige Koblenzer Fans dabei, die Situation zu klären. Neben den Fans muss ich aber auch ZKS loben, die deeskalierend wirkten.

Das die 2 Fans wirklich in die rechte Schiene gepackt werden können zeigte nicht nur ihr Outfit, sondern auch Aussagen von Fans, die die 2 real erlebten.

Lob aber auch und vor allem an die Fans, die klare Kante zeigten und den Zugang zum Stadion verwehrt haben !

TuS gegen Rechts ! Nur so, oder !!!

Eine kleine Geschichte noch am Rande:

Vor einigen Jahren hatten wir Flüchtlinge zu Gast bei 2 Heimspielen. Dazu gab es Sicherheitsbesprechungen bei der Polizei. Man fragte mich dann, wo die Flüchtlinge gefahrlos im Stadion platziert würden könnten. Meine Antwort was direkt B1 und es wurde die beste Lösung mit gemeinsamer Party und allem drum und dran.
Auch das ist ein Grund, diesen Verein und seine Fans zu lieben ! Ich fang an zu sabbern und schweife aus.

Danke !
 
Das ist aber ein Widerspruch in sich.
In dem Bericht heißt es, dass man die beiden Personen höflich aber bestimmt aus dem Stadion gebeten hat.
Hannes schreibt nun das Fans den betreffenden Personen den Zugang zum Stadion verwehrt haben.
Was stimmt denn nun? Und unter uns gesagt ist es sehr befremdlich, wenn nun Fans bestimmen wer in das Stadion darf und wer nicht. Da hat 'GuscinasJünger' mit seinem unguten Gefühl schon recht.

Jemanden nur anhand seines Outfits zu verurteilen ist auch schwer. Wenn ein Großteil der Fan-Blöcke, mal unabhängig von unserem Block 1, sich komplett schwarz kleidet und vermummt, darf man dann auch alle verurteilen? Weil im Anschluss daran fast immer Pyrotechnik gezündet wird.

Hoffentlich sind die Fans, die die Personen erlebt haben, nicht diejenigen die Sie aus dem Stadion gebeten oder den Zugang verwehrt haben.
Denn dann könnte man dort vielleicht Aufklärung bekommen, was denn gesagt wurde oder wie in meiner Eingangsfrage geschrieben, was man Ihnen an Fehlverhalten vorwirft.
 
Für mich zählt der Kritikpunkt: "Aber Sport und Politik sollten getrennt bleiben!!einself1!" nicht, beziehungsweise nur bedingt. Warum wird denn dieses nur Leuten entgegnet, die sich gegen Rechts einsetzen, statt denen die solche als rechts einzuordnende Symbole überhaupt erst mit ins Stadion bringen?

Und ich bin ehrlich, ich möchte auch nicht dass sich Nazis in unserem Block herumtreiben. Dass Nazis das Fußballstadion benutzen um Leute für ihre Szene zu gewinnen ist ja auch kein Geheimnis.
 
Daher wäre es dann, wenn man Sport und Politik nicht voneinander trennen soll, die Meinung kann man ja auch haben, umso wichtiger lückenlos aufzuklären was da vorgefallen ist.
Denn dann darf da nichts im unklaren bleiben.
Sonst wird es zu einem Problem!
 
Für mich zählt der Kritikpunkt: "Aber Sport und Politik sollten getrennt bleiben!!einself1!" nicht, beziehungsweise nur bedingt. Warum wird denn dieses nur Leuten entgegnet, die sich gegen Rechts einsetzen, statt denen die solche als rechts einzuordnende Symbole überhaupt erst mit ins Stadion bringen?

Und ich bin ehrlich, ich möchte auch nicht dass sich Nazis in unserem Block herumtreiben. Dass Nazis das Fußballstadion benutzen um Leute für ihre Szene zu gewinnen ist ja auch kein Geheimnis.

Da sind wir uns doch alle einig, dass solche Vögel keiner im Stadion braucht - und wer durch sein eindeutiges Outfit provoziert, muss sich nicht wundern, wenn er Gegenwind bekommt, das ist doch auch gut. Ich reibe mich - ohne Details zu kennen - ein wenig daran, wer denn nun die Entscheidungsgewalt hat und ausübt. Und Hannes, "höflich aber bestimmt", was passiert denn, wenn die nicht gehen? Das ist für mich eine beschönigende Aussage, die auf jeden Rausschmeißer in der Dorfdisco passt.

Aber man muss die Sache auch nicht weiter dramatisieren und tot diskutieren.
 
Hannes,kannst du dich noch daran erinnern,wie damals unsere gemeinsamen Bekannten aus Pauli bei uns zu Gast waren ( sie waren auf der Durchreise zum Spiel Lautern - Pauli ), und die von ein paar Idioten bei uns unter Androhung von Gewalt aus dem Stadion gedrängt wurden. Und nur,weil sie Schals von Pauli an hatten. Da sie keinen Stress wollten sind sie kurz nach Anpfiff weg,und das, obwohl sie bezahlt hatten. Leider ward ihr und wir zu weit weg um einzuschreiten. Idioten gibt es unter allen Fan Gruppierungen ,leider.
 
Der Verein hat das Hausrecht und die Aktion durch seine Sicherheitsorgane begleitet, sowie auch ausdrücklich befürwortet, siehe Homepage.

Das Oberwerth soll Blau-Schwarz bleiben!
 
@Lukas

Es sind interessante Gedanken von Dir.

Aber meine Meinung ist, dass man nicht
jede positive Aktion bis ins kleinste hinterfragen muss.
Ich freue mich mehr an dem Engagement
der Fans und der Sicherheitsleuten, wie dass
ich mir Gedanken mache, wer und wie hier
zu verfahren ist. Wichtig ist für mich:

"Klare Kante gegen Rechts"

und da gibt es für mich auch keine
Alternative. Die "Braunen" sind im
Fussball für mich nur St. Pauli, alle
anderen gehören nicht zum Fussi
und erst recht nicht zur TuS.
 
Die Meinung sei Dir auch zugestanden und die akzeptiere ich auch, jedoch vertrete ich da einen anderen Standpunkt.
Wenn man diese Themen wie Sport, Politik und dem inbegriffen den allgemeinen Zustand, die Aufruhr in der Gesellschaft bei vielen Themen, nicht voneinander trennen möchte und sagt das gehört zusammen, was legitim ist, dann muss man solche Aktionen sogar sehr genau hinterfragen.
Weil ein einfaches gut gemacht und damit eine wie auch immer gelagerte Vorverurteilung der beiden Personen kann nicht im Interesse der Mehrheit sein. Gerade wo doch auch die aktive Fanszene sich häufig gegen Verallgemeinerungen und Vorverurteilungen stark macht.
Hier ist der wirkliche Sachverhalt völlig undurchsichtig, offizielle Berichte weichen von Berichten eines Users hier ab, das exakte Fehlverhalten der Personen wurde auch nicht angesprochen oder aufgeklärt, da bleibe ich bei meiner Meinung das es mehr als nur interessante Gedanken sind.
Es sind sehr wichtige Punkte beziehungsweise Fragen, damit solch eine Sache nicht zu einem Selbstläufer und zu einem größeren Problem wird.
 
Auch ich unterstütze die Aktion voll und ganz.

Nach dem was Hannes sagte, dürfte es sich allein durch das Tragen szenetypischer Kleidung wie auch das Äußern rassistischer, fremdenfeindlicher und/oder rechtsradikaler Positionen um Verstöße gegen die Stadionordnung gehandelt haben, mit den entsprechenden Konsequenzen. Und das ist auch gut so!

Das die 2 Fans wirklich in die rechte Schiene gepackt werden können zeigte nicht nur ihr Outfit, sondern auch Aussagen von Fans, die die 2 real erlebten.
 
Nochmal Andreas.
Nur durch das tragen eines bestimmten Outfits ist es nicht legitimiert. Sonst müssen demnächst auch die Fanblöcke, wenn sich gemeinschaftlich komplett in schwarz gekleidet und in vielen Fällen anschließend auch noch vermummt wird, konsequent oder wie hieß es so schön, höflich aber bestimmt aus dem Stadion gebeten werden.
Dann darf man da keine Unterschiede machen.

Und die Frage welche Aussagen getätigt wurden, dass könnte den Sachverhalt ja aufklären und diese Aktion in ein positives Licht rücken, die steht ja noch im Raum. Eine Antwort darauf gab es bislang noch nicht.
 
Vom Tragen schwarzer Kleidung steht allerdings nichts in der Stadionordnung, von daher ist das an dieser Stelle komplett irrelevant. Die Entscheidung, ob man das Tragen szenetypisch rechter Kleidung als rechtsradikales Propagandamaterial interpretiert, liegt in der Interpretation des Sicherheitsdienstes. Und woher die Anspruchshaltung kommt, jede Aktion bis ins kleinste Detail in einem öffentlichen Forum darzulegen, ist mir eh ein Rätsel.
 
Und woher die Anspruchshaltung kommt, jede Aktion bis ins kleinste Detail in einem öffentlichen Forum darzulegen, ist mir eh ein Rätsel.

Das ist kein Argument mehr, sondern der Notausgang um jede Diskussion im Keim zu ersticken. Dann muss man natürlich, dem Gedankengang folgend, gar nichts mehr erklären, gar keine Fragen mehr beantworten und kann einfach so handeln wie man möchte.
Das darf gerne jeder so handhaben, auch du Andreas, aber dann muss man auch mit anderen, teilweise sehr konträren Meinungen leben, die einfach daher rühren das nichts aufgeklärt wird und darf nicht für jede Aktion ein gut gemacht oder ein einfaches es Mal hinnehmen erwarten. Das passt dann nicht zusammen.
 
Der Unterschied zwischen schwarzer Kleidung und Kleidung von Thor Steinar sollte jedem bekannt sein. Und so Flachzangen haben bei der TuS nichts zu suchen, alles richtig gemacht!
 
Fußball und Politik sind voneinander zu trennen und sollten nicht vermischt werden.

Wer aber mit Thor Steinar Klamotten o.ä. meint ins Stadion kommen zu müssen und somit alleine durch seine Kleidung ein eindeutiges politisches Statement setzt, darf sich nicht wundern, wenn er rausgeschmissen wird.

Die Fankurve unserer TuS ist inklusiv, jeder, egal welcher politischer Gesinnung, egal welcher Hautfarbe, egal welchen Geschlechts und egal welcher Herkunft ist willkommen, denn es geht nur darum unsere TuS zu unterstützen.
Wer denkt, diese Inklusivität mit z.B. Thor Steinar Klamotten ablehnen zu können und mit diesen ein Statement gegen Ausländer, politisch andersdenkende etc. setzen zu können, hat definitiv etwas falsch verstanden.
Denn Politik aus Stadien rauszuhalten heißt auch, offensiv vertretenes, rassistisches Gedankengut aus dem Stadion fernzuhalten. Wären die beiden normal gekleidet aufgetaucht und hätten auch sonst ein apolitisches Auftreten an den Tag gelegt, hätte es keinen Grund gegeben, sie rauszuschmeißen.
 
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