Dreckig waren auf jeden Fall alle Spieler.
Und alle die nicht live dabei waren haben mit Sicherheit auch
einen der "magischen Momente" auf dem Oberwerth verpasst.
Ob der Sieg nun gerecht war oder nicht sei mal dahin gestellt.
Für mich waren die Völklinger spielerisch wesentlich besser unterwegs
und zielstrebiger wie die TuS. Besonders die Angriffe wurden mit guten und
schnellen Aktion vorgetragen. Dies lies aber mit zunehmender Spieldauer nach.
Ich finde nicht, dass die erste HZ so schlecht war wie hier beschrieben wird.
Die TuS war irgendwie schon im Spiel, aber die Völklinger waren effektiver.
Was mir bei der TuS auffällt, das die Mannschaft kämpft bis zum Umfallen,
denn auf dem Rasen, in HZ 2 noch solch einen Kraftakt zu vollbringen,
ist schon ein Hütchentzieher.
Die Völklinger haben hinten wie die Löwen gekämpft und immer ein Bein,
Kopf oder Körper, zwischen unsere Torschüsse gebracht und somit den
Kasten lange sauberhalten können. Ihre Konter waren zu jeder Zeit brand-
gefährlich und bis zur 70ten Minute hätte niemand mehr einen € auf die TuS gewettet.
Dann kam der Wechsel der die Wende einleitete. Felix Käfferbitz war gefühlte 10 Sekunden
und 2 Ballkontakte später, der wie auch sein Vorname verrät, glückliche, der den Anschlußtreffer
erzielen konnte. Dann ging es Schlag auf Schlag und ein neues kleines Wunder erfüllte das
Stadion Oberwerth. Ein nicht mehr geglaubte 3:2 Sieg stand am Ende zu Buche.
Vergessen der Frust, den das bis dato 0:2 im Stadion mit Pessimissmus und Depression erfüllte.
Nur unser Block 1 sang immer weiter und war frohen Mutes.
Zurecht, wie man am Ende eingestehen musste.
Mein Fazit zur Mannschaft:
Kampfwille ohne Ende. Toller Teamgeist.
Abwehr, obwohl bislang wenig Tore zugelassen,
wie zumeist leicht verwundbar.
Ich möchte hier keine Einzelkritik vornehmen,
aber 2 Dinge muss ich dann doch los werden:
1. Lukas Hombach kaum vom Ball zu trennen.
Dies ist nicht immer als positiv zu werten.
Oft zog er 5 Gegenspieler auf sich. Leider ver-
passt er dann meist den Moment, den Pass
zum Mitspieler zu vollführen und dribbelt sich
dann im Gegner fest.
2. Für mich der wichtigste Spieler des "Aufbruchs"
war eindeutig Eldin Hadzic. Er war in den entscheidenden
Minuten der Antreiber im Mittelfeld, der die Bälle nach
vorne zu den Sturmreihen brachte. Klasse Leistung!
Für uns alle ein hart erkämpfter und fröhlich machender Sieg.
Als dreckig würde ich ihn nicht bezeichnen, denn die TuS
war gieriger und williger das Spiel zu gewinnen, denn Röchling.
In diesem Sinne einen schönen Sonntag.
Möget Ihr das Grinsen im Gesicht über die Woche mitnehmen.
Die Ideee mit dem Kuchen war Klasse.Ich hoffe es hat sich gelohnt
und solche Aktionen bleiben keine Eintagsfliege.