Aktuelles
TuS Koblenz Forum

Registriere dich noch heute kostenlos, um Mitglied im TuS Koblenz Forum zu werden! Sobald du angemeldet bist, kannst du dich an dieser Seite beteiligen, indem du eigene Themen und Beiträge hinzufügst oder über deinen Posteingang mit anderen Mitgliedern in Kontakt trittst!

Vorstand der TuS Koblenz positioniert sich in der aktuellen Diskussion

Hannes

Betreiber des TKF
Teammitglied

Der Vorstand der TuS Koblenz äußert sich zur aktuellen Lage

Liebe Fans unserer TuS!

Wie wir alle im täglichen Leben merken, befinden wir uns in besonderen Zeiten. Glaubt man den Experten, werden wir über die aktuelle Situation noch in vielen Jahren reden. Die Einstellung des Trainings- und Spielbetriebs hat für unseren Verein gravierende Konsequenzen. Wir möchten die Gelegenheit nutzen, Euch über die Situation zu informieren und uns in aktuellen Sachfragen zu positionieren.

Finanzielle Lage der TuS-Sponsoren zum Teil unklar

Die Lage, insbesondere in weiten Teilen der Wirtschaft, ist zum Teil dramatisch. So mussten wir bereits zugesagte Vertragsverlängerungen mit Sponsoren verschieben, einige Sponsoren der TuS werden ihr Engagement kürzen oder sogar beenden müssen. Und an die Neuakquise von Sponsoren ist im Moment gar nicht zu denken. Aber ohne unsere (meist lokalen) Sponsoren wird es die TuS Koblenz sehr schwer haben, einen wettbewerbsfähigen Kader zu finanzieren oder die Jugendarbeit zu verbessern. Die TuS Koblenz sieht Ihre Sponsoren nicht nur als Geldgeber sondern als Partner. Daher werben wir an dieser Stelle ausdrücklich dafür, unsere Sponsoren durch Euer Konsumverhalten zu unterstützen!

Die Fans sind das Fundament der TuS Koblenz

Was aktuell - auch aufgrund der „SchutzSchängel“-Aktion - bleibt, ist das Wissen, dass die TuS Koblenz auf einen ganz besonderen und verlässlichen Sponsor bauen kann: Die Fans der TuS! Ihr habt die TuS in einem nicht selbstverständlichen Maße unterstützt. Dieses Engagement hat in den letzten Wochen dafür gesorgt, dass wir deutlich besser planen konnten und im Moment vergleichsweise gut dastehen. Wenn man sich allerdings in anderen Vereinen umhört, kann einem Angst und Bange werden. Das habt Ihr, dank Eures Engagements, der TuS bisher erspart.

Aber wir wollen ehrlich zu Euch sein: Je länger die fußballlose Zeit anhält, umso eher werden wir noch einmal auf Eure Hilfe angewiesen sein. Wegbrechende Sponsoreneinnahmen, keine Zuschauereinnahmen, keine Einnahmen aus Jugendcamps oder Fußballschule, stellen für die TuS Koblenz eine erhebliche finanzielle Belastung dar. Zudem ist fraglich, ob und wann in Aussicht gestellte Fördermittel bewilligt werden. Aber die Kosten laufen, zumindest zu einem großen Teil, weiter. Seid Euch sicher: Wir werden das alles ganz genau beobachten und immer im Interesse des Vereins handeln. Aber es wird zusehends schwierig, diesen Zustand lange aufrecht zu erhalten.

In der Oberliga, im Grenzbereich zwischen Amateur- und Profifußball, kann man nicht alle Kosten auf Null stellen und einfach abwarten, zumindest dann nicht, wenn man sich der Verantwortung gegenüber unseren Spielern bewusst ist. Die TuS ist auch Arbeitgeber und unterstützt mit dem Trainings- und Spielbetrieb viele Familien, die auf diese Einnahmen angewiesen sind. Wir werden niemanden im Regen stehen lassen und alles dafür tun, dass sich die TuS in dieser schwierigen Situation vorbildlich und verlässlich präsentiert.

TuS Koblenz unterstützt die Forderungen nach einem Abbruch der Saison

Aber: Die Gesamtumstände gehen auch nicht an der TuS Koblenz spurlos vorbei. Die Planungen für diese Saison gehen weiter, der 30.06.2020 nähert sich, aber es gibt noch keine Entscheidung wie mit der Restsaison verfahren wird. Am 01.07.2020 beginnt (theoretisch) eine neue Saison und die Weichen dafür haben wir schon vor vielen Wochen gestellt. Aber ob die Saison überhaupt startet, steht im Moment vollkommen in den Sternen.

Selbst wenn sie startet, wo wird unsere TuS spielen? Wir bewegen uns seit Saisonbeginn im oberen Tabellendrittel, zum Abschluss der Hinrunde belegten wir den zweiten Tabellenplatz und auch aktuell wären wir berechtigt, eine Relegation zu spielen und so ggf. in die Regionalliga Südwest aufzusteigen. Natürlich haben wir daher für beide Szenarien eine entsprechende Kalkulation aufgestellt und wären unter der Voraussetzung, dass wir alle finanzielle Risiken ausschließen könnten, auch grundsätzlich bereit in der Regionalliga anzutreten. Aber: Eine Relegation werden wir nicht spielen können, die Gesamtumstände lassen im Moment natürlich keine Sportveranstaltungen zu.

Keine einheitlichen Regelungen der Verbände und Ligen

Hinzu kommt, dass die Auf- und Abstiegsregelungen quer durch alle Ligen vollkommen unklar sind. Eine klare Ansage der DFL/des DFB fehlt, die Landes- und Regionalverbände entscheiden eigenständig. Jede Amateurliga entscheidet anders. Daher wird es aufgrund der unterschiedlichen Szenarien zu vielen Überschneidungen kommen, die die Vereine zusätzlich in Schwierigkeiten bringen.

Vorausgesetzt, es finden zum Herbst diesen Jahres hin wieder Fußballspiele statt, was passiert eigentlich, wenn die Rheinlandliga abbricht, aber die Oberliga die Saison bis zum Ende weiterspielt? Wann spielt man dann in Mülheim-Kärlich (derzeit Tabellenführer der Rheinlandliga und damit eigentlich Aufsteiger) wieder Fußball? Nicht vor Frühjahr/Sommer 2021! Wann genau steigt Metternich (derzeit Tabellenführer der Bezirksliga Mitte) in die dann schon laufende Saison der Rheinlandliga ein, wenn die Bezirksliga zu Ende spielt aber die Rheinlandliga abgebrochen und dann bereits eine neue Saison gestartet hat? Wann soll Saarbrücken (derzeit Tabellenführer der Regionalliga Südwest) ein Budget und einen Kader für die 3. Liga zusammenstellen, wenn die Regionalliga Südwest abbricht und die 3. Liga die Saison fortführt?

Ihr seht: Viele Fragen, wenige Antworten. Aber genau diese brauchen wir. Wir wollen und brauchen schnellstmöglich Klarheit, wie es, wann auch immer, weitergeht. Eine einheitliche Lösung für alle Ligen ist die einzig logische Konsequenz! Vereine die jetzt auf einem Aufstiegsplatz stehen, haben in den vergangenen Monaten viel richtig gemacht: Diese Leistung muss bei der Entscheidung berücksichtigt werden. Meister, egal ob sportlich oder am „Grünen Tisch“, müssen aufsteigen!

Die Meinung der TuS Koblenz dazu ist klar: Ein sofortiger Abbruch der laufenden Saison ist die einzig vernünftige Möglichkeit, um den Vereinen überhaupt so etwas wie „Planungssicherheit“ zu geben. Eine sportliche Entscheidung wäre nicht nur uns, sondern allen, denen etwas an unserem großartigen Sport liegt, natürlich viel lieber. Aber lasst uns realistisch sein: Die Saison bis zum 30.06.2020 zu Ende zu bringen, wird nahezu unmöglich sein.

Darüber hinaus liegt die Wahrheit dann vielleicht nicht nur auf dem Platz: Sollte die Saison irgendwann nach dem 01.07.2020 fortgesetzt werden, treten vermutlich in großen Teilen vollkommen andere Mannschaften gegeneinander an. Die Vereinbarungen und Verträge laufen in aller Regel zum 30.06. eines jeden Jahres aus. Spieler, Trainer oder Betreuer haben anderen Vereinen zugesagt oder sich beruflich bzw. privat anders orientiert. Macht so ein rein sportlicher Vergleich noch Sinn? Wir denken: Nein!

Lasst es uns nochmal ganz deutlich sagen: Wir halten eine Fortführung der Saison unter gesundheitlichen, organisatorischen und sportlichen Aspekten für falsch. Und zwar unabhängig davon, was das letztlich für die TuS Koblenz in Fragen der Spielklasse bedeutet. Daher unterstützen wir die Forderungen, diese Saison nicht fortzuführen und erst dann eine neue Saison zu beginnen, wenn diese wirklich verantwortbar ist.

„Geisterspiele“ sind keine Option

Denn auch über den Sport hinaus müssen und werden wir unserer gesellschaftlichen Verantwortung gerecht werden. Die TuS Koblenz möchte nicht mitverantworten, dass dringend benötigte Testkapazitäten durch den Betrieb einer Fußballliga fehlen. Wir möchten auch ganz sicher nicht potentiell der Auslöser für eine neue Infektionswelle sein. Zudem fühlen wir uns in der Verantwortung, die Gesundheit unserer Spieler zu schützen. Und: Wir sehen in der aktuellen Situation nicht, dass der Fußball eine gesellschaftliche Sonderstellung einnehmen sollte. Solidarität ist in diesen Tagen das Stichwort.

Daher gilt für die TuS Koblenz: Wir distanzieren uns in aller Deutlichkeit von sogenannten „Geisterspielen“.

Nicht nur zum Wohle der Gesundheit unserer Spieler, auch zum Wohle unserer Fans: Der Fußball ist für uns alle da, insbesondere aber natürlich für die Fans und Zuschauer. Die Emotionen im Stadion oder auf dem Sportplatz beeinflussen den Verlauf der Spiele sowie deren Ausgang. Diese Emotionen sind oft noch tagelang Thema im Freundes- und Bekanntenkreis. Fußball als reiner Ergebnissport und ohne Publikum ist nicht der Fußball, den wir alle so lieben.

Vielleicht mit Ausnahmen: Als Teilnehmer der beiden Profiligen ist man zu einem großen Teil von den Fernsehgeldern abhängig. Hier herrschen, aus rein wirtschaftlichen Bestrebungen, andere Meinungen vor. Und wer Fußball als reines Hobby betreibt kann sicher auch anderer Meinung sein.

Als Oberligist teilen wir diese Auffassung jedoch nicht und setzen uns daher dafür ein, dass erst dann wieder ein Spielbetrieb stattfindet, wenn die Anhänger der Vereine an diesem Ereignis teilhaben können und die Gesundheit unserer Spieler und Fans als gesichert gelten kann.

Zeichen der Zeit erkennen

Wichtig ist in diesem Moment letztlich nur eins: Lasst uns zunächst diese Krise zusammen bewältigen. Und das geht nur gemeinsam. Wie im Fußball: Als großes Team! Achtet auf Euch, auf Eure Nachbarn, Freunde und Verwandte. Lasst uns Solidarität üben und einander unterstützen. Dann wird unsere Gesellschaft, der Sport und auch unser Verein gestärkt aus dieser Krise hervorgehen. Wir werden das schaffen!

Bleibt gesund!

Christian Krey im Namen des Präsidiums der TuS Koblenz
 
Steh ich voll und ganz dahinter!

Zusammengefaßt die wichtigste und entscheidende Aussage, denke ich, ist:

"Wir sehen in der aktuellen Situation nicht, dass der Fußball eine gesellschaftliche Sonderstellung einnehmen sollte. Solidarität ist in diesen Tagen das Stichwort.

Daher gilt für die TuS Koblenz: Wir distanzieren uns in aller Deutlichkeit von sogenannten „Geisterspielen“.
 
Kann man so sehen, muss man aber nicht.

In dem Text wird auch deutlich, dass sich in diesen Gedanken ein egoistischer Ansatz wiederfinden lässt.
TuS Koblenz spricht sich für einen Abbruch der Saison aus, es wird betont das man derzeit berechtigt wäre an der Relegation teilzunehmen (was im übrigen falsch ist), dass eine Relegation natürlich nicht gespielt werden kann - man aber für beide Ligen plant.

Daraus ist deutlich zu erkennen das man indirekt darauf hofft bei einem Abbruch ohne Relegationsspiele aufsteigen zu können.

Und das Thema Eintracht Trier muss man hier berücksichtigen. Wenn TuS Koblenz für sich in Anspruch nimmt zu sagen man sei berechtigt an der Relegation (die man dann aber gar nicht spielen möchte) teilzunehmen, steht das Eintracht Trier mindestens genauso zu.

Grundsätzlich schade das man sich auch hier gegen den sportlichen Wettbewerb entscheidet. Bleibt die Hoffnung das der Südwestverband das anders sieht und die Saison nicht abbrechen wird.
 
Kann man so sehen, muss man aber nicht.

In dem Text wird auch deutlich, dass sich in diesen Gedanken ein egoistischer Ansatz wiederfinden lässt.
TuS Koblenz spricht sich für einen Abbruch der Saison aus, es wird betont das man derzeit berechtigt wäre an der Relegation teilzunehmen (was im übrigen falsch ist), dass eine Relegation natürlich nicht gespielt werden kann - man aber für beide Ligen plant.

Daraus ist deutlich zu erkennen das man indirekt darauf hofft bei einem Abbruch ohne Relegationsspiele aufsteigen zu können.

Und das Thema Eintracht Trier muss man hier berücksichtigen. Wenn TuS Koblenz für sich in Anspruch nimmt zu sagen man sei berechtigt an der Relegation (die man dann aber gar nicht spielen möchte) teilzunehmen, steht das Eintracht Trier mindestens genauso zu.

Grundsätzlich schade das man sich auch hier gegen den sportlichen Wettbewerb entscheidet. Bleibt die Hoffnung das der Südwestverband das anders sieht und die Saison nicht abbrechen wird.


Was soll es bringen die Saison mit Geisterspielen weiterzuführen?

Warum steht die Relegation Eintracht Trier genauso zu?
Bei Abbruch nach aktuellem Stand ist Trier nicht relegationsberechtigt.
 
In dem Text wird auch deutlich, dass sich in diesen Gedanken ein egoistischer Ansatz wiederfinden lässt.

Damit unterstellst du, dass der Vorstand anders plädieren würde, wenn die TuS auf einem schlechteren Tabellenplatz stehen würde.
 
Diese Sichtweise das Eintracht Trier nicht berechtigt wäre die Relegation zu spielen ist eine egoistische Betrachtung als Fan der TuS Koblenz.

Wenn man aber Fairness wirklich lebt, den sportlichen Wettbewerb als wichtiger erachtet als den eigenen Vorteil (so sollte der Fußball normalerweise sein), dann versteht sich das auch von selbst.

Das es nicht sein kann, nicht sein darf und auch höchstwahrscheinlich juristisch nicht haltbar ist, dass durch einen übereilten Saisonabbruch (für den sich in diesem Fall dann auch noch der Nutznießer ausspricht) eine Mannschaft mit 37 Punkten aus 20 Spielen benachteiligt wird gegenüber einer Mannschaft mit 39 Punkten aus 21 Spielen.

Da müsste es im Sinne des Fair Play entweder als Geisterspiel ein 'Relegationsfinale' zwischen TuS Koblenz und Eintracht Trier geben (wenn eine von beiden Mannschaften nicht antritt wird die andere zum Sieger erklärt).
Oder aber Eintracht Trier spielt in einem Geisterspiel das ausstehende Duell gegen Worms und ist bei einem Sieg in der Relegation (bei einem Remis oder einer Trierer Niederlage dann TuS Koblenz).
 
Wenn die Saison abgebrochen wird, würde nach dem Tabellenstand der Hinrunde gewertet. Dort ist die TuS mit 32 Punkten Zweiter und wäre Relegationsberechtigt. Etwas anderes als ein Abbruch nach diesem Modus war nie in Diskussion und wäre auch absolut unfair.

Ansonsten bin ich, aus den gleichen Gründen wie das Präsidium, für einen Abbruch der Saison, eine Weiterführung der Saison mit Geisterspielen wäre finanzieller Selbstmord, ein Aussetzen der Saison auf bestimmte Zeit führt dazu, dass jegliche Planungssicherheit verloren geht. Dementsprechend ist ein Abbruch nach der Hinrunde die einzige Möglichkeit die Misere halbwegs sinnvoll zu meistern, zumindest für die Regional- und Oberliga.

Es kann nur eine faire Lösung geben. Und das unsere TuS nach dieser relegationsberechtigt wäre ist ein netter Nebeneffekt, aber keinesfalls der Hauptgrund, der einen zu diesem Ergebnis kommen lässt - zumal ich unserer TuS wahrlich kein "Rot-Weißes" Schicksal in der nächsten Saison wünsche.
 
Ansonsten bin ich, aus den gleichen Gründen wie das Präsidium, für einen Abbruch der Saison, eine Weiterführung der Saison mit Geisterspielen wäre finanzieller Selbstmord, ein Aussetzen der Saison auf bestimmte Zeit führt dazu, dass jegliche Planungssicherheit verloren geht. Dementsprechend ist ein Abbruch nach der Hinrunde die einzige Möglichkeit die Misere halbwegs sinnvoll zu meistern, zumindest für die Regional- und Oberliga.

Eine Planungssicherheit gibt es bei einem Abbruch aber auch nicht.

Die Regionalliga Südwest wird den Spielbetrieb hoffentlich aus mehreren Gründen fortsetzen. Denn auch in der Regionalliga soll der sportliche Wettbewerb auf dem Spielfeld beendet werden und eine Abschlusstabelle nicht am grünen Tisch entschieden werden.
Ansonsten schon einmal Herzlichen Glückwunsch an RW Koblenz zum Klassenerhalt, denn bei einem Abbruch wird der Abstieg normalerweise ausgesetzt. Es sei denn man macht sich alle Regeln wie man sie gerne hätte.

Und wenn dann, wie ich hoffe, die Regionalliga weiterspielen sollte steht die TuS Koblenz völlig ohne Planungssicherheit im Regen. Dann wäre man selbst das Beispiel Mülheim-Kärlich, was in dem Statement des Vorstandes erwähnt wird, und hätte vielleicht bis ins Frühjahr 2021 kein einziges Spiel.

Man sollte nun einfach mal etwas länger Geduld haben, die Öffnungen der Bereiche werden stetig von der Politik erweitert und dann eine Saison sportlich beenden. Und nicht übereilt einen Abbruch forcieren. Unabhängig davon ob er kalkuliert passiert oder nicht.

Wobei eine lustige Anekdote hätte es wenn alle Ligen mit dem Ergebnis der Hinrunde beendet würden.
Dann wäre RB Leipzig Deutscher Meister. Der Aufschrei der 'Ultras' und die Proteste dagegen wären köstlich. :18:
 
@SAARTEXT // Twitter
Saison in der #Fußball-Oberliga soll nicht über den 30.6. hinaus verlängert werden. Dafür haben sich die Vereine ausgesprochen. Sollten wegen der #Corona-Pandemie keine Spiele mehr möglich sein, stünden Meister und Aufsteiger fest - Absteiger gäbe es nicht.

So viel dann dazu.
 
https://www.volksfreund.de/sport/re...ls-zum-empfohlenen-saisonabbruch_aid-50314069

Eine Aufstiegsrelegation ist demnach nicht geplant.
Der TSV Schott Mainz wäre aufstiegsberechtigt, wenn man denn möchte.
Absteiger gäbe es keine.

Das sind aber einige Patzer in dem Bericht:


Laut Geschäftsstellenleiter Björn Berens, der für Eintracht Trier an der Konferenz teilgenommen hat, ist keine Aufstiegsrelegation geplant.

- Für Eintracht Trier hat der Vorstandssprecher Alfons Jochem an der Videokonferenz teilgenommen.

- Die Aufstiegsrelegation wurde angesprochen und wird mit in die Beratungen genommen. Eine finale Entscheidung ist nämlich noch lange nicht gefallen, eine etwaige Verbandstagung muss ggf. noch organisiert werden. Das wird alles sicherlich noch gut 2 Wochen (+ x) dauern, da auch noch einige rechtliche Fragen zu klären sind. Zudem ist für die "Relegationsfrage" auch die Regionalliga Südwest maßgeblich. Dort ist bislang keine finale Entscheidung getroffen worden.

Mit Eintracht Trier und dem FV Dudenhofen haben lediglich zwei Clubs für eine Fortsetzung der Saison zu einem späteren Zeitpunkt votiert, die SV Elversberg II hat sich nach Auskunft von Berens enthalten.

- SV Elversberg hat sich nicht enthalten sondern für den Abbruch gestimmt. Enthalten hat sich der SV Gonsenheim.

Um kurz noch auf die Bedenken von Lukas einzugehen: Ich kann das verstehen und nachvollziehen, möchte aber ganz kurz auf die wichtigsten Aussagen eingehen (deshalb die Zitat-Form).

TuS Koblenz spricht sich für einen Abbruch der Saison aus, es wird betont das man derzeit berechtigt wäre an der Relegation teilzunehmen (was im übrigen falsch ist), dass eine Relegation natürlich nicht gespielt werden kann - man aber für beide Ligen plant.

Mit Elversberg und Kaiserslautern sind zwei Mannschaften hinter dem Tabellenersten, die beide nicht aufstiegsberechtigt sind. Daher ist der Relegationsplatz dem nächsten Verein in der Tabelle, der TuS Koblenz, zuzuordnen. Von Verbandsseite wurde das bestätigt. Wie kommst Du darauf dass diese aussage falsch sei?

Wenn TuS Koblenz für sich in Anspruch nimmt zu sagen man sei berechtigt an der Relegation (die man dann aber gar nicht spielen möchte) teilzunehmen, steht das Eintracht Trier mindestens genauso zu.

Natürlich möchten wir die Relegation spielen, warum auch nicht? Es geht aber aktuell schlicht nicht. "Zustehen" wird das dem Verein, der mit der finalen Tabelle den Platz belegt, der zu diesen Relegationsspielen berechtigt. Wenn das, warum auch immer, Eintracht Trier ist, dann ist das so und wird seitens der TuS vollkommen akzeptiert.

Grundsätzlich schade das man sich auch hier gegen den sportlichen Wettbewerb entscheidet.

Wir entscheiden uns ja nicht freiwillig gegen den sportlichen Wettbewerb, ganz im Gegenteil: Niemand würde jetzt lieber Fußball sehen als ich. Aber es geht schlicht nicht. In dem Statement (Seite 1 dieses Threads) sind die Gründe ja ausführlich dargelegt. Aber ich kann verstehen, dass man das anders sieht und eine andere Meinung dazu hat. Eine schwierige Situation für alle Beteiligten und ich möchte nicht in der Haut derjenigen stecken, die das am Ende entscheiden müssen.

Diese Sichtweise das Eintracht Trier nicht berechtigt wäre die Relegation zu spielen ist eine egoistische Betrachtung als Fan der TuS Koblenz.

Nach allem was bislang bekannt ist, ist die TuS in allen Kriterien vor der Eintracht aus Trier: Hinrundentabelle, Tabelle Stand jetzt und der "Quotient". Das ist nicht egoistisch sondern, Stand jetzt, vollkommen objektiv. Welches Kriterium sollte man denn noch zugrunde legen? Mir fällt da aktuell nichts ein...

Wenn man aber Fairness wirklich lebt, den sportlichen Wettbewerb als wichtiger erachtet als den eigenen Vorteil (so sollte der Fußball normalerweise sein), dann versteht sich das auch von selbst.

Das ist ausdrücklich nicht unser Punkt: Fairness steht über allem, gerade jetzt. Zur Wahrheit gehört aber auch, dass wir vor 20/21 Spieltagen in eine Saison gegangen sind, von der es hieß, dass ein weiterer Verein (nach dem Tabellenersten) die Möglichkeit hat aufzusteigen. Das jetzt "abzuschaffen" ist, wenn man es denn so nennen will, nicht fair. Daher wäre es nur fair, diese Relegationsplatz auch zu vergeben.

Ich betone nochmal ausdrücklich, dass wir keinen "Vorteil" oder Kapital aus der Situation schlagen wollen. Wenn am Ende keine Relegation "gespielt" wird: Alles gut, dann spielen wir Oberliga! Wenn am Ende Eintracht Trier Relegation "spielt" (weil das irgendein Gremium so entschieden hat): Alles gut, drücken wir Trier die Daumen (naja, ihr wisst wie es gemeint ist). Wenn am Ende Koblenz Relegation "spielt", werden wir alles geben um das möglich zu machen. Egoistisch ist das meines Erachtens in keinster Weise.

Am Ende ist der Vorstand verantwortlich, alles im Interesse des Vereins zu unternehmen. Dass man diese Option (Relegation/Aufstieg) nicht von Beginn an kategorisch ausschließt versteht sich, in meinen Augen, von selbst. Im Vereinsinteresse.

Das hier zählt:

Lasst es uns nochmal ganz deutlich sagen: Wir halten eine Fortführung der Saison unter gesundheitlichen, organisatorischen und sportlichen Aspekten für falsch. Und zwar unabhängig davon, was das letztlich für die TuS Koblenz in Fragen der Spielklasse bedeutet. Daher unterstützen wir die Forderungen, diese Saison nicht fortzuführen und erst dann eine neue Saison zu beginnen, wenn diese wirklich verantwortbar ist.

Aber lasst uns hier nicht über ungelegt Eier diskutieren. Eine finale Entscheidung wird noch lange auf sich warten lassen, da bin ich mir sicher. Ändern können wir diese sowieso nicht. Und: Wann überhaupt wieder gespielt wird, entscheidet kein Verein und kein Verband. Sondern die Politik. Nach diesem Datum wird sich alles andere richten müssen. Daher kann alles, was jetzt diskutiert wird, in ein paar Wochen vollkommene Makulatur sein.
 
Christian du schreibst vor den Zitaten das du die Bedenken von mir verstehen und nachvollziehen kannst, ebenso kann ich auch deine Ausführungen verstehen.
Wenn man sich den Wunsch aus dem offiziellen Statement nach Planungssicherheit ansieht und meine Szenarien 1 sowie 2 aus dem Thread 'Rund um die Oberliga' betrachtet, sind wir zum allergrößten Teil auch deckungsgleich. Da steht eine einheitliche Lösung in beiden Fällen im Vordergrund.
Lediglich in einem Punkt ist da eine deutliche Differenz. Diese wird zu klären sein, leider nicht von uns beiden, denn dann hätten wir bestimmt morgen schon Klarheit :zwink: sondern von Verbänden oder im schlimmsten Fall gar von (Sport-)Gerichten.
Und ansonsten gilt was du sagst.
Im Moment ändern sich die Verhältnisse von Tag zu Tag, sodass die finale und bestmögliche (ein richtig gibt es da wahrscheinlich nicht) Entscheidung noch auf sich warten lassen wird.
 
Ich sehe hier auch weiterhin finanziell große Probleme auf die Vereine zukommen,
ob die Saison abgebrochen wird oder nicht.

Am Ende wird feststehen wer auf- und wer absteigen wird.
Sollte die TuS aufsteigen, was uns alle freuen würde sehe ich
ein Riesenproblem, auf der finanuiellen Ebene, auf den Verein zukommen.
Man benötigt eine Regionalliga taugliche Mannschaft,
es sei denn man macht einen auf RW 2.0.

Diese Spieler müssten dann aber, auch der Fairniess halber ab 01.07.20,
bei geringeren Sponsoren Einnahmen monatlich bezahlt werden.
Natürlich wäre dies auch bei einem Verbleib in der Oberliga so.

Wie wollen die Vereine das denn stemmen.
Meiner Meinung nach ist dies für die Mehrheit der Clubs überhaupt nicht machbar.

Es droht dadurch der finanzielle Zusammenbruch vieler Ligen.

Mein Fazit: Es bleibt schwierig und es wird sich vieles
in der Fussballlandschaft verändern.
 
Ich sehe hier auch weiterhin finanziell große Probleme auf die Vereine zukommen,
ob die Saison abgebrochen wird oder nicht.

Am Ende wird feststehen wer auf- und wer absteigen wird.
Sollte die TuS aufsteigen, was uns alle freuen würde sehe ich
ein Riesenproblem, auf der finanuiellen Ebene, auf den Verein zukommen.
Man benötigt eine Regionalliga taugliche Mannschaft,
es sei denn man macht einen auf RW 2.0.

Diese Spieler müssten dann aber, auch der Fairniess halber ab 01.07.20,
bei geringeren Sponsoren Einnahmen monatlich bezahlt werden.
Natürlich wäre dies auch bei einem Verbleib in der Oberliga so.

Wie wollen die Vereine das denn stemmen.
Meiner Meinung nach ist dies für die Mehrheit der Clubs überhaupt nicht machbar.

Es droht dadurch der finanzielle Zusammenbruch vieler Ligen.

Mein Fazit: Es bleibt schwierig und es wird sich vieles
in der Fussballlandschaft verändern.

Ich glaube nicht, dass die TuS unbedingt RWK 2.0 werden würde. Denn nicht nur die TuS wird kleinere Brötchen (als ohnehin schon) backen müssen. Die anderen Vereine schwimmen ja nach dieser Krise vermutlich auch nicht im Geld und können sich die größten und besten Kader leisten.

Aber wie im offiziellen Text erwähnt, würde ich mir auch eine ganzheitliche Entscheidung aller Ligen wünschen.
 
Ich glaube nicht, dass die TuS unbedingt RWK 2.0 werden würde. Denn nicht nur die TuS wird kleinere Brötchen (als ohnehin schon) backen müssen. Die anderen Vereine schwimmen ja nach dieser Krise vermutlich auch nicht im Geld und können sich die größten und besten Kader leisten.

Aber wie im offiziellen Text erwähnt, würde ich mir auch eine ganzheitliche Entscheidung aller Ligen wünschen.

Sehe ich genauso. Insbesondere da man die nicht vorhandene Wettbewerbsfähigkeit von RW nicht nur auf die finanzielle Lage schieben kann. Andere Vereine haben es vorgemacht.
 
Egal wie es ausgeht, bzw. wie entschieden wird. Es wird Zeit, DASS entschieden wird und die Vereine Planungssicherheit haben. Ich befürchte, dieser Eiertanz geht aber noch etwas länger weiter....
 
https://www.volksfreund.de/sport/re...ls-zum-empfohlenen-saisonabbruch_aid-50314069

Eine Aufstiegsrelegation ist demnach nicht geplant.
Der TSV Schott Mainz wäre aufstiegsberechtigt, wenn man denn möchte.
Absteiger gäbe es keine.

Für mich eigentlich ein Nogo, denn davon wären nicht nur eventuell die TuS (mal völlig beiseite gelassen ob man die Gelegenheit überhaupt nutzen sollte) betroffen, sondern auch Vereine der anderen Oberligen. Man kann denen allen nicht mal einfach so die Chance zum Aufstieg nehmen; für mich völlig unfair. Ein vierter Aufstiegsplatz ist auf jeden Fall zu besetzen finde ich. Was ist denn mit den Relegationsplätzen in den Ligen drüber; was ist denn da geplant ?
 
Was ist denn mit den Relegationsplätzen in den Ligen drüber; was ist denn da geplant ?

Das wird voraussichtlich Ende Mai entschieden. Denn der DFB beruft wegen der Corona-Krise einen außerordentlichen Bundestag für den 25. Mai (13 Uhr) ein.
Zentrales Thema werden die Auswirkungen der Krise auf den Fußball sein. Es soll Beratungen und Beschlussfassungen über die Fortführung oder den Abbruch der Ligen sowie erforderliche Entscheidungen über Auf-/Abstieg geben.
 
Oben