Die Mannschaft hat eine herausragend gute Punktrunde gespielt, man konnte uns nur schlagen, wenn der Fußballgott gegen uns war: in Schott gab es zum 2:1 einen Sonntagsschuß als letzte Aktion des Spiels, wie ihn der Schütze Gansmann in seiner Laufbahn kein zweites Mal mehr erzielen wird; in Engers war die Mannschaft nicht auf dem Platz, weil die Nachricht vom ärztlichen Notfall eines Mannschaftskameraden alle geschockt hatte. Ohne den Faden zu finden, verloren wir mit 2:1 am Wasserturm.
In Pirmasens folgte der negative Höhepunkt: am Ende einer nicht enden wollenden Nachspielzeit pfiff der Schiri gegen uns einen Elfer für eine Aktion, die keiner der übrigen 8 Milliarden Erdlinge als Foulspiel bewertet hätte. Wir verloren also erneut mit der letzten Aktion des Spiels mit 2:1. Das ist eine Reihung, die manchen dazu verleiten könnte, außerirdische Einwirkungen zum Nachteil von 1911 zu vermuten. Wir haben also 3 x verloren, siehe oben, und nur in Engers ging das rundum in Ordnung.
Wir haben leider 6 x unentschieden gespielt: um schon heute uneinholbar auf Platz 1 zu stehen, fehlte uns in einem einzigen dieser 6 Remis eben dieses verflixte eine Törchen. Hinterher ist man immer schlauer, es hat halt nicht sollen sein.
In der Meisterrunde ragten zwei Spieler aus der kompakt agierenden Truppe heraus: Justin Klein und Daniel von der Bracke, vor allem die lange Verletzungszeit von Justin dürfte dafür gesorgt haben, daß uns dieses eine Törchen nicht gelungen ist.
Gestern in Lautern hat die Mannschaft sich selbst belohnt: die Relegationspiele gegen Aspach sind erreicht. Dadurch zwingen wir Schott auf Platz 2 dazu, in den beiden letzten Spielen die vollen 6 Punkte zu holen - schaffen sie das nicht, sind wir in der Regionalliga Südwest und das ohne Relegationsspiele.
Die Ansetzung will, daß am Wochenende Schott zu Diefflen muß, die eine Woche danach zum Saisonabschluß nach Oberwerth kommen; dort möchte kein 1911er Drama: mit einer ähnlich disziplinierten Leistung wie in Lautern müßte in 90 Minuten der Heimdreier in der TuS-Festung erreichbar sein. Die Ansetzung will, daß zeitgleich Schott den FK Pirmasens empfängt, für den es in Mainz nur dann noch um die Relegation gehen wird, wenn Schott in Diefflen verlieren sollte und der FKP sein Heimspiel gegen Engers gewinnt. Sollte dieser unwahrscheinliche Fall eintreten, bekommen diese beiden ihr Endspiel um die Relegation gegen Sonnenhof Aspach.
Unsere famose Mannschaft hat in beiden Punkterunden gezeigt, daß sie das Zeug zum Meistertitel hat; ob es dieses Optimum wird, hängt nun von den restlichen Spielen ab. Alle träumen wir davon, daß es am letzten Spieltag im Oberwerth zum Happyend kommen wird. Es wäre der Lohn für alles, was in den zurückliegenden vier Jahren unternommen worden ist, um die TuS von 1911 wieder nach vorne zu bringen.