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Union Berlin

Was man bei den ersten Meldungen darüber noch für einen verfrühten Aprilscherz gehalten hat scheint nun tatsächlich Realität zu werden.
Wie Sky berichtet steht Union Berlin kurz davor Isco unter Vertrag zu nehmen.
Isco an der Alten Försterei. Das kann man nicht erfinden, dass muss man dann gesehen haben.
Ich fände es klasse.
 
Sollte es so kommen, dann ist es für den Weg von Union in meinen Augen ein Fehler. Der würde das Gefüge sprengen.
 
Gemeldet wird aus England, daß Isco heute um 10 Uhr beim Medizin-Check in Berlin unterwegs war, Union plant wohl schon für die CL 2023/24. Dazu die Pläne für die Erweiterung der Hütte, da bahnt sich was an. Hertha wird sich damit abfinden müssen, in Berlin neben Union sowas zu werden wie Sankt Pauli neben dem HSV in Hamburg oder 1860 neben dem FC Bayern in München. Wie sollte Hertha mit wem das noch verhindern können?
 
Trotz allem scheint der Isco Deal wohl geplatzt.
Und wenn man sich das wie ansieht, wirkt es so als habe Union Berlin die Aufmerksamkeit der Medien gerne mitgenommen, ohne wirklich vorgehabt zu haben sich an die versprochenen Zusagen zu halten.
Sollte es so kommen hat es etwas von 'vorführen', dass man Isco trotzdem nach Berlin anreisen ließ.
Da muss Union Berlin aufpassen. Die Agentur von Isco ist weltweit vernetzt und hat einen sehr großen Einfluss. So ein grobes 'Foul' am Verhandlungstisch kann dem Verein nachhaltig schaden.
 
Trotz allem scheint der Isco Deal wohl geplatzt.
Und wenn man sich das wie ansieht, wirkt es so als habe Union Berlin die Aufmerksamkeit der Medien gerne mitgenommen, ohne wirklich vorgehabt zu haben sich an die versprochenen Zusagen zu halten.
Sollte es so kommen hat es etwas von 'vorführen', dass man Isco trotzdem nach Berlin anreisen ließ.
Da muss Union Berlin aufpassen. Die Agentur von Isco ist weltweit vernetzt und hat einen sehr großen Einfluss. So ein grobes 'Foul' am Verhandlungstisch kann dem Verein nachhaltig schaden.
Wer sagt, daß es nicht von Iscos Seite kam ?
 
Alles schien bereit für den großen Transfer-Coup - doch jetzt bekommt der 1. FC Union Berlin Isco doch nicht. Beide Seiten geben sich gegenseitig die Schuld.

Lesen Sie hier die vollständige Meldung: Union Berlins Isco-Deal im letzten Moment geplatzt
 
Nun ja, zu diesem Ausreisser in die große, weite, niederträchtige Fussi-Welt paßt, daß es im Free-TV keine Sekunde der beiden heutigen DFB-Pokal-Spiele live zu sehen gibt; das Achtelfinale wurde zerpflückt wie eine Apfelsine: zweimal zwei Spieltage, verteilt auf zwei Wochen. Auch der Pokal, der bisher ehrlichste Wettbewerb, wird nun von den Demolierern unseres Sports systematisch zugrunde gerichtet.

Aus dem Kicker: "Ab kommender Saison 23/24 gilt das Prinzip im Viertelfinale, nicht mehr im Achtelfinale; dann werden die Spiele auf vier verschiedene Abende verteilt werden."

Nicht daß unsereiner dem großes Gewicht beimessen würde, man hat Besseres zu tun als angloamerikanischen Bezahlsendern die Quote zu machen, aber erneut zeigt sich, wohin die Vermarktungsfirma DFL und im Schlepptau der Verbandswasserkopf DFB unterwegs sind. In ein paar Jährchen spielen der BVB und Bochum ihr Pokalspiel in Peking oder am Golf, weltweit im Stream angeboten für 25 Dollar pro Halbzeit. Die ARD aber renommiert damit, daß man für das heimische Prekariat gekämpft hat: drei Tage später gibt es nach "Anne Will" einen von Florian Silbereisen präsentierten Zusammenschnitt von 4 Minuten, verpackt in 24 Minuten Produktinformation und abgeschlossen mit dem "Song zum blauen Montag" von Roland Kaiser.


:lol: :3::ironie:
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Jetzt wird man bei Union Berlin völlig zurecht sagen, es soll uns bloß niemand mit diesem Begriff kommen.
Aber mit einem kleinen Augenzwinkern.
Die Hauptstadt hat endlich ihren 'Big City Club'.
Es sind die Eisernen aus Köpenick.
Union Berlin hat sich für die UEFA Champions League qualifiziert.
Das ist eine Leistung, die man gar nicht genug würdigen kann. Urs Fischer, Oliver Ruhnert, Dirk Zingler und die gesamte Mannschaft haben Geschichte geschrieben an der alten Försterei.
 
Die sind 4 Jahre in der ersten Liga und waren 3 mal in diversen Eurocups dabei: erst Conference, dann Europa League nun CL.
Noch Fragen Kienzle?
Man müßte deren Vorstand anfragen, ob er nicht nebenbei noch DFB und DFL managen könnte....
 
Ist schon absolute Spitze was die Unioner
da mit "wenig" Kohle veranstalten.
Man kann nur hoffen das sie ihrem Weg treu bleiben.
 
Wie clever Union Berlin agiert, läßt sich daran ablesen, daß sie nicht auf den Fülle gehen, sondern sich mit Volland in Monaco beschäftigen. Die Union gehört zu den Vereinen der ersten Liga, die mit dem meisten Grips geführt werden, immer wieder beeindruckend.

Und doch geht von diesem Mythos Union Berlin, anders zu sein als die Anderen, in diesem Sommer sehr viel verloren.
Man siehe die reine Business Entscheidung die Champions League Heimspiele im Olympiastadion auszutragen und eben nicht an der Alten Försterei, obwohl man den Fans versprochen hatte dies zu tun, sollte es erlaubt sein. Jetzt hat die UEFA es gestattet und man zieht trotzdem um. Ist im großen Rahmen nichts anderes und müsste, wenn man konsequent argumentiert, genauso zur Häme führen wie bei anderen Teams die in größere Stadien umziehen.
 
Über Union wird man sich noch mehr wundern können als seinerzeit über Hoffenheim. Das Kraichgau-Projekt war das Hobby eines sentimental in sein Geburtsörtchen verliebten Großkaufmanns; DH verwandelte den Marktflecken Hoffenheim in einen Hotspot der Show-Sportart Fußball-Herren, dann auch Damen, und hievte beide Kombos in Liga 1. Das angestammte Biotop des Örtchens war die Kreisklasse B und wird dies irgendwann auch wieder sein. Zwischenzeitlich läuft in Sinsheim großes Fussi-Kino.

Ganz anders in Berlin, im Stadtteil Heringsdorf, wo der Fußballverein Union beheimatet ist, sofern man in einer Millionen-Metropole so etwas wie Heimat finden kann. Daß man das kann, dazu trägt Union allerhand bei, zumindest im Rahmen der Unions-Familie. Die beispielsweise gemeinsam Weihnachtslieder singt, wenn der Dezember gekommen ist. Denke, daß diese Folkore auch weiterhin Bestand haben wird, auch wenn der rein professionelle Teil des Klubs, die erste Herrenmannschaft, im Olympia-Stadion dem Europapokal der Allerbesten nachjagen darf.

Das Eine schließt das Andere nicht aus, und wenn die Führung der Union so weiterarbeiten kann wie bisher, ist ihnen auch ein Titel zuzutrauen, denn was Frankfurt, Leipzig, Dortmund, Freiburg, Mainz, Schalke, Gladbach, Wolfsburg können, das kann Union nun auch. Hier ist in Rekordzeit ein Konkurrent aller (!) Bundesligisten herangewachsen, der Furcht und Schrecken verbreiten kann. Man kann auf kaum etwas so gespannt sein wie auf den weiteren Werdegang dieses völlig ungewöhnlichen Klubs.,
 
Über Union wird man sich noch mehr wundern können als seinerzeit über Hoffenheim. Das Kraichgau-Projekt war das Hobby eines sentimental in sein Geburtsörtchen verliebten Großkaufmanns; DH verwandelte den Marktflecken Hoffenheim in einen Hotspot der Show-Sportart Fußball-Herren, dann auch Damen, und hievte beide Kombos in Liga 1. Das angestammte Biotop des Örtchens war die Kreisklasse B und wird dies irgendwann auch wieder sein. Zwischenzeitlich läuft in Sinsheim großes Fussi-Kino.

Ganz anders in Berlin, im Stadtteil Heringsdorf, wo der Fußballverein Union beheimatet ist, sofern man in einer Millionen-Metropole so etwas wie Heimat finden kann. Daß man das kann, dazu trägt Union allerhand bei, zumindest im Rahmen der Unions-Familie. Die beispielsweise gemeinsam Weihnachtslieder singt, wenn der Dezember gekommen ist. Denke, daß diese Folkore auch weiterhin Bestand haben wird, auch wenn der rein professionelle Teil des Klubs, die erste Herrenmannschaft, im Olympia-Stadion dem Europapokal der Allerbesten nachjagen darf.

Das Eine schließt das Andere nicht aus, und wenn die Führung der Union so weiterarbeiten kann wie bisher, ist ihnen auch ein Titel zuzutrauen, denn was Frankfurt, Leipzig, Dortmund, Freiburg, Mainz, Schalke, Gladbach, Wolfsburg können, das kann Union nun auch. Hier ist in Rekordzeit ein Konkurrent aller (!) Bundesligisten herangewachsen, der Furcht und Schrecken verbreiten kann. Man kann auf kaum etwas so gespannt sein wie auf den weiteren Werdegang dieses völlig ungewöhnlichen Klubs.,

Es hat etwas von Sankt Pauli. Ich glaube bei den Hamburgern warst sogar du es, der es vollkommen zurecht da betont hat.
Man möchte das Image nach außen, anders zu sein als die Anderen, wahren, aber sobald die wirkliche Währung im Fußball dazukommt, das liebe Geld, muss das anders sein auch mal hinten anstehen. An dieser Realität kommt man bei Union Berlin genauso wenig vorbei wie am Millerntor.
 
Da hat Robin Gosens ja nun endlich den Sprung in die Fußball Bundesliga geschafft und landet an der alten Försterei.
Über 15 Millionen Euro Ablösesumme, da ist die 'Romantik' in Köpenick, die schon durch den Umzug für die Champions League Heimspiele ins Olympiastadion gestört wurde, nun endgültig dahin.
Die Eisernen sind im Fußball 'Geschäft' angekommen.
 
Da hat Robin Gosens ja nun endlich den Sprung in die Fußball Bundesliga geschafft und landet an der alten Försterei.
Über 15 Millionen Euro Ablösesumme, da ist die 'Romantik' in Köpenick, die schon durch den Umzug für die Champions League Heimspiele ins Olympiastadion gestört wurde, nun endgültig dahin.
Die Eisernen sind im Fußball 'Geschäft' angekommen.
Dessen sind die Vereinsbosse sich auch bewusst und wollen versuchen, die "Nostalgie" soweit wie möglich zu erhalten. Das ist dann möglich, wenn Fans eventuelles Scheitern ohne großes Murren mitmachen und man sich bei Spielerverpflichtungen nicht finanziell übernimt.

Ich vermute aber schon, dass man die Chance wahrnehmen möchte, den "Big City Club" als ewige Nummer 1 der Stadt abzulösen und dies dauerhaft. Wenn nicht in der jetzigen Situation, wann dann?
 
Kevin Volland ist nach seinem Platzverweis am vergangenen Sonntag in der Partie gegen RB Leipzig vom DFB Sportgericht wegen rohen Spiels für drei Spiele gesperrt worden. Zudem muss Volland eine Geldstrafe in Höhe von 15.000 Euro zahlen.
Drei Spiele ist verhältnismäßig für den Tritt mit offener Sohle.
 
War aber abzusehen.
 
Der Trainer hatte sich insofern abgenutzt, als die Liga seinen Fußball dechiffriert hatte und die Mittel nicht mehr ausreichten, um weiter am Drücker zu bleiben. An Union kann man beispielhaft sehen, wie schwer es ist, einen geerdeten Mitgliederclub aus dem Kiez in den Milliardärsfussi zu hieven. Das geht im Grunde nicht. Und so hat sich Union überhoben: mit den viel zu groß dimensionierten Transfers, dem Umzug ins Herthastadion, mit der CL-Teilnahme und dem Versuch, auf drei Hochzeiten zu tanzen.

Ein Verein, der so kiezig aufgestellt ist wie Union Berlin-Heringsdorf, vormals Fußballverein der dortigen Stahlwerker in den volkseigenen Betrieben, der hat eine DNA, die mit dem, was sich in den beiden jüngsten Spielzeiten angebahnt hatte, vereinskulturell unvereinbar ist. Hier haben geradezu klassisch die angewandten Mittel das Ziel kompromittiert: für Union gilt eben nicht, daß dem Verein zur Erreichung des Erfolgs jedes Mittel recht zu sein hat.

Für Union ist insofern "Rückbau" angesagt - oder Union ist bald nicht mehr Union. Das ist kein Verein, der dem DFB Spieler zu liefern hat, um Milliardärs-Europameisterschaften der UEFA bzw. FIFA zu spielen. Damit zerbröselt man die eigene Basis-Legende. Eigentlich schade, dass dieses Märchen in einem solchen Debakel enden mußte; der kauzige Fischer Urs war mit seinem Understatement, seiner sachbetonten, zurückgenommenen Art ein besonders charakteristischer Kopf der Bundesliga, rätselhaft, daß er nicht früh genug erkannt hat, daß der Ruhnert-Zingler-Plan ins Abseits führen mußte.
 
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