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Was macht eigentlich ... ?

Unser Ehemaliger Patrick Stumpf hat ja mit F91 Düdelingen sogar EuropaLeague-Erfahrung gesammelt und etliche Spiele in der Luxemburgischen 1. Liga geschafft. Er spielt jetzt in der 5. Liga in Hessen bei Viktoria Griesheim.
 
Es ist schon eigenartig, wer von unseren Ehemaligen plötzlich alles Jugendtrainer wird.
Irgendwo gibt mir das zu denken. Für viele die letzte Station bevor sie aussteigen.
 
Kenne den bei uns krass gescheiterten PN nur von seinem relativ kurzen Gastspiel am Oberwerth, aber als Pointe wäre hier denkbar: "Au wei, die armen Jungs!"
 
Neustädter spielte heute auf Seiten der TuS Koblenz Allstars beim Jubiläumspiel von Peter Auer.
 
Eine traurige Nachricht hat mich heute erreicht.

Adi Weis ist im Alter von 81 Jahren verstorben. Acht Jahre lang stand er von 1961 bis 69 für die TuS in Ober und Regionalliga auf dem Platz. Im Anhang ist ein Bericht den ich im letzte Jahr für den FV Rheinland verfasst habe.
 

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Unsereiner verbindet mit dem Addi eine unauslöschliche Erinnerung, eine fast schon witzige Szene: schlechtes Wetter auf dem Oberwerth, Punktspiel gegen - vergessen, egal. Neben mir ein Fan mit dem offenen Schirm in der Hand. Addi kommt in 16er Nähe und zieht ab. Die Lederkugel ist nass und schwer, der Schuß geht in Richtung Kurve und das Spielgerät schlägt mit der Wucht einer Kanonenkugel neben mir ein, der Mann kippt um und der Schirm ist in zwei Stücke zerbrochen.

Unfassbar, was der Addi für eine Schußgewalt hatte, solche Typen gibt es im modernen Fussi kaum mehr; erinnere mich in dem Zusammenhang an zwei Jungs, die damals, in der frühen Bundesliga-Ära der sechziger Jahre, einen vergleichbaren Hammer auspacken konnten: Lothar Emmerich ("Emma"), die linke Klebe vom BVB, und Otto Lutrop ("Atom-Otto") von den 60ern. Im heutigen Ballbesitz-Kombinationsfussi ist der Fernschuß - gerade bei den besten Mannschaften - eine eher seltene Praxis geworden, damals konnten diese Ballermänner noch öfter aus der Distanz "abziehen".
 
Als Jugendspieler in den 80ern beim VFB Lützel ist der Name Adi Weiss mindestens 1x/Woche gefallen. Der Mann war eine Legende beim VFB!
 
Lt. RZ von heute soll Adi nur 77 Jahre als geworden sein.

Ich erinnere mich besonders an zwei Ereignisse: Als Adi nach dem Sieg im Entscheidungsspiel in Bad Kreuznach gegen FK Pirmasens 1968 auf den Schultern seiner Mitspieler vom Platz getragen wurde. Kurz später beendete er seine Karriere bei der TuS und ging nach Lützel. Beim VfB hatte er zum Schluss noch einen Aktionsradius von ca. 5 m². Aber das reichte, um 4 oder 5 Spieler auszuspielen und eine Flanke oder einen Torschuss zu platzieren.

Die zweite bleibende Erinnerung war ein Spiel gegen Eintracht Trier: Bei einem Freistoss von Adi haben sich die meisten Spieler in der Mauer weggeduckt. Ein Trierer aber nicht. Er wurde getroffen und minutenlang behandelt. Notdürftig wieder hergestellt, stellte er sich kurz später wieder in die Mauer und wurde nochmal von Adi getroffen. Dieses Mal wurde der Trierer mit der Trage vom Platz getragen.

Im übrigen war Adi auch ein brillanter Büttenredner im Karneval. Beim Lützeler Carnevals-Verein 1974 brachte er das Publikum regelmäßig zum Toben. Versuche von größeren Vereinen, Adi als Büttenredner zu engagieren, scheiterten regelmäßig, weil Adi dies nur als Hobby ansah und seine Frau als Erzieherin in Lützel tätig war.

@ Tom: Warum durften Vertragsspieler nicht in der Nationalmannschaft spielen. Damals hieß es auf dem Oberwerth immer, dass Adi einen Herzfehler hatte und deshalb nicht A-Nationalspieler wurde.

RIP Adi, dau bist TuS
 
Lt. RZ von heute soll Adi nur 77 Jahre als geworden sein.

Ich erinnere mich besonders an zwei Ereignisse: Als Adi nach dem Sieg im Entscheidungsspiel in Bad Kreuznach gegen FK Pirmasens 1968 auf den Schultern seiner Mitspieler vom Platz getragen wurde. Kurz später beendete er seine Karriere bei der TuS und ging nach Lützel. Beim VfB hatte er zum Schluss noch einen Aktionsradius von ca. 5 m². Aber das reichte, um 4 oder 5 Spieler auszuspielen und eine Flanke oder einen Torschuss zu platzieren.

Die zweite bleibende Erinnerung war ein Spiel gegen Eintracht Trier: Bei einem Freistoss von Adi haben sich die meisten Spieler in der Mauer weggeduckt. Ein Trierer aber nicht. Er wurde getroffen und minutenlang behandelt. Notdürftig wieder hergestellt, stellte er sich kurz später wieder in die Mauer und wurde nochmal von Adi getroffen. Dieses Mal wurde der Trierer mit der Trage vom Platz getragen.

Im übrigen war Adi auch ein brillanter Büttenredner im Karneval. Beim Lützeler Carnevals-Verein 1974 brachte er das Publikum regelmäßig zum Toben. Versuche von größeren Vereinen, Adi als Büttenredner zu engagieren, scheiterten regelmäßig, weil Adi dies nur als Hobby ansah und seine Frau als Erzieherin in Lützel tätig war.

@ Tom: Warum durften Vertragsspieler nicht in der Nationalmannschaft spielen. Damals hieß es auf dem Oberwerth immer, dass Adi einen Herzfehler hatte und deshalb nicht A-Nationalspieler wurde.

RIP Adi, dau bist TuS
In der Rheinlandauswahl durften nur Amateure spielen.
 
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Vielleicht ist es schon an anderer Stelle geschehen, wenn nicht, dann hier: die Anzeige aus dem September gilt dem OJ, Teilnehmer am legendären Kreuznacher Spiel gegen den FK Pirmasens, unvergessliche szene: der abgekämpfte, glückliche OJ inmitten begeisterter TuS-Fans, mit blankem Oberkörper, sein Trikot hatte er schon verschenkt - OJ, Stammspieler im Mittelfeld neben Hölzenbein und Sondermann, technisch beschlagen, zweikampfstark und zudem torgefährlich.

Nach Jahren beim in den 60er Jahren steil aufstrebenden FC Bayern München unter Tschik Cajkovski wechselte er nach Zweibrücken; von '66 bis '68 wurde er am Oberwerth unter Trainer Rappsilber zu einer festen Größe, die in keinem Spiel fehlte. Nach höchst erfolgreichen Jahren bei TuS Neuendorf zog es ihn nach Solothurn in die Schweiz, anschließend zum 1. FC Saarbrücken. Nach Adolf "Adi" Weiss ging in diesem Herbst nun ein zweiter 1911er Veteran: unsere TuS-Familie wird ihm ein ehrendes, dankbares Andenken wahren.

otto-jaworski1.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
ja das Kreuznacher Spiel ist für mich immer noch bis heute das beste Spiel einer TuS_Mannschaft aller Zeiten mit einer Top-besetzten Truppe die leider einen Tick schlechter war als die Bundesligaaufsteiger RW Essen, RW Oberhausen usw. also der Westen war damals schon stark, leider gehen jetzt die damaligen Spieler und wenn ich das gegen heute vergleiche:cry:
 
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