Eigentlich erstaunlich, daß sich hier postingsmäßig noch garnix tut. Womöglich haben die frank & frei geäußerten Antworten auf die zusammengekommenen Fragen der Mitglieder und Fans der 1911-Community den einen oder die andere so verblüfft, dass man das erst mal verdauen möchte.
Der Vorstand strebt weiterhin eine gewisse "Professionalisierung" an und zwar in Form der nachhaltigen Schaffung von personellen Strukturen, was in zurückliegenden Jahren verabsäumt wurde - weil man stets auf die sportlichen Erfolge im Senioren- und Jugendbereich fokussiert war. Dabei kam dann die "Dame ohne Unterleib" heraus, wie die Latte2 unser aller TuS von 1911 ab und an ironisch bezeichnet hatte: ein Verein, der vielfach eher "virtuell" als real existiert, weil ihm etliches fehlt, was man von bedeutend weniger ambitionierten, weniger traditionsreichen und weniger erfolgreichen Clubs gewohnt ist. Schön wäre, wenn sich diesbezüglich relativ zeitnah Sponsoren anfänden, die solche personellen Stabilisatoren und Vorstandsentlaster zumindest zeitweilig bzw. anteilsmäßig auf ihrer Gehaltsliste platzieren könnten, was beim Aufbau von mehr Präsenz & Effizienz in den Abläufen sehr hilfreich sein würde.
Daß die Weiterentwicklung von Verein, Sport und Personal von einem Geflecht aus Verein-Kommune-OW-Mitnutzer-politisches und wirtschaftliches Umfeld abhängt, ist eine Binsenweisheit, die allerdings die Grundbedingung von allem ist, was passiert oder nicht passiert; in vielfacher Hinsicht sind dem Verein die Hände gebunden, nur auf lange Sicht und mit dauerhaftem "Bohren dicker Bretter" läßt sich an der derzeitigen Lage wesentliches verbessern. An Ideen und Plänen mangelt es nicht, wie man dem Podcast entnehmen kann, doch dazu braucht es langen Atem und strategisches Handeln - nicht von Januar auf März, sondern von Jahr zu Jahr, eher schon von Jahrzehnt zu Jahrzehnt.
Blickt man auf die Jahre des derzeitigen Vorstands zurück, kann ein Fazit sein: sehr viel richtig gemacht, aus dem, was verfügbar war, viel gemacht: Inso, Covid, Konkurrenzdruck, Wachstum, Aufstieg, Pokalfinale - die Bilanz kann sich sehen lassen, insbesondere, wenn man berücksichtigt, vor welchen Anforderungen man stand, als es hieß: "die Kurve" übernimmt. es wird sich eine "neue TuS" auf den dornigen Weg machen.
Der Präses ließ daran keinen Zweifel: für das "reine" Ehrenamt von Familienvätern und voll Berufstätigen ist die TuS im Frühjahr 2024 zu groß geworden, Fragen von Haftung und Kompetenz stellen sich, aber auch große Anforderungen hinsichtlich der jeweiligen persönlichen Lebensgestaltung, alles auch Fragen an eine nachhaltig zukunftsträchtige Vereins-Struktur. Für weitere Konsolidierung und ein "organisches" Wachstum auf allen Ebenen wird es ohne die vom Präses angedeuteten Übergänge und Umwandlungsprozesse nicht gehen, wobei zu hoffen ist, dass es gelingt, sie mit einer gewissen personellen Kontinuität anzugehen. Wer mit der TuS zu tun haben möchte, aus welchem Bereich der Gesellschaft auch immer, der oder die möchte natürlich wissen, wer als Persönlichkeit für 1911 einsteht, und da braucht es "Gesichter" wie Stahl, Krey, Pilger, Auer etc., zu denen im Laufe der Zeit gern weitere "Testimonials" hinzukommen sollten.