Man könnte sich nen Kopp machen, nach "Ost und West" getrennt, welcher Partei Covid genützt hat; jedenfalls springt die wunderliche Auferstehung der FDP ins Auge; die Union ist überaltert, bekommt kaum Wechselwähler animiert; die AfD hat ihre Klientel, die SPD hat ebenfalls ihre stabilen plus/minus 15%, die Grünen ebenfalls stabil zweistellig; die FDP aber, als reiner Wirtschaftsbobbyist, längst nicht immer über den 5%, bringt trotzdem wieder etliche Millionen dazu, bei den Liberalen ihr Kreuzjen zu machen.
Quer dazu steht, daß es auf die Frage "Impfen oder nicht" nur ja oder nein gibt, also hier die Wählerschaft klar analysierbar wird. Könnte mir denken, daß die Tendenz der FDP, möglichst wenig einzuschränken, manchen Wähler dazu gebracht hat, auf diese Karte zu setzen.
Ob die Merkel die Union ruiniert hat, läßt sich kaum beantworten, denn für die negative C-Entwicklung kann man als Ursache ansehen: Verstädterung, die durch Einwanderung sich massiv verändernde Bevölkerung, die "neuen" Alten, die grün wählen, der Aderlaß in Richtung AfD, der Charakter der Union als "Kanzerinnenwahlpartei", wo bei Endlos- Amtsinhabern irgendwann Ermüdung und Desinteresse eintreten, die generelle Versozialdemokratisierung aller Parteien, im Sinne einer Aufschiebung von Problemlösungen durch Zeitkauf: ständige Vermehrung der Staatsaufgaben, also der Staatsausgaben, da werden dann mehr und mehr "alle Katzen grau", und es ist vorbei mit als solchen erkennbaren "Volksparteien", denn auch im Spektrum der Meinungen und Haltungen geht die Schere ständig weiter auseinander: Herzjesu und Genderpropaganda für Zehnjährige, das geht dann nur in der Union - einen Zwitter, für den sich immer weniger "an der Urne" entscheiden mögen.