Aber das heutige 24h-Rennen ist nicht mehr das, was es war. Richtig gute Ringspezialisten heizten 24h früher in halbwegs bezahlbaren Autos oder sogar seriennahen Fahrzeugen, was die Karre her gab. Je mehr Profi´s dazukamen, desto ungleicher wurde das Wettrennen. Private Porschefahrer wurden von dem Profi´s angerufen, ob sie bitte teilnehmen, sie bräuchten auch kein Startgeld zu bezahlen und es springt sicher auch das ein oder andere „Sonstige“ heraus. Satz Reifen, besseres Getriebe, Benzin, Öl oder sonst was. Was wäre aus dem 24h-Rennen geworden, wenn 20 Vollprofis mit 600 PS um den Ring heizen? Man brauchte die Privatiers.
So deutlich wie dieses Jahr, ist die Arroganz eines Porsche GT3- Fahrers gegenüber den kleinen Teilnehmern allerdings noch nicht zur Sprache gekommen. Nach dem Auffahren auf den langsamen Dacia Logan wurde es offen – alles außer den beiden schnellsten Klassen, stören die Privatiers in den kleinen Klassen. NmM stören und zerstören die schnellsten Klassen das Rennen. Es gibt viele Fahrer, die nicht mehr daran teilnehmen – soviel Rücksicht auf 150km/h schnellere Fahrzeuge ist kaum möglich bei der Hetzjagd und immer mehr auch nicht mehr gewollt. Ich kenne Teilnehmer, für die war die Teilnahme das Größte in ihrer Rennfahrerzeit – unter die ersten 100 ins Ziel kommen. Sie nehmen kein 2. Mal mehr teil, es ist wie E-Roller gegen 1000er Kawa aufm Radweg mit 4 Rädern.
Der heftige Dacia-Crash war der große Schreckmoment beim diesjährigen 24h-Rennen am Nürburgring - so geht es den Fahrern & diese Folgen hat der Unfall
www.motorsport-total.com