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Highlights | FC Blau-Weiß Karbach - TuS Koblenz 1:0 | Rheinlandpokal Halbfinale | 2021/2022
Kämpferische Koblenzer unterliegen abgeklärten Karbachern im Pokal unglücklich mit 1:0
Nach dem Abpfiff war die Enttäuschung in die Gesichter der Spieler geschrieben. Zwei Halbzeiten Kampf und Einsatz lagen hinter den in gelb spielenden Schängeln, aber nach 90 Minuten hieß die bittere Realität: Niederlage gegen Karbach und Ausscheiden im Pokalhalbfinale.
Dabei war die TuS im Spiel keinesfalls die schlechtere Mannschaft und das trotz der Hiobsbotschaft im Vorfeld der Partie, dass gleich mehrere Spieler der Schängel coronabedingt ausfallen würden. Diesen Nachrichten zum Trotz, legte die TuS zu Beginn mit munterem Offensivfußball los und schon nach 30 Sekunden hatte nicht nur die Schängelelf auf dem Platz, sondern auch ein Großteil der 1000 Zuschauer den Torschrei auf den Lippen: Yusupha Sawaneh verwertete ein Zuspiel von Armend Qenaj mustergültig und traf zur vermeintlichen Führung der TuS. Der Schiedsrichterassistent entschied jedoch auf Abseits, den Bildern des Spiels nach zu urteilen wohl eine Zentimeterentscheidung.
Beflügelt von dieser frühen Aktion, erspielten sich die Koblenzer im ersten Durchgang weitere Chancen, die jedoch allesamt nicht zwingend genug waren, um einen Torerfolg zu markieren. Auf Karbacher Seite kamen Max Wilschrey (22.) und Jeremy Mekoma (45.) zu einzelnen Abschlüssen, die jedoch auch nicht für große Gefahr sorgen sollten: Beide Male war Djordjevic zur Stelle. Mit einem torlosen 0:0 ging es für beide Mannschaften in die Kabinen.
Im zweiten Durchgang dann der frühe Nackenschlag für die Schängel: Der Toptorjäger der Karbacher, Max Wilschrey, tauchte nach einem langen Ball frei vor Stefan Djordjevic auf und traf im Nachsetzen für die Gastgeber zum 1:0. Eine kalte Dusche für die Schängel, die nun gegen groß gewachsene und kampfstarke Hunsrücker ein dickes Brett zu bohren hatten. Quasi im Minutentakt rannten die Koblenzer auf das Tor von Karbachs Torwart Florian Bauer an, doch immer wieder schafften es die Gastgeber, ein Bein zwischen die Offensivaktionen der Schängel zu bekommen oder ins Toraus zu klären. Die Schängel wiederum spielten einzelne Chancen gefällig heraus, es fehlte jedoch oft der letzte entscheidende Ball.
Als in der 72. Minute Eldin Hadzic nach langer Verletzung erstmals wieder auf den Rasen zurückkehren sollte, intensivierten die Schängel ihre Offensivbemühungen weiter, doch die TuS schaffte es über die komplette Spielzeit nicht mehr, den Ball über die Linie zu befördern. Hadzic selbst sorgte kurz vor Schluss mit einem Distanzschuss für das größte sportliche Ausrufezeichen der hektischen Schlussphase, aber Karbachs Torhüter Bauer fälschte den gefährlichen Schuss mit einer starken Parade noch an die Latte ab. Als nach 94 Minuten auch der eingewechselte Martin Jacobs den Ball nicht im Tor unterbringen konnte, hatte der Schiedsrichter genug gesehen und pfiff die Begegnung zur Freude des Karbacher Anhangs ab.
TuS-Trainer Michael Stahl sollte das Spiel wohl am treffendsten zusammenfassen: „Fußball ist ein Spiel zwischen Himmel und Hölle und oft ist bei Spielen nur ein paar Zentimeter Platz, die entscheiden, ob du in den Fußballhimmel aufsteigst oder in die Hölle runterfällst.“
Für die TuS spielten:
Djordjevic - Sentürk, Szymczak, Ahmetaj (64. Muharemi), Jeon (81. Jacobs) - Mandt, Wingender - Kurbashyan, Qenaj (72. Hadzic), Sawaneh - Fuß
Tore:
1:0 Max Wilschrey (48.)
Besondere Vorkommnisse:
Keine
Zuschauer:
1.000
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