Finaler Sturmlauf der TuS wird nicht belohnt
Im Duell der Fußball-Regionalliga Südwest trennten sich die TuS Koblenz und der FSV Mainz 05 II mit einem für beide Mannschaften in dieser Saison außergewöhnlichen Ergebnis: ein torloses Unentschieden. Nach jeweils drei Treffern in den vorangegangenen Heimspielen ging die Offensive der Schängel mal wieder leer aus, für die Gäste war’s überhaupt die erste Begegnung ohne eigenen Torerfolg. Unterm Strich ein glücklicher Punktgewinn der 05er, die Platzherren hatten speziell in der Schlussphase wesentlich bessere Möglichkeiten.
Nessos hatte seine Startformation im Vergleich zum 0:1 in Großaspach an vier Stellen überarbeitet. Überraschend, weil so nicht erwartet, war die Besetzung zwischen den Pfosten: Die etatmäßige Nummer eins Dieter Paucken saß nur auf der Bank, für ihn rückte Fabrice Vollborn ins Tor. Im Zentrum der Abwehr erhielt Patrick Nonnenmann den Vorzug vor Admir Softic und nahm die Position des gelb gesperrten André Marx ein. Und in der Dreier-Mittelfeldkette hinter Sturmspitze Dimitrios Ferfelis spielte Anel Dzaka für Michael Stahl in zentraler Position, auf der rechten Außenbahn wurde Burak Sözen durch Patrick Stumpf ersetzt.
Im strömenden Regen entwickelte sich ein Spiel mit zunächst leichten Vorteilen für den Gastgeber. Ein erstes, aber nur kleines Ausrufezeichen setzte Ferfelis, sein Kopfball ging aber am linken Pfosten vorbei (12.). Elf Minuten später versuchte es Kevin Lahn nach einem Solo durchs Mittelfeld aus der Distanz, sein Schuss strich aber über die Latte. Und was war mit Mainzer Angriffsbemühungen? Vom viel gerühmten Torjäger Petar Sliskovic (16 Treffer), im Wechsel gedeckt von Stefan Haben und Nonnenmann, war eine Weile nichts zu sehen, doch gleich zweimal deutete der Mainzer Mann mit der Nummer neun seine Gefährlichkeit an (24., 34.), der Ball strich aber jeweils am anvisierten Ziel vorbei. Nach 31 Minuten traf Lucas Röser ins Koblenzer Tor, aber der Schiedsrichter hatte vorher eine Abseitsposition der Mainzer ausgemacht. Aufregung dann in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit: Eine Ecke von Kapitän Thomas Gentner verlängerte Ferfelis am kurzen Pfosten mit dem Hinterkopf gen FSV-Tor, dort klärte Dennis Schmitt für seinen bereits geschlagenen Torwart in höchster Not. Die Koblenzer wollten den Ball hinter der Linie gesehen haben, zudem soll Schmitt die Hand zur Hilfe genommen haben. Der Unparteiische ließ aber weiterspielen.
Vier Minuten nach Wiederanpfiff konnte sich die TuS bei Vollborn bedanken, dass hinten weiter die Null stand: Nejmeddin Daghfous spazierte über die rechte Seite und bediente Nico Seegert, dessen Schuss von der Strafraumgrenze fischte der Koblenzer Keeper spektakulär aus dem rechten Winkel. Auch die TuS hatte noch etwas zu bieten: Nach einer Balleroberung von Gentner im Mittelfeld ging's schnell nach vorn, Eldin Hadzic setzte den Ball schließlich nur um Haaresbreite am Gehäuse der 05er vorbei (59.).
Dusel hatten die Koblenzer in der 74. Minute: Einen Mainzer Freistoß hatte Vollborn scheinbar sicher im Griff, ließ den Ball dann aber fallen, den Sliskovic reaktionsschnell über die Linie drückte. Doch der Linienrichter hatte den Torschützen offenbar im Abseits gesehen. Nach schöner Vorarbeit von Lahn brannte es dann zur Abwechslung mal wieder auf der gegenüberliegenden Seite, doch der Hadzic-Kopfball war zu unpräzise (75.). Als Daghfous wegen Nachtretens gegen den eingewechselten Michael Stahl dann die Rote Karte gezeigt bekam, waren die Schängel fortan deutlich am Drücker. In der 80. Minute hatten die Koblenzer Anhänger den Torschrei schon auf den Lippen, doch erst scheiterte der fünf Minuten zuvor ins Spiel gekommene Jerome Assauer am FSV-Schlussmann Robin Zentner, den abprallenden Ball beförderte Stumpf nur an den Pfosten. Die letzte Möglichkeit hatte Assauer in der Nachspielzeit mit dem Kopf, aber auch ihm war an diesem nasskalten Abend kein Erfolgserlebnis vergönnt. Die nächste Gelegenheit, in einem Punktspiel nach nun zwei torlosen Spielen ins Schwarze zu treffen, hat die TuS erst am 24. November in der Partie bei Eintracht Frankfurt II.
Von unserem Mitarbeiter
Bodo Heinemann
Im Duell der Fußball-Regionalliga Südwest trennten sich die TuS Koblenz und der FSV Mainz 05 II mit einem für beide Mannschaften in dieser Saison außergewöhnlichen Ergebnis: ein torloses Unentschieden. Nach jeweils drei Treffern in den vorangegangenen Heimspielen ging die Offensive der Schängel mal wieder leer aus, für die Gäste war’s überhaupt die erste Begegnung ohne eigenen Torerfolg. Unterm Strich ein glücklicher Punktgewinn der 05er, die Platzherren hatten speziell in der Schlussphase wesentlich bessere Möglichkeiten.
Nessos hatte seine Startformation im Vergleich zum 0:1 in Großaspach an vier Stellen überarbeitet. Überraschend, weil so nicht erwartet, war die Besetzung zwischen den Pfosten: Die etatmäßige Nummer eins Dieter Paucken saß nur auf der Bank, für ihn rückte Fabrice Vollborn ins Tor. Im Zentrum der Abwehr erhielt Patrick Nonnenmann den Vorzug vor Admir Softic und nahm die Position des gelb gesperrten André Marx ein. Und in der Dreier-Mittelfeldkette hinter Sturmspitze Dimitrios Ferfelis spielte Anel Dzaka für Michael Stahl in zentraler Position, auf der rechten Außenbahn wurde Burak Sözen durch Patrick Stumpf ersetzt.
Im strömenden Regen entwickelte sich ein Spiel mit zunächst leichten Vorteilen für den Gastgeber. Ein erstes, aber nur kleines Ausrufezeichen setzte Ferfelis, sein Kopfball ging aber am linken Pfosten vorbei (12.). Elf Minuten später versuchte es Kevin Lahn nach einem Solo durchs Mittelfeld aus der Distanz, sein Schuss strich aber über die Latte. Und was war mit Mainzer Angriffsbemühungen? Vom viel gerühmten Torjäger Petar Sliskovic (16 Treffer), im Wechsel gedeckt von Stefan Haben und Nonnenmann, war eine Weile nichts zu sehen, doch gleich zweimal deutete der Mainzer Mann mit der Nummer neun seine Gefährlichkeit an (24., 34.), der Ball strich aber jeweils am anvisierten Ziel vorbei. Nach 31 Minuten traf Lucas Röser ins Koblenzer Tor, aber der Schiedsrichter hatte vorher eine Abseitsposition der Mainzer ausgemacht. Aufregung dann in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit: Eine Ecke von Kapitän Thomas Gentner verlängerte Ferfelis am kurzen Pfosten mit dem Hinterkopf gen FSV-Tor, dort klärte Dennis Schmitt für seinen bereits geschlagenen Torwart in höchster Not. Die Koblenzer wollten den Ball hinter der Linie gesehen haben, zudem soll Schmitt die Hand zur Hilfe genommen haben. Der Unparteiische ließ aber weiterspielen.
Vier Minuten nach Wiederanpfiff konnte sich die TuS bei Vollborn bedanken, dass hinten weiter die Null stand: Nejmeddin Daghfous spazierte über die rechte Seite und bediente Nico Seegert, dessen Schuss von der Strafraumgrenze fischte der Koblenzer Keeper spektakulär aus dem rechten Winkel. Auch die TuS hatte noch etwas zu bieten: Nach einer Balleroberung von Gentner im Mittelfeld ging's schnell nach vorn, Eldin Hadzic setzte den Ball schließlich nur um Haaresbreite am Gehäuse der 05er vorbei (59.).
Dusel hatten die Koblenzer in der 74. Minute: Einen Mainzer Freistoß hatte Vollborn scheinbar sicher im Griff, ließ den Ball dann aber fallen, den Sliskovic reaktionsschnell über die Linie drückte. Doch der Linienrichter hatte den Torschützen offenbar im Abseits gesehen. Nach schöner Vorarbeit von Lahn brannte es dann zur Abwechslung mal wieder auf der gegenüberliegenden Seite, doch der Hadzic-Kopfball war zu unpräzise (75.). Als Daghfous wegen Nachtretens gegen den eingewechselten Michael Stahl dann die Rote Karte gezeigt bekam, waren die Schängel fortan deutlich am Drücker. In der 80. Minute hatten die Koblenzer Anhänger den Torschrei schon auf den Lippen, doch erst scheiterte der fünf Minuten zuvor ins Spiel gekommene Jerome Assauer am FSV-Schlussmann Robin Zentner, den abprallenden Ball beförderte Stumpf nur an den Pfosten. Die letzte Möglichkeit hatte Assauer in der Nachspielzeit mit dem Kopf, aber auch ihm war an diesem nasskalten Abend kein Erfolgserlebnis vergönnt. Die nächste Gelegenheit, in einem Punktspiel nach nun zwei torlosen Spielen ins Schwarze zu treffen, hat die TuS erst am 24. November in der Partie bei Eintracht Frankfurt II.
Von unserem Mitarbeiter
Bodo Heinemann