Furchtbares Interview. Halt mit der Kohle für die Live-Übertragung erkauft. Soundso viel Fragen, soundso viel Minuten.
Die ganz jungen Spieler schützt der BVB genau wie die Bayern vor sowas und schirmt sie ab.
Leider, oder vielleicht endlich notwendig?, sind Sätze gefallen, die sehr, sehr tief blicken lassen. Kahn hat was sehr richtig anschließend ausgedrückt was beim BVB abgeht. Von dem, was dahinter steckt und wie man das angeht, hat er allerdings keinen Zugang.
Die Angst beim BVB ist vielschichtig und besteht seit vielen Jahren, brach heftig vor 2 1/2 Jahren durch und ua dieses Trauma wird den BVB weiter lähmen.
Zum Spiel
Man hatte schon lange vorher die Terminierung beanstandet - ein, besser 2 Tage länger Pause hätte geholfen.
Mit Hummels hätte man das Spiel nicht verloren.
Sancho durchspielen zu lassen, war unverantwortlich.
Auf 1:0 spielen/ halten ebenso.
Gesichter lesen ist manchmal aufschlußreich.
Bei Favre: Gegen Paderborn zum Schluß Entsetzen.
Gegen Leipzig zum Schluß wie dem Untergang von der Schüppe gesprungen.
gegen Hoffenheim zum Schluß die pure Angst.
Watzke und Zorc wollten Hummels unbedingt - Favre nicht.
Hummels sollte die Rolle beim BVB übernehmen, die ihm Löw und Kovac entzogen hat. Die (neuen) jungen, neu zu integrierenden Spieler auf das System und die Machtverhältnisse im Team vorzubereiten und im Sinne des Trainers zum funktionieren zu bringen. Bei einem Neuanfang in der Nati und bei Bayern nach Robben und Ribery, neuer Abwehr der falsche Mann für ein vergangenes System.
Denke, in Dortmund hat man schon zeitig gespürt, dass das System Favre nicht bvb-typisch zu integrieren ist. Bela Rety drückte das im Spiel gegen Hoffenheim, vielleicht untergangen, dennoch sehr makant aus.
Einen Fehler hat man eingesehen und sich schon zu Ende der letzten Saison Gedanken über einen vollwertigen Stürmer gemacht - ob Favre will oder nicht.
Haaland ist in den Händen von Raiola, was das bedeutet, kann man sich ausmalen. Es kann sein, dass Watzke und Zorc über ein irrsinniges Angebot nachdenken, um das Blatt noch zu Gunsten des BVB zu wenden.
Man wird dennoch nicht dazu bereit sein, dafür Sancho in der Winterpause für 150 Mio. € ziehen zu lassen.
Es wäre auch zu schön gewesen, mal eine Saison durchspielen zu können, ohne das "Angst" und Unruhe in den Kader kommt, die besten Spieler zu verlieren. Das Trauma zieht sich schon seit Götze und dem wechselbekanntwerden ein Tag vor dem CL-Spiel gegen Real durch alle Jahre.
Wie die Angst umgeht, kann man am Beispiel Sancho ablesen. Er ist völlig überspielt, in viel zu hoher, manchmal alleiniger Verantwortung, kommt aus England ein Tag zu spät zurück, Thema dort, "ich werde in Dortmund verheizt" und spielt gegen Leipzig mit Krämpfen um gegen Hoffenheim voll durch zu spielen. Götze holt Favre raus, um Alcacer 6 Minuten spielen zu lassen. Wie hilflos ist das denn?
Meine persönliche Meinung ist weiter, dass die Systemumstellung von der Mannschaft erzwungen wurde. Man versucht es weiter mit Favre, was in München mit Kovac abgelaufen ist, scheint in Dortmund innerhalb der Mannschaft noch nicht vollzogen. Ein entscheidender Fehler wird es gewesen sein, dass er jetzt auf seine Spieler los geht. Seine Kritik bezgl. schießen statt flanken, muß sich ja bei dem Hoffenheimspiel auf Hakimi bezogen haben. Wenn er sich mit ihm anlegt, dann dürfte Feierabend sein. Bei den Fans doch schon mehrheitlich, wenn man "mitten drin" steckt. Für Watzke, Zorc, Kehl,dem gesamten Funktionärsumfeld beim BVB geht die Muffe eins zu tausend, dass es aus dem Ruder läuft.
Es knallt gewaltig in Dortmund, ob zu Weihnachten oder Silvester, oder nach 3 Rückrundenspielen ?
Was hatte Favre nochmal für einen Ruf, wenn es nicht läuft ?