Die Pette-Truppe 17/18 hatte aus bekannten Gründen nicht die Qualität, vor allem ganz vorne und im offensiven Mittelfeldbereich, die man in dieser Staffel braucht. Dies kam vor allem bei den unsäglichen Heimspielen zum tragen; kann gut sein, daß nun alle restlichen Spiele verloren gehen, doch auch wenn es noch diesen oder jenen Auswärtspunkt gäbe, wir schaffen es nicht mehr. Das Auswärts-Zwischen-Hoch ist vorbei, ist verpufft durch die elende Heimschwäche, die vor allem aus der Unfähigkeit herrührt, einen abwartenden Gegner auszuspielen, wir haben dafür nicht die Spieler an Bord, und auch mit der Brechstange schaffen wir es nicht, weil in der Box nicht abgebrüht agiert wird.
Daß aus der "Festung" OW eine Punkteabholestelle für Gäste geworden ist, ist mit Blick auf das Pokalendspiel ganz übel; es ist sogar offiziell die TuS der nominelle "Gastgeber", kein gutes Omen. Mit Blick auf die ganze Spielzeit ist es unwahrscheinlich, daß sich an der OW-Torallergie der Truppe noch groß was bessert; Truppe hat auch noch nicht gezeigt, daß sie daheim ein Spiel drehen kann, wenn es nötig sein sollte.
Der Arndt trifft für RW derzeit wie er will, da kann es dem TuS-Fan schon schwummerig werden, denn in welcher Verfassung präsentiert sich die Truppe in vier Wochen? Für die Spieler des Gegners RW und ihren Trainer wird es das bisher größte Match in ihrer aktiven Zeit, das Spiel bezieht große Spannung aus dem Umstand, daß es nach den derzeitigen Erkenntnissen keinen Favoriten geben wird, ein fifty-fifty-Match steht an.
Waldhof braucht jeden Zähler, wir sollten uns keinen Illusionen hingeben, zudem ist es ein Heimspiel, für das die Truppe mit ihrer desolaten Performance heute Anti-Werbung gemacht hat, ist aber auch eine verdammt belämmerte Spielzeit, die wir am besten nie erlebt hätten.
Vielleicht bleibt am Ende in einigermassen guter Erinnerung nur der Nothelfer Anel, der es bisher prima gemacht hat, doch auch er kann aus Stroh & Heu keine Goldfäden zaubern. Im Grunde ist es der Abstieg des Pette Sander, wäre dann sein dritter mit der TuS Koblenz. Fast was fürs Guinessbuch.