Wollte erst was dazu schreiben, mußte dann aber abbrechen, weil es beim Traditionalist Latte fast zum erbrechen gekommen wäre über das, was "England" heute u.a. darstellt. Ist ein abendfüllendes Thema, lassen wir das. VfL sollte sich 100 Mios holen, den belgischen Bub ziehen lassen, der bei City sein Glück suchen soll, der deutsche Fußball, die Liga, der VfL wird es überleben, je mehr gehen, desto mehr Platz wird frei für neue aufstrebende Talente.
Noch kurz zu England, dem Land des entfesselten Kommerzwahns: das, was sich derzeit anbahnt, ist die Verzwergung des englischen Auswahlteams, wobei die anderen Teams von den Inseln ja auch nicht viel wert sind. Keines war, keines ist, keines wird titelfähig sein oder werden. Der Fußball-Mammonismus führt dazu, daß es für einheimische Jungs noch schwerer wird, sich auf internationales Niveau hochzuarbeiten. Das Geschachere von landfremden Vereinseigentümer, profitgierigen Vermarktungsmedien und besserverdienender Hoffenheimkulisse macht auf die Länge aus dem Fußball eine Art immergleichen Affenzirkus. Der Ansatz geht zum virtuellen Club, zum Event für ein Millionenpublikum in Fernost, das längst im Studio produzierbar wäre, die Kulisse wird reingemixt, Ton dazu, dann klappt es auch mit dem Leibchenabsatz in Singapur. Für sowas brauchen die den Jungen aus Belgien.
Man darf gespannt darauf sein, welche Auswirkungen dieses Unsägliche auf das Festland haben wird. Wäre man zynisch, müßte man sich eine gewaltige Wirtschaftskrise herbeiwünschen, die dieem Spuk ein baldiges abruptes Ende bereitet. Das Kapital habt leider den Fußball als Profitfeld entdeckt, es könnte das Ende von dem bedeuten, was wir bisher an ihm so geschätzt haben.