Der VfB kommt auch zum "retten", fragt sich bloß noch, ob als Erst- oder Zweitligist. Da es gegen Union geht, und nicht Köln, der HSV oder Paderborn, wird es schwer für die Stuttgarter.
Am Sonntag war bei "Flutlicht" mal wieder Staatstrauertag angesagt; das aus dem Norden nach Mainz einberufene blonde Gift moderierte drei FCK-Fanatiker, dabei auch einer aus der Sekte von Frettchen Döring, der angeblichen "Sport"-Redaktion von SWF 3, dem Spezialsender für die 5643ste Wiederholung vom "Beggepedä" und ähnlichem Niveau-TV.
Das Gewese um den FCK hat mittlerweile sektenähnlichen Charakter, für diese Para-Religionsgemeinschaft in roten Klamotten ist der FCK zum alleinigen Lebenssinn geworden, es wurden Beispiele grassierenden Wahnsinns geschildert, diese unappetitliche Cliquenwirtschaft rund um "de Betze" scheut sich nicht, zum wiederholten Mal zusätzliche Millionen aus den meist wenig begüterten "Fans" rauszupressen, um ihrem Hobby zu frönen, sich ins öffentliche Licht des Interesses zu stellen.
Es geht längst nicht mehr um Fussi, da hat sich eine Art Massenwahn formiert, der glaubt: es mag da draussen ein Leben ohne "Lautre" geben, aber für uns ist das nicht mehr lebenswert. Es geht um eine Art von Lebensstil, um Freizeitkultur, um ein Gemeinschaftserleben, das sich, so wie es ist, eben nur rund um den FCK führen läßt. Da war echte Verzweiflung zu besichtigen, aber auch erste Resignation, das Gespür dafür, daß es so, wie es war, nie mehr werden wird.