Bei Bayern-Fan frage ich gar nicht nach Neutralität bei der Thematik.
Ist mir auch bei der Frage meines Vereinsdenkens zu oft in den Vordergrund gestellt.
Die überwiegende Mehrheit ist ja Deiner Meinung, das Ganze um den DFB weiter unterm Teppich zu kehren.
Meine ist es nicht.
Ohne die Interessen von Bayern zu wahren, geht beim DFB gar nichts. Hoeneß und Beckenbauer sind 2 mächtige Ex-Fußballer. Ihre Rolle ist dementsprechend. So kommt man zwangsläufig auf die Münchner, wenn Beckenbauer über Dreyfuß Zahlungen an die FIFA gemacht haben will. Mit Empörung auf ein n.m. persönlichen Meinung "anfixen" habe ich allerdings nicht gerechnet. Für mich ist das nix anderes, als ein Erklärungsmuster. Nach wie vor, bin ich mir für MICH nicht sicher, ob bei dem Skandal nicht noch Andere "mitbrennen", wenn alles aufgedeckt wird. Dabei denke ich nicht an Aktive des Münchner Vereins. Die Fragen, die die Staatsanwalt an einige Leute hat, an die sie nicht dran kommen, interessen mich.
Das Zwanziger völlig im Abseits steht, wird kein Zufall sein. Stur wie er ist, gab er seinen Posten bei der FIFA trotz Drängens nicht auf und vertrat dort seine Ansicht über das "Krebsgeschwür" Katar.
Wenn Niersbach nicht mehr wählbar bei UEFA oder FIFA ist, soll es mir recht sein.
Wenn Draxler die Erklärung von Niersbach zu den Vorwürfen 20 Minuten vor seiner Rede wörtlich online stellt, frage ich mich allerdings weniger nach der Motivation des Spiegels oder von Zwanziger, als nach der Machtbesetzung des DFB`s durch Medien, wo Niersbach als Ex-Journalist nur ein verlängerten Arm derselben ist. Wenn Wirtschaft und Medien Dominanz im Verband haben, kann ein Mann wie Zwanziger mit ethischen Ansprüchen nicht bestehen.
Eben mal zu wiki geklickt, beim Namen Draxler, da wirds mir ganz anders.
Die Reisen nach Katar kommen wieder auf den Tisch, Rummenigge wird mit "das nächste Mal besser vorher die Reise kommunizieren", nicht weiter kommen. Vielleicht wird ihm von politischer Seite ein Überdenken leichter gemacht. Spätestens, wenn Yeminiten zu der Flüchtlingsproblematik dazu stoßen, ist Katar so nicht mehr zu argumentieren - genauso wenig wie Riad.
Jeder, der immer noch Katar unterstützt und dem es wichtig ist, die Saudi´s "sportlich" zu hofieren, ist für mich in einem besonderen Blickpunkt. Sicher über Guardiola, Beckenbauer, Hoeneß, usw. hinaus, aber halt auch sie. Zwanziger vetritt da mehr meine Meinung, als totschweigen.
Hier nochmal die alte Meldung
Bayerns Saudi-Arabien-Reise: Zuspruch aus Dortmund
Der letzte Abschnitt ist der Entscheidende.
Auf Rauball bin ich sehr gespannt, wie der n.m.M. wichtigste Fachmann mit der Situation jetzt umgeht.