Am Wochenende der GGlubb bei Hollerbach in Würzburg: ein grottiges 1:1 wie man es kennt. der GGlubb zeigte sein Herz für den seit Monaten nach Zählbarem lechzenden fränkischen Nachbarn, man machte keine Anstalten zu einem Punktegewinn. Der Führungstreffer für die Heimmannschaft war die logische Folge. Dann aber griff der Fußballgott ein und es wurde eine späte Punkteteilung.
Das Zweitliga-Gastspiel der "Hollerbach Gruppe" von der Marienfeste könnte schon nach einer Spielzeit beendet sein, man tut sich schwer, die lange Strecke zu gehen, das Spiel am Schlußtag bei Aufsteiger Stuttgart könnte das letzte in Liga 2 werden. Die Bäume wachsen auch in Franken nicht in den Himmel. Das Hollerbach-Projekt träfe dann in Liga 3 auf den KSC, der mit der aberwitzigen Verpflichtung des Oberlehrers Slomka massig Kohle und Liga 2 verbraten hat.
Beim GGlubb aus Nürnberg aber hat man den Eindruck, daß hier ein Großverein relativ sinn- und zwecklos in der nordostbayrischen Landschaft herumliegt, der ohne ein einziges Gramm Inspiration, Energie, Plan und Vision nicht geführt, sondern verwaltet wird; alles strotzt vor Behäbigkeit, Unterdurchschnittlichkeit, Phlegma, es ist unfassbar, wie wenig am Falznerweiher läuft, der ruhmreiche GGlubb hat 2017 die Abstrahlung einer vom Inhalt befreiten Bratwurstpelle, die vier Wochen praller Sonne ausgesetzt war. Daß es sowas gibt, rätselhaft.