Mich interessiert erstmal die Zuschauerzahl von uns gegen Steinbach.
Cosmos muss selbst sehen wie Sie mit Ihrem Etat umgehen.
Wenn Sie die Sachlage mal finanziell durchrechnen würden,
würden Sie nicht im Stadion spielen. Aber hierfür zählen wohl andere Argumente.
Deren Sache wieviel Geld man für "Ansehen" aus dem Fenster pulvert.
Ich glaube, dass noch vor dem Ansehen eine ganze Reihe anderer Argumente für eine Nutzung des Stadions sprechen. Dies betrifft doch jeden Verein ca. ab der Oberliga:
1. Die durch fehlende Vermarktungsmöglichkeit auf dem Nebenplatz ausbleibenden Sponsorengelder fallen mehr ins Gewicht als die Stadionnutzungsgebühr. Irgendeine Gegenleistung erhoffen bzw. erwarten die Sponsoren nunmal. Ich glaube nicht, dass dies über einen einfachen Stoffbanner am Zaun des Kunstrasenplatzes befriedigt werden könnte.
2. Ob 80, 150 oder 1.000 Zuschauer, es gibt immer Gäste für die nur ein Sitzplatz der bestenfalls noch überdacht ist in Frage kommt. Ab einer gewissen Liga sollte man so etwas auch anbieten können.
3. Bei der Zusammenstellung des Kaders kommt es i.d.R. vorab zu Probetrainings. Entscheident für die Wahl für oder gegen einen Verein ist für Spieler oft auch die Tatsache auf was für einem Platz gespielt wird.
4. Je nach Spielart des Vereins, können deren Taktiken und Spielideen nur auf gewissen Plätzen umgesetzt werden. Dies betrifft neben der Größe des Platzes auch den Untergrund.
5. Auch die Infrastruktur spielt eine Rolle. Das Thema Umkleiden, Bewirtungsmöglichkeiten etc. auf dem Nebenplatz steht in keinem Verhältnis zum Stadion.
Hier sehe ich die Versäumnisse doch eher bei der Stadt. Gäbe es neben dem Stadion auch nur eine Alternative, die in den Voraussetzungen ähnlich ist, würde RW wie auch Cosmos dies mit Sicherheit zumindest in Betracht ziehen.
Für die Situation wie Sie ist, kann weder RW noch Cosmos etwas. Auch wenn man historisch betrachtet vom Stadion der TuS spricht, ist das Stadion nunmal eine städtische Immobilie. Zielführend wäre zum einen, dass die Stadt die Situation durch Konzipierung weiterer Spielstätten entspannt. So lange dies aber nicht geschieht, sollte man anstatt sich zu bekämpfen vielleicht mal überlegen wie man aus dieser Situation auch einen Vorteil ziehen könnte. Anstatt weite Strecken zu Testspielen in Kauf zu nehmen, hätte man jede Sommer- und Winterpause die Möglichkeit zu Testspielen auf einem gewissen Niveau direkt vor der Haustür.
Aber auch eine mögliche gemeinsame Anschaffung von Trainingsausrüstung könnte für alle Beteiligten nützlich sein. Gibt es denn Informationen, ob in diese Richtung schonmal etwas gelaufen ist?