Offtopic: diese Geldzuschanzerei der DFL führt dazu, daß das Ganze zum closed Shop wird. Der FSV, Sandhausen und Aue sind die besten Beispiele, auch Aalen kann man dazunehmen. Wer da vernünftig wirtschaftet und ein Publikum hat, das genügsam ist, wie die NullNullfetischisten aus Sandhausen, kann locker zwanzig Jahre Zweitligageschichte bewerkstelligen. Dann hat man im Prinzip nur sowas wie RedBull, Audis (Zu-)"Schanzer" oder die Hopps und Wernzes dieser Jahre zu fürchten, die das TV-GarantieRanking von unten aushebeln. Der wirtschaftliche und organisatorische Abstand nach unten wird immer größer. Und wer eine sportpolitische und wirtschaftliche Stadtstruktur wie KO hat, ist nahezu für immer verloren.
Zum Linnig Interview: der brave Mann tut, was er kann. Ist soweit o.k. so, man kommt eben rüber wie man rüberkommt, Hecker strahlt ja auch nicht gerade den absolut cleveren Macher aus, eher sowas wie einen Herbergsvater des Vereins, ist auch o.k. so. Nur wird oft zu schnell über das Zentrale weggesprochen: den Sport. Seit etlichen Jahren lief es in diesem zentralen Bereich schief, waren die meisten Personalentscheidungen krass falsch.
Das ist unangenehm, weil das ad personam geht, bei dem überschaubaren Kreis der Entscheider, aber es ist eben so gewesen. Bei Erfolg sieht man leicht über manches hinweg, bei Abstiegen in Folge wird auch die Warze im Nacken zum Elefanten. Mit diesem Umstand umzugehen, das scheint der Leitung äußerst schwer zu fallen; ist ja auch verständlich, denn da gibt es keine Ausflüchte, das war einfach schlecht, da kommt man nur raus, wenn das abgestellt und ins Gegenteil verkehrt wird. Der Worte sind nun genug gewechselt, laßt endlich neue Taten sehen.