Mensch Kob, da postest Du so ein Ding raus, während ich gerade den wunderschönen KEVAG-Film mit glänzenden Augen betrachtet habe. Man sieht - vor allem in der ersten Hälfte - wo der Begriff HANDwerk herkommt. Gelernt habe ich auch, dass die Kevag sogar eine Werkskappelle hatte, sauber. Der Ausschnitt mit der Fahrt der Straßenbahn vom Oberwerth zum Rhein führt ja auch durch unsere geliebte Vorstadt. Und mir lief wieder eine Gänsehaut über den Rücken, als ich das Lebensmittellädchen "Weber" Nähe Schenkendorfplatz entdeckte. Von dessen Ausgangstür bis zu den Schienen war aber allerhöchstens 1m Abstand (wenn nicht noch weniger) und man musste beimn Verlassen des Ladens stets Augen und Ohren offenhalten, ob nicht gerade die Bahn vorbeifuhr. Heute undenkbar bzw. 80% der Smartphonenutzer wären in den ewigen Jagdgründen. Schön auch, dass zum Schluß die Sequenz mit dem Verkehrsmeister einen kleinen Blick auf die Reklametafel des legendären "Wurst-Schober" erlaubt.
Allerdings - die Freude wurde etwas getrübt, als ich schriftlich mit meinen Gedanken loslegen wollte und dann Deinen obigen Post lesen musste. Tja, Werner Jäger - weißgott eine damalige Institution. Ein Plattenhändler mit Herz und Verstand, der Hobby und Beruf einwandfrei vereinbarte. Mann, was habe ich da LPs gehört und gekauft...... Und die Festivals sind wieder ein ganz eigene Geschichte wert. Unvergesslich! Die Krautrockseite gibt einige schöne bildliche Einblicke. Wie war datt? Wolfgang Dauner, Achim Reichel, Tangerine Dream, Nine Days Wonder, Epitaph, Bröselmaschine, und, und, und.........Und immer eine dicke Rauchwolke über dem Eck, damals am ersten Samstag im September, mit anschließendem heavy Biertrinken auf der Vorstädter Kirmes. Besäufniserregend.