Geradezu abartig, was sich in der "Hauptstadt" tut, nämlich so gut wie nix, was man allerdings auch von allen anderen gesellschaftlichen Bereichen her kennt, ist in Berlin wie bei "verbundenen Gefäßen" im Physik-Unterricht: die trübe Brühe steht überall gleichhoch in den Röhren. Ein Blick über den Kanal nach London genügt, um die Niederungen zu ermessen, in denen sich die "Hauptstadt" (der Unfähigkeit und des Steuergeldabziehens) erschöpft. London allein stellt ein Drittel der ersten Liga, und gegen jeden ihrer Clubs hätten sogar die Südsterne ihre liebe Mühe.
Das echte, generelle, gewachsene Standort-Potenzial für Konkurrenz um Platz 1 hätten: der BVB, der HSV, 1860 München und Schalke, mit Abstrichen der FC Köln, Mercedes Stuttgart und der unfassbar schlecht geführte Ur-Club aus Nürnberg; dazu kommen aus rein externen Mitteln SAP Hoffenheim und RedBull Leipzig. Das dürfte es im Großen und Ganzen bis auf unabsehbare Zeit sein.
Käme die Europa- oder gar die Weltliga, müßte man im Prinzip nicht unbedingt was dagegen haben, denn wir bewegen uns mit dem totalen Fussi im Bereich des unternehmerischen, showsportlichen Weltmarkts. Da läßt sich nichts mehr einfach so mal kurz "verhindern" oder gar "verbieten", wüßte keinen Markteilnehmer, der sowas will oder gar kann. Und nur auf die kommt es noch an. Wäre dann wohl sowas wie eine ligaförmig dauerhaft installierte Champions League inclu FCB als hiesigem Starter.
Chinesische Werbebänder in Ruhrpottstadien - sowas hätte vor wenigen Jahren noch zu aufstandsartigen Unruhen geführt, heute nimmt das kaum mehr jemand wahr, vor allem die nicht, die diese Rätselbänder nicht lesen können und an die sie sich auch nicht wenden. Adressaten der hierzulande unentschlüsselbaren Botschaften könnten beispielsweise die zwei- bis dreihundert Millionen Wanderarbeiter in China sein, keine Ahnung, wo die die Banden lesen, die denen z.B. aus Hannover auf den fernöstlichen Bildschirm fallen: vielleicht gibt es Kneipen an ihrem mühseligen Wanderwege, wo man Mainz gegen Wolfsburg sehen kann.
Zumindest das VW-Kürzel von Volkswagen dürfte auch "da hinten" flächendeckend bekannt sein; die Bande als ganze ist dem Wanderer verständlich, weil auf chinesisch. Und sein Chinesisch versteht er, der Chinese. Der Südstern-Staatsmann Eeedmund Stoiber hätte gesagt: "Döös kanna, der Kinäse."
Deshalb merke: Humor behalten ist mindestens so wichtig wie ein Tor mehr als der Gegner!